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Die UCK

  • Ersteller Ersteller Gast829627
  • Erstellt am Erstellt am
Also wenn ihr so weiter macht, dann stelle ich mich als Feind zur Verfügung und mache schlimme Beiträge gegen die Albaner. Dann werdet Ihr wieder plötzlich alle befreundet sein und zusammen halten.

Also wenn Ihr einen Feind braucht, dann meldet Euch jetzt. :D
 
lupo-de-mare schrieb:
Also wenn ihr so weiter macht, dann stelle ich mich als Feind zur Verfügung und mache schlimme Beiträge gegen die Albaner. Dann werdet Ihr wieder plötzlich alle befreundet sein und zusammen halten.

Also wenn Ihr einen Feind braucht, dann meldet Euch jetzt. :D

Ach komm Lupo, deine Beiträge nimmt hier eh niemand ernst mit deinen: "DiE GanzE WelT IsT KorrupT, VoralleM DeR BalkaN, --- SpezieL DiE AlbaneR" :lol:
 
Athleti_Christi schrieb:
Ach komm Lupo, deine Beiträge nimmt hier eh niemand ernst mit deinen: "DiE GanzE WelT IsT KorrupT, VoralleM DeR BalkaN, --- SpezieL DiE AlbaneR" :lol:

Nichts gegen Lupo-de-mare , sonst hast du es mit Gambino-Boss Jo Dildo und dem Traficant-Clan zutun
 
Re: So sahen dann also die Terroristen Anschläge aus

lupo-de-mare schrieb:
Revolut schrieb:
[

1. DAS WORT TERRORISTEN BESCHREIBT NICHT DAS WAS DIE UQK GEMACHT HABEN, DAHER KANN MAN DAVON AUSGEHEN DAS ES NICHT TERRORISTEN SIND. UNABHàNGIGKEITSKàMPFER.

WAS LERNEN WIR jetzt? ZUERST DENKEN DAN SCHREIBEN!!



@Lupo

kommt deine hässliche Fratze wieder raus?


ICh hab doch gewusst das es nicht lange dauert bis deine chizophränie die Oberhand gewinnt.

Also ich werde mich da wieder etwas zurückhalten, und nicht die alten FBI-GIS-Europol-Inerpol-CNN Reports rausholen.

Also in US Berichten (Gelbard, der höchste US Mann im Balkan)und auch in OSCE Berichten aus 1998, wurden die als Terroristen bezeichnet.

Und wenn Kinder und Alb. Frauen entführt und zu Tode gefoltert wurden, dann sind es halt Terroristen. siehe Verurteilungen und Anklagen vom ITCY

Heishiro_Mitsurugic schrieb:
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass der Begriff Terrorist manchmal subjektiv ist. Entscheidende Faktoren sind hierbei die Weltanschauung oder die Tatsache auf wessen Seite man steht.

So ist es! :!:

Schiptar schrieb:
Danke Lupo, dafür mußte jetzt natürlich eigens ein neuer Thread aufgemacht werden, was? :roll:

Da hast Du schon Recht. Man muss nicht für Alles einen Thread aufmachen, aber so ein schönes Bild da rein setzen in einen Thread wollte ich nun mal.

lol, also bring die "FAKTEN"

@HaisherioMikitsunami

Ne, Terroristen verüben Anschläge entführen öffentlich Menschen.

Siehe am besten im Palästina Konflikt, beim Terrorismuss spielt die Öffentlichkeit eine grosse Rolle, die UQK jedoch verhoelt sich ganz anders als Terroristen, sie hatte eine feste Struktur und ging militärisch vor, besetzte Gebiete.

Es waren lediglich Unabhängigkeitskänpfer
 
UQK

Uck.png

Die reale Geschichte der UCK
Dokumentation und Diskussion

In Kosova bezieht sich heute jeder reale politische Kraft scheinbar positiv auf die Geschichte der UCK. Angeblich habe jeder seinen Beitrag in der jüngsten Geschichte an der Entwicklung der UCK gehabt. Tatsache ist, dass die UCK keinen politisch monolithischen Block abgab. Sie wurde von unterschiedlichen politischen Kräften unterstützt und gefördert.

Tatsache ist aber auch, dass die UCK wesentlich durch Organisationen wie LPK und LKCK geführt wurde. Die Gründerriege der UCK stand im Parteienspektrum Kosovas „LINKS“. Die traditionelle konservative rechte Kosovas lehnte den Kampf der UCK lange ab. Noch im Frühjahr 1998 erklärte Ibrahim Rugova: „Die UCK ist eine Erfindung des serbischen Geheimdienstes“. Ähnlicher Unsinn wird in den Gazetten vieler pseudolinker Organisationen in Deutschland bis heute verbreitet.

Allerdings wird in diesem Schriftgut etwas über die „islamisch fundamentalistische UCK“ oder über ihren angeblichen „Faschismus“ phantasiert. Politik kann jedoch nicht ernsthaft auf der Basis der Heuchelei und der faktenlosen Plapperei betrieben werden. Jede politische Auseinandersetzung mit der Entwicklung der UCK muß sich an den Tatsachen orientieren. Wegen der Auseinandersetzung über die Geschichte der UCK in Kosova und der immer noch anhaltenden Kenntnislosigkeit in dieser Frage in Deutschland, startet Kosova-Aktuell eine Reihe zur Geschichte und Entwicklung der UCK.


Genc Mustafa


Exklusivinterview mit Jakup Krasniqi, dem Sprecher der UÇK, für "Zëri i Kosovës" 9. Juli 1998:


Die UÇK hat ein genügend grosses operatives und politisches Potential um das Leben in Kosova zu kontrollieren und zu lenken.

ZiK: Was können Sie uns über die gestrige und die heutige UÇK sagen?


Jakup Krasniqi: Wie jede andere Sache, die ihre eigene Vorgeschichte und Geschichte hat, hat auch die UÇK ihre Vorgeschichte und Geschichte. Als Vorgeschichte der UÇK können wir alle revolutionären patriotischen Organisationen, die nach dem Zweiten Weltkrieg existierten, ansehen. Alle versuchten mit Leib und Seele eine ausgebildete politische und militärische Kraft zum Kampf für die Freiheit, die Befreiung und die nationale Vereinigung zu bilden.


Alle, bis zu den politischen Kräften, die Belgrads Fladenbrot gegessen hatten, wurden angeklagt, dass sie Schöpfungen ausländischer Geheimdienste oder der UDB seien. Vor solchen Qualifizierungen blieb auch die UÇK nicht verschont, welche sich nicht darum kümmerte, was die anderen sagten, sondern auf dem Weg der Ehre und des Stolzes, des Weges der Freiheit und der Vereinigung unserer besetzten Territorien bis zum vollständigen Sieg weiterfuhr und weiterfahren wird. Ihre Geschichte beginnt im Jahre 1992, als auch die ersten Aktionen gemacht wurden. Mit dem Namen, den sie auch heute in der Öffentlichkeit hat, ist sie nur im Jahr 1994 aufgetreten. Doch der erste öffentliche Auftritt geschah am 28. November 1997 bei der Beerdigung von Halit Geci aus Llausha. Und die geschah nicht zufällig. Heute ist die UÇK eine reale Kraft, ein beliebte und vom ganzen Volk, von all jenen, die sie lieben und die für die Freiheit kämpfen, respektierte Kraft.


ZiK: Welches ist die Haltung der politischen Parteien Kosovas gegenüber der UÇK?


Jakup Krasniqi: Alle politischen Parteien Kosovas wollen die UÇK unter ihre politische Willkür bringen, obwohl sie zu ihrer Bildung keinen Betrag geleistet haben. Nicht alle politischen Parteien haben gegenüber der UÇK die gleiche Haltung und wir können sagen, dass es auf der politischen Szene in Kosova zwei diametral entgegengesetzte Haltungen der politischen Subjekte gibt. Diese sind:


1 Die bekannte Haltung der LDK und der sogenannten parlamentarischen Parteien, die ausser den Anklagen, die unserer Öffentlichkeit bekannt sind, auch heute noch die UÇK nicht als militärisch organisierte Kraft, als Gesamtheit aller bewaffneten Kräfte Kosovas anerkennen und sie weiterhin als "Gruppe von bewaffneten Leuten", als "bedauernswerte Leute, die kämpfen, weil sie ihre Nächsten verloren haben oder weil ihr Haus niedergebrannt ist" oder andere vergleichbare Prachtexemplare bezeichnen, die nur Ausgeburten von Kaffeehäusern oder nur ihrer "Institutionen" sein können.


2 Ebenso die bekannte Haltung der PKK und der anderen Parteien, die in der Zeit, als Kosova in Flammen stand nicht an den "freien" Wahlen vom 22, März 1998 teilgenommen haben, ist eine sehr realistische Haltung, die aber ausgearbeitet und von einigen jetzt veralteten Konzepten befreit werden muss. Wir würden uns wünschen, dass diese politische Gruppierung sich endgültig vom Waisenknaben der politischen Bewegung Kosovas trennen und die politischen Handlungen beenden und sich mit der UÇK vereinigen würden, um zusammen den Ka= mpf für die Freiheit und die Vereinigung zu führen, sich ein Beispiel an der LPK und der LKÇK nehmend. In dieser Richtung macht die LPK seit Beginn eine Ausnahme, welche das eigene politische, materielle und physische Potential in die Befreiungsarmee Kosova gab. Hier ist besonders der militärische Arm der LPK zu begrüssen, welcher sich niemals vom Stamm, von Kosova, trennte, wo auch die ersten Märtyrer der Freiheit für die nationale Befreiung und Vereinigung fielen. LPK gründete auch unter vielen Schwierigkeiten unseren Fond "Das Vaterland ruft", welcher ununterbrochen auf den Seiten ihres Organs "Zërii Kosovës" propagiert wird und welche (es ist die Rede von der Volksbewegung Kosovas) bei der Schaffung und Stärkung der UÇK unbestreitbare Verdienste zukommen.



ZiK: Es wurde an den militärischen Arm der LPK erinnert, können Sie das präzisieren?


Jakup Kasniqi: Es wurde gesagt, die LPK hat unbestreitbare Verdienste bei der Schaffung und Stärkung der UÇK. Mit dem militärischen Arm der LPK ist der Kern der UÇK gemeint.


ZiK: In den letzten Tagen fanden heftige Kämpfe zwischen den militärischen Kräften der UÇK und jenen des Besatzer statt. Bardhi i Madh und Kijeva standen in diesen Tagen im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Es gibt auch Spekulationen, dass Bardhi i Madh gefallen ist, während von Kijeva gesagt wird, dass dort die zivile serbische Bevölkerung in der Umzingelung gehalten wird.


Jakup Krasniqi: Wenn von Kijeva die Rede ist, dann müssen wir sagen, dass Serbien sehr viel Staub aufgewirbelt hat, dass angeblich jetzt dort Zivilisten umzingelt werden. Die Wahrheit ist, dass in Kijava serbische Polizisten und Soldaten stationiert sind, welche auch an der albanischen Zivilbevölkerung Verbrechen begangen haben und gleichzeitig mit schweren Waffen ausgerüstet sind. Inzwischen haben wir der zivilen Bevölkerung, jenen, die sich nicht mit Blut befleckt haben, die Möglichkeit geboten, sich unter die Aufsicht des Internationalen Roten Kreuzes zu begeben, in ihren Häusern zu blieben, während die Militär- und Polizeitruppen die Waffen aushändigen und sich ohne sie entfernen müssen. Während hier unsere Positionen unverändert sind.


Während Bardhi i Madh in unseren Händen ist. Natürlich haben wir die Einrichtungen der Tagbaumine nicht zerstört, weil sich um unser Eigentum handelt.


ZiK: Jetzt geschehen viele Manipulationen um die Wahlen vom 22. März 1998. Wie legitim sind sie und was denkt die UÇK darüber?


Jakup Krasniqi: Bei den Wahlen des Jahres 1992 waren wir der Überzeugung, dass sie zur Institutionalisierung des Lebens in Kosova gemacht wurden. Aber im Lauf der Zeit wurde klar, dass es ein Betrug gewesen war. Ihr Ziel war die Legitimierung eines äusserst engen Clans, um nichts zu unternehmen oder nur so viel zu machen wie es Serbien befällt. Auch die Wahlen vom 22. März 1998 sind nicht gemacht worden um das Parlament zu konstituieren, sondern erneut um einen engen Clan von Lakaien und Sesselklebern zu legitimieren, welche auch wenn sie das Parlament konstituieren werden, dies mit der Erlaubnis Belgrads machen werden und Belgrad weiss was für ein Parlament es erlauben wird. Die UÇK war gegen die "freien" Wahlen in der Gefangenschaft. Sie verlangte und verlangt weiterhin die Vereinigung des ganzen Volkes im Kampf für die Freiheit. Nur in Freiheit kann unser Volk freie Wahlen organisieren und abhalten, frei seine Vertreter wählen und die demokratische Ordnung aufbauen.


ZiK: Die "Regierung" von Bukoshi macht jetzt Propaganda und hat in diesen Tagen auch ein andere Aktion unternommen, spekulierend, dass sie jetzt der UÇK beisteht, wie sieht die Realität aus?


Jakup Krasniqi: Die einzig legitime finanzielle Institution für die Befreiungsarmee Kosovas ist der Fond "Das Vaterland ruft". Die "Regierung" oder wer es auch sei, die uns helfen wollen, sollen ihre Mittel in den Fond "Das Vaterland ruft" einzahlen.


ZiK: Propaganda gegen den Fond "Das Vaterland ruft" wurde öfters auch von der LKÇK im Ausland mittels des Befreiungsbulletins gemacht.


Jakup Krasniqi: Sie sollen berücksichtigen, dass es eine offizielle unterschriebene Übereinkunft der LKÇK gibt, gemäss derer sie das ganze eigene Potential mit der UÇK zusammenlegen und sich den Befehlen des Generalstab der UÇK unterordnen sollen.


ZiK: Wie verstehen Sie das Verlangen von Rugova die UÇK zu kontrollieren?


Jakup Krasniqi: Auch wir können tatsächlich nicht verstehen wie ein solches Verlangen von seinem philosophischen pazifistischen und gandhistischen Konzept, wie er es zu nennen pflegt, hervorgeht.


Das philosophische Konzept der UÇK hat gar nichts gemeinsam mit jenem von Ibrahim Rugova, es handelt sich um äusserst gegenteilige Konzepte. Da sich das Konzept von Ibrahim Rugova endlos unter die Gewalt des Besatzers unterordnet, alle Formen der Missachtung und Verletzung anerkennend, verlangt das Konzept der UÇK, dass der Gewalt des Besatzers mit Gewalt und dem Befreiungskampf geantwortet wird, mit jener Gewalt, die von allen freiheitsliebenden Völkern angewendet wurde. Ausserdem denke ich, dass er etwas unaufrichtiges an sich hat: um die UÇK in eine Karikatur des LDK zu verwandeln.


ZiK: Es wird viel über die Gespräche zwischen Prishtina und Belgrad gesprochen. Wird auch der Vertreter der UÇK an jenen Gesprächen teilnehmen?


Jakup Krasniqi: Die UÇK ist niemals gegen Gespräche gewesen. Aber sie akzeptiert es nicht, dass auf der einen Seite Gespräche geführt werden, Serbien Punkte sammelt und zur gleichen Zeit Kosova von Militär- und Polizeibanden Millosheviqs niedergebrannt wird. Gespräche ja, aber nur wenn diese Bedingungen geschaffen wurden:


1 Rückzug der Besatzertruppen von unserem Gebiet;


2 Befreiung der Gefangenen und der Festgehaltenen;


3 Beobachtung der Gespräche durch den einflussreichen internationalen Faktor;


4 Die Gespräche werden an einem neutralen Ort abgehalten;


5 Nach dem beide Seiten die notwendigen und seriösen Vorbereitungen getroffen haben.


ZiK: Wie ist die UÇK auf den Kampf vorbereitet? Welches ist die Moral der Freiheitskämpfer?


Jakup Krasniqi: Die UÇK ist eine junge Armee. Die UÇK wurde im Schoss des Volkes in den Flammen des Kampfes für die Freiheit geboren. Den Kampf haben wir nicht selbst gewählt. Er wurde uns nach langem Warten aufgezwungen. Jetzt sind wir besser als je zuvor organisiert unseren brutalen Feind zu bekämpfen, jetzt werden von aussen und von innen Versuche unternommen unseren gerechten Freiheitskampf zu sabotieren. Unsere Armee ist bereit und wird jeden Tag ausgebildeter sein, um für das Volk und das Vaterland zu kämpfen. Die Moral unserer Armee ist hoch. Jeder und jede weiss, dass er jetzt für den Erhalt der nationalen Ehre und des nationalen Stolzes, für die Freiheit und die Befreiung und die Zukunft der eigenen Kinder kämpft. Die Sicherheit für die Zukunft, die Sicherheit für unsere natürlichen Rechten machen die Freiheitskämpfer moralischer, mutiger und unbesiegbarer. Dies hat dazu geführt, dass die Befreiungsarmee Kosovas innert kurzer Zeit ein sehr grosses befreites Territorium und eine operative Ausbreitung von 90% auf dem Territorium von Kosova schaffen konnte.


ZiK: Kosova befindet sich im Krieg. Wie und wie viele hören jetzt vom Volk, von den Patrioten und den politischen Subjekten auf die Stimme des Vaterlandes?


Jakup Krasniqi: Anfangs gab es auch Zögern und Propaganda gegen die UÇK. Aber mit der Zeit wurden die Schwierigkeiten, mit denen auch die LPK und "Zëri i Kosovës" konfrontiert werden, mit Aufopferung überwunden. Und das Selbstvertrauen kehrte zurück. Und jetzt organisieren, kanalisieren und ordnen wir das von der Sklaverei und der Geduld müde Volk. Den Stimmen des Vaterlandes kommen jetzt auch ohne Zögern unsere Landsleute, die in der westlichen Welt arbeiten und wohnen, nach, verlassen das angenehme Leben und ziehen das Leben für die Freiheit in den Bergen Kosovas vor. Über die politischen Subjekte sprachen wir weiter oben. Das was ich in diesem Fall sagen möchte ist: Diese letzteren glauben immer noch nicht daran, dass ihre Existenz jetzt unseren Kampf für die Freiheit behindert. Insoweit sie in die Partei verliebt sind, seien sie versichert, dass sie nur in einem freien Kosova die Möglichkeit haben werden ohne Hindernisse ihre vielseitigen politischen Handlungen auszuüben. Es wäre im Interesse aller Albaner aller Balkangebiete und jener in der Emigration, die Essenz des Aufrufes der UÇK zu kapieren um alle nationalen und intellektuellen Mittel und Kräfte im Dienst des Teils des Vaterlandes, das versklavt ist, zu vereinen. Und unterbrechen wir die Spiele, dass dies oder das, von dieser oder jener "Organisation" , die bis gestern als solche negiert wurde, gemacht werden muss. Jene, die jetzt kämpfen, die jetzt ihr Blut vergiessen, werden es sicherlich auch verstehen die Institutionen hervorzubringen, die das Volk braucht. Auch wir sind dabei mit Leuten mit Einfluss und Anziehung zu sprechen, die Verdienste haben und sich in unserem Kampf für die Freiheit bewährt haben.


ZiK: Unter diesen schwierigen Umständen für die Hälfte der Nation, welches könnte die Hilfe Albaniens und der internationalen Gemeinschaft sein?


Jakup Krasniqi: Wir waren immer überzeugt gewesen, dass zur Lösung der ungelösten albanischen Frage das Engagement aller Albaner nötig ist. In diesem Fall müssen wir dem albanischen Staat für die elterliche Fürsorge und die brüderliche Hilfe, die er uns weiterhin gibt, danken. Aber wir verlangen, dass diese Hilfe mehrdimensional sei, weil wir als Albanien als Mutter haben. Zu Albanien und seinen Mechanismen (institutionellen) haben wir volles Vertrauen, dass es seine eigene Haltung gegenüber Kosova nicht allein auf die unverantwortliche Unterstützung irgend eines pazifistischen oder intellektuellen, geistig und moralisch instabilen Politikers bauen wird. Für uns ist Albanien der Mutterstaat gewesen und ist es geblieben. Was die internationale Gemeinschaft betrifft, waren wir und sind wir nach wie vor überzeugt, dass sie unbegrenzte Möglichkeiten hat unserem gerechten Kampf zu helfen. Aber bis heute sind die Möglichkeiten kaum ausgeschöpft worden. Unser gerechter Kampf wurde und wird weiterhin nicht in seiner ganzen Komplexität verstanden. Die internationale Gemeinschaft muss überzeugt werden dass, da die slawischen Brüder es bisher nicht fertig brachten eine gemeinsame Sprache des Zusammenlebens zu finden, so etwas von den Albaner zu verlangen unbegründet und auch unlogisch ist.


ZiK: Wie kommentieren Sie die heutigen Versuche Rugovas und seines politischen Clans auch im Namen der UÇK zu sprechen?


Jakup Krasniqi: Etwas davon haben wir auch vorher schon gesagt, aber die Versuche Rugovas und seines Clans die UÇK "unter Kontrolle" zu bringen, ist nicht nur unseriös, sondern ist auch unmoralisch. Er akzeptiert bis heute, und auch heute nicht die Existenz der UÇK. Er hat sie sogar angeklagt und in verschiedener Form etikettiert. Auch als unsere Kämpfer getötet wurden, zögerte er nicht sie als Geschöpfe der UDB oder sogar auch als Terroristen zu bezeichnen. So öffneten sich in unseren Familien auch noch giftigere Wunden, als jene die unser Feind uns zufügte. Bevor Rugova die Kontrolle über die UÇK verlangen kann, muss er die UÇK als Einheit aller unserer bewaffneten Kräfte anerkennen und sich für alle Schmähungen und Etikettierungen, die er ihr und allen Märtyrerfamilien der Gefallenen angetan hat, entschuldigen. Wir anerkennen die Legitimität der gestohlenen Stimmen nicht, wie wir auch die Wahlen zur damaligen Zeit nicht akzeptierten.


Wir anerkennen unter diesen Umständen die mit Blut auf dem Schlachtfeld des Kampfes gewonnene Legitimität


ZiK: Existiert ein politischer Arm der UÇK und wer kontrolliert ihn?


Jakup Krasniqi: Die UÇK hat seit Beginn und hat einen politischen Arm, ohne den sie sicherlich diese Erfolge, die sie heute hat, nicht hätte erreichen können. Und die ständige Absicht der UÇK war und ist die Annäherung von Leuten mit Einfluss im Volk, aufgestiegenen Berufsleuten, die sich auch in der Bereitschaft und hohen Gefühlen der Aufopferung für die Freiheit und das Vaterland unterscheiden. Auch in unseren Frontberichten und Erklärungen haben wir uns immer klar und genau über die politische Plattform ausgesprochen - Befreiung der besetzten Territorien Albaniens und Vereinigung mit ihren. Und ganz zum Schluss, der politische Arm der UÇK soll nicht ausserhalb von ihr gesucht werden. Die UÇK hat genügend operatives und politische Potential und das Leben in Kosova zu kontrollieren und zu lenken, um so mehr, wenn täglich die Tendenz in der Annäherung und der Vereinigung der neuen Kräfte beobachtet wird.


ZiK: Vor einigen Tagen sprachen zwei Vertreter der UÇK in einem westlichen Land mit einem hohen amerikanischen Diplomat. In der deutschen Zeitschrift "Der Spiegel" wird in einem Interview von ihnen gesagt, dass sie der LDK hörig und nicht Vertreter der UÇK seien. Sie kommentieren Sie dies?


Jakup Krasniqi: Es entspricht der Wahrheit, dass wir ein Gespräch mit der gutbekannten Zeitschrift "Der Spiegel" gemacht haben. Ein sehr langes Gespräch und ich würde sagen ein korrektes. Aber die ruhige und freie Kommunikation, wie es scheint, hat es möglich gemacht, dass sich eine Unklarheit im Konzept der Formulierung der Antwort einschlich. Wir haben erklärt, dass die Personen, die mit Holbroocke in Junik gesprochen haben, nicht autorisiert waren und wir haben klar die Tendenzen der Monopolisierung der UÇK durch Rugova und seines Clans dargelegt. Wir haben gesagt, dass zwei unserer Vertreter sich im Westen mit dem amerikanischen Diplomat mit unserer Erlaubnis getroffen haben. So wie wir auch auf den Bericht jenes Treffens warten. Mit diesem Treffen wurden in unseren Informationsmedien Manipulationen gem Wahrheit entspricht.


ZiK: Wie bewerten Sie die Besuche der Diplomaten in Kosova?


Jakup Krasniqi: Wir heissen jede Delegation willkommen, die als Ziel hat sich allseitig mit der politischen Situation in Kosova bekannt zu machen. Besonders in diesem Fall werden wir vorsichtig sein, da wir, die "bewaffneten Gruppierungen" und "Die Bürger, die die Schwelle ihre Hauses verteidigen" vom roten Schal von der kleinen Baracke in Prishtina empfohlen wurden, welcher es nicht ein einziges Mal fertig brachte in die befreiten Gebiete, in denen er "Präsident" ist, zu kommen. So gut wir können werden wir den ausländischen Missionen Bedingungen schaffen, dass sie ihre Arbeit so gut wie möglich machen können, obwohl wir über die Ziele dieser Besuche nicht ganz im Klaren sind, werden wir ein reales Spiegelbild über all das, was jetzt in Kosova passiert, geben. Und in Übereinstimmung damit sollen sie sich auch klarer werden unsere ungelöste Nationalfrage. In allen bisherigen öffentlichen Darstellungen haben wir erklärt, dass wir die Waffen nicht geschultert haben um am Wahlspiel teilzunehmen. Wir treffen nur eine Wahl - jene der Freiheit.


ZiK: Was können Sie uns über die albanischen Informationsmedien sagen, was das Niveau der Präsentation Eure"" r Erfolge und der allgemeinen Entwicklung an der Kampffront betrifft?


Jakup Krasniqi: Aber das ist bekannt. In der letzten Zeit ist die Berichterstattung ein wenig realistischer geworden. Die alte Melodie, in einer neuen Form, geht besonders beim QJK (Kosova - Informationszentrum) und bei der Zeitung Bujk weiter. Diese versuchen auch mit unseren Erklärungen zu manipulieren. Aber der Verantwortung wir niemand entgehen können.


ZiK: Welches ist Ihre Botschaft für die Landsleute?


Jakup Krasniqi: Grüsse an alle Ihre Leser, an jene Landsleute, die dem Fond "Das Vaterland ruft" Geld schickten, selbstverständlich auch jene, die es nicht getan haben. Kosova hat sich erhoben um die Freiheit zu erringen und dies wir Kosova auch tun.


ZiK: Wir danken Ihnen, wir grüssen Sie und viel Erfolg!


"Zëri i Kosovës", 9. Juli 1998


Anmerkung der Redaktion von Kosova-Aktuell: Jakup Krasniqi ist gegenwärtig Führungsmitglied der PDK. Zur Zeit wird Krasniqi stark von der LPK angegriffen, nachdem er einige Wertungen zur Gesichte der UCK vornahm. An einer Übersetzung der LPK Stellungnahme wird gearbeitet
 
Die UÇK (Ushtria Çlirimtare e Kosovës/dtsch.: Befreiungsarmee des Kosovo) ausgesprochen [ˌuːʧeːˈkaː] war eine albanische paramilitärisch-freischärlerische Organisation, die für die Unabhängigkeit des Kosovo und in Teilen für die Errichtung eines Großalbaniens kämpfte.

Sie entstand 1994, öffentlich trat sie erstmals 1996 in Erscheinung. Ihr Ziel war die Unabhängigkeit des Kosovo, das Mittel war der bewaffnete Kampf. Teile der UÇK strebten auf diese Weise auch den Zusammenschluss aller mehrheitlich von ethnischen Albanern besiedelten Gebiete in Serbien, Mazedonien, Griechenland und Montenegro mit dem Mutterland Albanien an. Mitbegründer und Anführer war bis zu seinem Tod im Jahre 1998 Adem Jashari, danach bis zur Auflösung der UÇK im Jahre 1999 Hashim Thaçi.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Geschichte
1.1 Entstehung
1.2 Erste Anschläge und öffentliche Auftritte
1.3 1998: Offensive und Rückschlag
1.4 1999: UÇK und Nato im Kosovo-Krieg
2 Organisation
2.1 Stärke
2.2 Bewaffnung
2.3 Ausbildung
2.4 Gliederung und Kommandostruktur
2.5 Logistik
3 Finanzierung
3.1 Spenden
3.2 Drogenhandel
4 Die Transformation der UÇK
4.1 Entwaffnung
4.2 Gründung des Kosovo-Schutzkorps
4.3 UÇK-Mitglieder in der Polizei des Kosovo
5 Nachfolgeorganisationen außerhalb des Kosovo
5.1 Die Mazedonische UÇK
5.2 Die UÇPMB in Südserbien
6 Die UÇK und der Internationale Strafgerichtshof
7 Literatur:
8 Weblinks



Geschichte

Entstehung
Im Februar 1982 gründeten Kosovo-Albaner in Deutschland die Partei Lëvizja Popullore e Kosovës / LPK (dtsch.: Volksbewegung von Kosovo) als Konkurrenzorganisation zur pazifistisch orientierten Partei LDK von Ibrahim Rugova. Die LPK befürwortete von Anfang an den bewaffneten Kampf gegen die serbischen Streitkräfte. Im Mai 1993 wurde in Pristina die Lëvizja Kombëtare për Çlirimin e Kosovës / LKÇK (dtsch.: ( Nationale Bewegung für die Befreiung des Kosovo) als Abspaltung der LDK gegründet, sie war ebenfalls unter Kosovo-Albanern in Deutschland aktiv. Auch diese neue Partei versuchte zumindest, sich eine militärische Abteilung zu schaffen.

Tendenziell wurden die beiden Parteien von jüngeren Albanern und Kosovo-Albanern im westlichen Ausland unterstützt. Rugovas LDK hatte ihren Rückhalt vor allem in der vom kommunistischen Jugoslawien der sechziger und siebziger Jahre geprägten albanischen Führungsschicht des Kosovo.

Schätzungsweise 5000 ethnische Albaner hatten in den Folgekriegen des ehemaligen Jugoslawien auf Seiten Kroatiens oder der Muslimisch-kroatischen Föderation Bosniens gegen die Serben gekämpft. Ein Teil davon schloss sich später der UÇK an.

Die Zusammenhänge zwischen diesen verschiedenen Gruppen bei der Gründung der UÇK sind noch nicht hinlänglich erforscht. Fest steht, dass sich 1994 verschiedene im Untergrund agierende bewaffnete Gruppen zur UÇK zusammenschlossen, so der ehemalige UÇK-Führer Ramush Haradinaj. Im gleichen Jahr begann die UCK systematisch Waffen zu kaufen und ihre Kämpfer auszubilden.


Erste Anschläge und öffentliche Auftritte
Von 1996 bis Anfang 1998 hat sich die UÇK zu 21 Mordanschlägen bekannt: Fünf (serbische) Polizisten, fünf serbische Zivilisten und elf Albaner, die als Kollaborateure bezeichnet wurden. Nach Angaben des serbischen Innenministeriums war sie in dieser Zeit verantwortlich für den Mord von 10 serbischen Polizisten und 24 Zivilisten.

Zum ersten Mal wurde sie im Mai 1997 in der internationalen Presse erwähnt. Zum ersten mal traten UÇK-Mitglieder öffentlich in Uniform am 28. November 1997 auf beim Begräbnis des Kosovaren Halit Gecaj. Er war bei einem UÇK-Angriff auf eine serbische Polizeistation im Kreuzfeuer ums Leben gekommen. Das Begräbnis fand statt in der Ortschaft Laus/Llaushe in der Großgemeinde Srbica/Skenderaj und wurde von 20.000 Kosovo-Albanern besucht. In dieser Phase ihrer Tätigkeit wurde die UÇK von den Kosovo-Albanern weniger wahrgenommen als nationale Armee und mehr als Organisation in der Tradition der baskischen ETA oder der irischen IRA.


1998: Offensive und Rückschlag
Die Kämpfe dauerten 1998 etwa von Februar bis Oktober. Die UÇK ging zunächst in die Offensive und kontrollierte bis Anfang Juli etwa ein Drittel des Kosovo, diese Regionen wurden als befreite Gebiete deklariert. Von August an traten die serbischen Kräfte zum Gegenschlag an und eroberten nach und nach die meisten der von der UÇK gehaltenen Territorien. Die UÇK konnte der Übermacht des Gegners in offener Auseinandersetzung nur wenig entgegensetzen, sie sah sich 13.000 Mann der serbischen (paramilitärischen) Sonderpolizei, 6500 Angehörigen der jugoslawiwchen Armee und 400 serbischen Paramilitärs (sogenannte Tiger serb.: Tigrovi) gegenüber.

Infolge der Kämpfe kam es zur weitflächigen Zerstörung von kosovo-albanischen Siedlungen, im Sommer 1998 regstrierten die UN-Hilfsorganisationen etwa 50.000 bis 60.000 vom Krieg Vertriebene im Kosovo. Ziel der UÇK in dieser Phase war es anscheinend nicht, die eigene kosovo-albanische Zivilbevölkerung vor Übergriffen zu schützen, sondern die Wahrscheinlichkeit eines militärischen Eingreifens der Nato zu erhöhen.


1999: UÇK und Nato im Kosovo-Krieg
Spätestens mit Beginn des Kosovokrieges am 24. März 1999 wurde die UÇK faktisch zu einem Verbündeten der Nato. Während des Krieges hielt die Nato - was die Ziele der Bombardierung angeht - ständigen Kontakt mit der UÇK. Dieser dürfte über die albanische Armee und inoffizielle Kanäle wie die CIA oder die westlichen militärischen Ausbilder vor Ort gelaufen sein. UÇK-Angehörige, die von der britischen SAS ausgebildet waren, wurden mit Nato-Kommunikationsmitteln ausgerüstet in das Kosovo geschleust und halfen, die Nato-Bomber ins Ziel zu steuern.

Mit dem Rückzug der serbischen Streitkräfte Anfang Juni 1999 und dem darauf folgenden Einmarsch der Nato in das Kosovo begann das Ende der UÇK: UNO und die Nato-geführte KFOR verlangten Entwaffnung und Auflösung und wollten auch nicht die Bildung einer Armee des Kosovo zulassen. Offiziell wurde die UÇK am 20. September 1999 aufgelöst; faktisch wurde sie in verschiedene Nachfolgeorganisationen transformiert.


Organisation
Stärke, Bewaffnung und Grad der Organisation waren bei der UÇK in verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung und in verschiedenen Regionen höchst unterschiedlich. Am Anfang bestand die Bewaffnung im wesentlichen aus Kalaschnikows chinesischer, jugoslawischer und russischer Produktion, dazu kamen vermutlich Minen. Die Angaben zur Stärke sind einerseits stark vom Zeitpunkt abhängig. Andererseits spielt auch die Qualität eine Rolle: Berücksichtigt man nur die militärisch gut ausgebildeten Kämpfer ergibt sich eine deutlich geringere Zahl als wenn man jeden Kosovo-Albaner dazuzählt, der eine Kalaschnikow trug und sich als UÇK-Kämpfer fühlte.


Stärke
Seriösen Belgrader Medien zufolge hatte die UCK im Jahr 1997 etwa zwischen tausend und 2000 Kämpfern. Wegen der bewaffneten Auseinandersetzungen im Jahr 1998 und des Kosovo-Krieges sowie den damit verbundenen Vertreibungen kamen sehr viele Freiwillige hinzu - durch Rekrutierungen im Ausland, im Kosovo und in Flüchtlingslagern. Nach Schätzungen der KFOR gab es 1998 etwa 15 000 UCK-Mitglieder, am Ende der Kämpfe dürften es etwa 20 000 gewesen sein.


Bewaffnung
Die UÇK konnte im Kampf mit den Serben im Kosovo nur solche Waffen einsetzen, die von Größe und Gewicht her von Mauleseln über die albanischen Berge ins Kosovo transportiert werden konnten. Größeres Gerät stand ihr daher so gut wie nicht zur Verfügung.

Zur Bewaffnung der UÇK zählten zu Beginn überwiegend Sturmgewehre vom Typ Kalaschnikow AK-47. Darüber hinaus verfügte sie später über Gewehrgranaten und wenige panzerbrechende Waffen, Panzerabwehrwaffen vom Typ RPG-7 und RPG-8, Mörser und Minen.

Die Waffen kamen zu einem großen Teil aus Albanien, wo seit dem Lotterieaufstand vom März 1997 über eine halbe Million Waffen im Umlauf waren. Eine weitere Quelle waren die Bestände der ehemaligen jugoslawischen Volksarmee (gekauft in Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Mazedonien). Dazu kamen Waffen aus der früheren Sowjetunion, China, Singapur, Tschechien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien.

Ein Teil der Bewaffnung kam auch aus NATO-Ländern. So hob laut einer dpa-Meldung vom 12. April 1999 die italienische Polizei ein umfangreiches Waffenlager aus, das – so die Meldung – "für die UCK bestimmt war. Etwa 30 Tonnen Kriegsgerät, darunter Luft- und Panzerabwehrraketen, Granatwerfer und Maschinengewehre". Die Waffen seien in aus Deutschland stammenden Lastwagen mit bosnischen Kennzeichnen versteckt und als Caritas-Hilfslieferung für Kriegsflüchtlinge in Albanien deklariert gewesen. Unklar blieb, wo die Lkw die Waffen – unter denen sich über 1000 aus einem NATO-Arsenal in Deutschland entwendete Granaten befanden – geladen haben.

Eine zentrale Rolle bei den Waffenlieferungen an UCK kommt der albanischen Regierung zu. Hashim Thaçi erklärte, die Nato habe keine Waffen geliefert, aber andererseits die Bewaffnung auch nicht verhindert.

Daten-Quelle: dpa, 12. April 1999

Ausbildung
Die Ausbildung durch die albanische Armee begann im Jahre 1996. Von 1998 an trainierten Ausbilder der privaten US-Firma Military Professional Resources Incorporated sowie Mitglieder britischer und deutscher privater Sicherheitsfirmen die UCK. Zwischen 1998 und Juli 1999 wurden UCK-Mitglieder in Italien, der Türkei, Deutschland und dem Kosovo unterstützt beziehungsweise ausgebildet. In den Trainingscamps in Albanien waren während des Kosovokrieges inofiziell deutsche und britische Ausbilder tätig.

CIA-Berater halfen der UÇK spätestens seit 1999 mit militärischen Handbüchern zur Ausbildung und Ratschlägen zur Bekämpfung serbischer Polizei- und Armeeeinheiten. Es ist unklar, ab wann genau solche Unterstützung gewährt wurde.


Gliederung und Kommandostruktur
Von Februar 1999 an gab es einen Generalstab angeführt von Sulejman Selimi. Er wurde am 1. Mai 1999 durch Agim Çeku ersetzt. Etwa zur gleichen Zeit entstand das politische Direktorat unter Hashim Thaçi, dieses scheint jedoch auf die militärische Kommandoebene nur einen geringen Einfluss gehabt zu haben. Das Kosovo wurde in sieben Operationsgebiete unterteilt.

De facto agierten die einzelnen - mitunter rivailisierenden - regionalen Gruppierungen im wesentlichen unabhängig voneinander. Eine durchgängige vertikale Kommandostruktur (von oben nach unten) gab es nicht.

Die UCK war aufgeteilt in einenen harten Kern von mehreren hundert professionellen Kommandos, denen auch Mitglieder der ehemaligen jugoslawischen Sicherheitskräfte (Polizei und Armee angehörten). Daneben gab es die breite Masse der lokalen Heimwehren.


Logistik
Wenn überhaupt dürfte nur die Munitionsversorgung zentral geregelt worden sein. Die Angehörigen der Truppe lebten von gespendeten, beschlagnahmten oder anderweitig organisierten Lebensmitteln. Im Sommer 1998 gab es drei Feldlazarette, allerdings keine organisierte erste Hilfe für Verwundete.


Finanzierung
Über die Finanzierung der UÇK gibt es naturgemäß keine nachprüfbaren Angaben; die Zahlen sind oft widersprüchlich. Zusammenfassend kann man sagen, dass der weitaus größte Teil der Gelder für die UCK von im Westen (Deutschland, Schweiz, Österreich, USA) lebenden Kosovo-Albanern kam und das darin in deutlichem Umfang Gelder aus illegalen Aktivitäten enthalten waren. Bis anfang 1999 werden die Einnahmen der UÇK aus legalen und illegalen Quellen auf eine Summe zwischen 500 und 900 Millionen Mark geschätzt.


Spenden
Die unter den Serben halb stillschweigend geduldete pazifistisch orientierte Schattenregierung unter Ibrahim Rugova hatte in den neunziger Jahren bei den Auslandskosovaren drei Prozent des Einkommens als Spende eingetrieben. Ende 1997 forderte die UÇK deren Premierminister auf, ihr die gesammelten Gelder zu übergeben. In der Folge kam es zu erbitterten Auseinandersetzungen um diese Gelder.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt begann die UÇK auch selbständig Gelder im Ausland - etwa bei der albanischen Gemeinde in New York - zu sammeln. Wie ein UÇK-Offizieller später erklärte, sei es den ausländischen Kosovaren überlassen worden, ob sie die Abgabe an die Rugova oder an die UÇK spendeten. Nach Angaben von Kosovaren, die sie gegenüber kroatischen beziehungsweise amerikanischen Medien machten, sollen es beispielsweise in Kroatien 4 Millionen Mark, in den USA zehn Millionen Dollar gewesen sein.

Die Transformation der UÇK
Offiziell wurde die UÇK am 20. September 1999 aufgelöst. Gleichzeitig wurde eine Art Nationalgarde mit dem Namen Kosovo-Schutzkorps (albanisch Trupat e Mbrojtjes se Kosovës/TMK) unter der Führung von Agim Çeku gegründet, die von der UÇK-Führung als Kern einer neuen Armee des Kosovo betrachtet wurde.

Agim Çeku, Oberkommandierender der UÇK, umriss Im Jahr 1999 die Ziele der UÇK im neuen Kosovo wie folgt: "Ein Teil wird Teil der Polizei werden, ein Teil wird Zivilverwaltung werden, ein Teil die Kosovo-Armee, eine Verteidgungsstreitkraft werden. Und ein anderer Teil wird sich als politische Partei formieren."

Die Mitglieder der UÇK traten in der Folge das Kosovo-Schutzkorps ein, gingen zur Polizei, in die Politik, die Wirtschaft, wandten sich dem organisierten Verbrechen zu oder zogen sich ins Privatleben zurück. Die einzelnen Tätigkeitsfelder sind dabei nicht als strikt voneinander getrennt zu begreifen.


Entwaffnung
Nach einem Abkommen mit der KFOR mit demn Titel Undertaking of Demilitarization and Transformation by the UCK, das im Juni 1999 unterschrieben wurde, sollte die UÇK ihre Waffen abgeben. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie nach Schätzungen von UNO-Experten etwa 32.000 bis 40.000 Waffen verschiedenen Typs. Abgegeben wurden 8.500 Schusswaffen verschiedener Art dazu 200 Mörser, 300 Panzer-Abwehrwaffen, sowie weniger als 20 Luftabwehrwaffen. Dazu kamen 27.000 Granaten und über 1.200 Minen, sowie mehr als sechs Millionen Schuss Munition für leichte Schusswaffen. Nach Ablauf der neunzig Tage beschlagnahmte die KFOR darüber hinaus über tausend Gewehre, rund 400 Pistolen und Revolver, sowie einige Maschinengewehre, Panzer-Abwehrwaffen, Granaten, Minen und Munition.

Es blieben somit, nach Schätzungen der UNO-Experten etwa 22.000 bis 30.000 Waffen, die nicht abgegeben wurden. Sie dürften sich zum Teil in Waffenlagern in Albanien (in der Region Bucaj und Krumë) zum Teil im Kosovo selbst befinden. Die UNO-Experten nehmen an, dass sich etwa 11.800 bis 15.800 im Besitz illegaler paramilitärischer Gruppen befinden und etwa 8000 bis 18.000 in Privatbesitz.

Insgesamt gesehen, war die Entwaffnung nur teilweise erfolgreich. Es verblieben offenkundig ein Teil der gerade angeschafften moderneren Waffen in Waffenlagern, um für den aus UÇK-Sicht schlimmsten Fall (Wiedervereinigung mit Serbien) gerüstet zu sein. Ein anderer Teil wurde schlicht privatisiert.


Gründung des Kosovo-Schutzkorps
Parallel zur versuchten Entwaffnung wurde das Kosovo-Schutzkorps gegründet, faktisch eine Nachfolgeorganisation der UÇK. Uniformen und Abzeichen ähneln denen der UÇK. Der Kern der Truppe besteht aus 56 ehemaligen UÇK-Offizieren, die - ebenso wie der frühere und derzeitige Befehlshaber - direkt von der UÇK in das Schutzkorps übernommen wurden, die Aufteilung in Regionalkommandos entspricht weitgehend der UÇK-Aufteilung. Von rund 18.000 Bewerbern waren 17.348 ehemalige UÇK-Kämpfer.

Der ehemalige Oberkommandierende Agim Ceku hat diese Kontinuität 1999 in einem Interview klar betont: "Wir sehen das Schutzkorps als Brücke zwischen der UÇK, einer Organisation in Kriegszeiten hin zu einer regulären modernen Armee des Kosovo."


UÇK-Mitglieder in der Polizei des Kosovo
Anders als das Kosovo-Schutzkorps war die Polizei des Kosovo keine faktische Nachfolgeorganisation der UÇK. Allerdings sollen bei der Neugründung der Polizei interne Quoten zur Aufnahme festgelegt worden sein; demnach standen der UÇK fünfzig Prozent zu, zwanzig Prozent sollten von ehemaligen Mitgliedern des früheren jugoslawischen Polizeikorps gestellt werden - also im wesentlichen Kosovo-Albaner, die zu jugoslawischen Zeiten Polizisten waren, diesen Posten aber unter dem Milosevic-Regime verloren hatten. Die Quote für ehemalige UÇK-Mitglieder sei im Jahr 2001 annhähernd erreicht worden, so die Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung. Der Dienst in der Polizei könne bei ehemaligen UÇK-Angehörigen zu Loyalitätsproblemen führen.


Nachfolgeorganisationen außerhalb des Kosovo
Nach der Beendigung des Krieges im Kosovo entstanden in Südserbien und Mazedonien Nachfolgeorganisationen der kosovarischen UÇK, die in mehrheitlich albanischen Regionen den bewaffneten Kampf fortsetzten.


Die Mazedonische UÇK
1999 wurde in Mazedonien die Ushtria Çlirimtare Kombetare (UÇK) gegründet. Die "Nationale Befreiungsarmee" der albanischen Mazedonier kämpft nach ihren Aussagen gegen die Unterdrückung ihrer Landsleute.

Sie trat erstmals im Januar 2001 mit Feuerüberfällen im Norden des Landes in Erscheinung und bekannte sich zu einem Anschlag auf die Polizeistation von Tearce. Ihr erstes "befreites Gebiet" rief die UÇK im Februar in Tanuševci aus und kontrolliert nach eigenen Angaben inzwischen weite Gebiete im nordwestlichen Gebirge des Landes.

Die Regierung schätzt die UÇK auf etwa 500 Rebellen, die UÇK spricht von bis zu 4.500 Kämpfern und 500.000 Sympathisanten in der Bevölkerung.

Bisher nicht eindeutig geklärt sind die Beziehungen zwischen der mazedonischen UÇK zu der aufgelösten Untergrundarmee im Kosovo. Obwohl viele Kämpfer im Kosovo rekrutiert werden, stammt die Mehrheit aber offensichtlich aus Mazedonien.

Der politische Führer der mazedonischen UÇK ist Ali Ahmeti, der bereits in der Kosovo-UÇK gekämpft hat. Ahmeti stammt aus dem westmazedonischen Albaner-Gebiet bei Kičevo. 1981 von den damaligen jugoslawischen Behörden zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, ging er nach seiner Freilassung zunächst in die Schweiz und kehrte später wieder in den Kosovo zurück.

Der militärische Führer der mazedonischen UÇK, Generalstabschef Gezim Ostreni, war einst jugoslawischer Armeeoffizier und hatte im Kosovo bereits der dortigen UÇK und danach dem Kosovo-Schutzkorps angehört.


Die UÇPMB in Südserbien
In dem an der an das Kosovo angrenzende mehrheitlich albanisch besiedelten südserbischen Region Preševo wurde die Befreiungsarmee Preševo, Medveđa und Bujanovac (Ushtria Çlirimtare e Preshevës, Medvegjës dhe Bujanocit - UCPMB) aktiv.


Die UÇK und der Internationale Strafgerichtshof

Hashim Thaçi (links) mit dem französischen Außenminister Hubert VédrineIm Sommer 2000 kündigte die Chef-Staatsanwältin des ICTY an auch Verbrechen zu untersuchen, die von albanischen Extremisten im Kosovo einschließlich ehemaliger UCK-Mitglieder begangen worden seien. Der bislang prominenteste Angeklagte ist der ehemalige Premierminister und frühere UCK-bezirkskommandeut Ramush Haradinaj. Die Anklageschrift gegen ihn spricht von einer "kriminellen Vereinigung" (joint criminal enterprise).
 
UCK,scheiss Terroristenpack!Die serbische Einheit hat viel zu wenig von ihnen ausradiert aber immerhin,sie wurden von ihnen mächtig in den Arsch getretten,hatten keine Chance.
 
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