Franko
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Die Wahrheit über den Schul-Alltag mit Ausländer-Kindern
Betül Durmaz (40) unterrichtet seit acht Jahren an einer Förderschule in Gelsenkirchen,
kämpft dort den täglichen Kampf um die Integration
Betül Durmaz (40) ist Lehrerin an einer Förderschule in Gelsenkirchen, wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Eine Schule für „sozial problematische“ Schüler – lernschwach, meist aus Ausländerfamilien, oft mit Hartz-IV-Hintergrund.
Die Wahrheit über ihren Schulalltag hat die gebürtige Türkin jetzt aufgeschrieben.
• „Bereits nach sehr kurzer Zeit machten sich bei Baker (12) Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar: Er störte massiv. Schlimme verbale Beleidigungen waren noch das Harmloseste. Viel häufiger jedoch verlor Baker wegen Kleinigkeiten die Beherrschung, schlug und trat mit einer unverständlichen Brutalität auf Mitschüler ein.“
• „Regelverstöße in der Schule nahmen mit beginnender Pubertät bei Zabrin (12) zu. Als sie sich einmal völlig uneinsichtig zeigte, rief ich ihre Eltern an. Ich bat ihren Vater, einmal in Ruhe mit seiner Tochter zu sprechen. An den folgenden beiden Tagen fehlte Zabrin. Als sie wieder zum Unterricht erschien, würdigte sie mich keines Blickes. Bebend vor Wut und mit Tränen in den Augen fragte sie mich, ob sie mir mal etwas zeigen sollte. Dann krempelte sie ihre Ärmel und Hosenbeine hoch und zeigte mir ihre Hämatome an Armen und Beinen.“
• „Ibrahim (11) bedrohte eines Tages nach Schulschluss einen Schüler auf dem Schulhof. In meinem Beisein! Da er sich nicht beruhigte, nahm ich Ibrahim mit in den Trainingsraum – ein Raum, in dem Störenfriede, unter Lehreraufsicht eine Lösung für ihr schlechtes Verhalten erarbeiten sollen. Am nächsten Morgen ging ich in meine Klasse. Ibrahim war an diesem Tag nicht da. Etwa eine halbe Stunde nach Unterrichtsbeginn war plötzlich Lärm auf dem Gang zu hören, dann rissen Ibrahims Eltern die Klassentür auf und brüllten ohne Vorwarnung und vor den Augen meiner Schüler auf mich ein.“
• „Hassan (12) kommt nur sehr unregelmäßig zur Schule. In der Regel fehlt er an drei bis vier Tagen in der Woche unentschuldigt. Wenn Hassan zur Schule kommt, ist er häufig in Streitigkeiten verwickelt, in denen er leicht die Beherrschung verliert. Mehrfach wurden die Eltern angemahnt. Eine Reaktion blieb jedes Mal aus. Wenn ich überraschenderweise einmal Hassans Mutter auf dem Handy erreichte, lautete die stereotype Antwort: Hassan krank. (...)
Ein Kollege besuchte die Familie deshalb. Der Klassenlehrer wurde in ein barock eingerichtetes Wohnzimmer geführt. (...) Das Gespräch wurde ständig gestört, Kinder liefen hin und her. Permanent wurde die Wohnzimmertür aufgerissen und geschlossen. (...) Während des Besuchs versuchte die Mutter mittels hysterischen Anschreiens und Ohrfeigen, die sie wahllos verteilte, für etwas Ruhe zu sorgen.“
Lehrerin Durmaz: Die Wahrheit über Schul-Alltag mit Ausländer-Kindern - Bild.de
Betül Durmaz (40) unterrichtet seit acht Jahren an einer Förderschule in Gelsenkirchen,
kämpft dort den täglichen Kampf um die Integration
Betül Durmaz (40) ist Lehrerin an einer Förderschule in Gelsenkirchen, wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Eine Schule für „sozial problematische“ Schüler – lernschwach, meist aus Ausländerfamilien, oft mit Hartz-IV-Hintergrund.
Die Wahrheit über ihren Schulalltag hat die gebürtige Türkin jetzt aufgeschrieben.
• „Bereits nach sehr kurzer Zeit machten sich bei Baker (12) Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar: Er störte massiv. Schlimme verbale Beleidigungen waren noch das Harmloseste. Viel häufiger jedoch verlor Baker wegen Kleinigkeiten die Beherrschung, schlug und trat mit einer unverständlichen Brutalität auf Mitschüler ein.“
• „Regelverstöße in der Schule nahmen mit beginnender Pubertät bei Zabrin (12) zu. Als sie sich einmal völlig uneinsichtig zeigte, rief ich ihre Eltern an. Ich bat ihren Vater, einmal in Ruhe mit seiner Tochter zu sprechen. An den folgenden beiden Tagen fehlte Zabrin. Als sie wieder zum Unterricht erschien, würdigte sie mich keines Blickes. Bebend vor Wut und mit Tränen in den Augen fragte sie mich, ob sie mir mal etwas zeigen sollte. Dann krempelte sie ihre Ärmel und Hosenbeine hoch und zeigte mir ihre Hämatome an Armen und Beinen.“
• „Ibrahim (11) bedrohte eines Tages nach Schulschluss einen Schüler auf dem Schulhof. In meinem Beisein! Da er sich nicht beruhigte, nahm ich Ibrahim mit in den Trainingsraum – ein Raum, in dem Störenfriede, unter Lehreraufsicht eine Lösung für ihr schlechtes Verhalten erarbeiten sollen. Am nächsten Morgen ging ich in meine Klasse. Ibrahim war an diesem Tag nicht da. Etwa eine halbe Stunde nach Unterrichtsbeginn war plötzlich Lärm auf dem Gang zu hören, dann rissen Ibrahims Eltern die Klassentür auf und brüllten ohne Vorwarnung und vor den Augen meiner Schüler auf mich ein.“
• „Hassan (12) kommt nur sehr unregelmäßig zur Schule. In der Regel fehlt er an drei bis vier Tagen in der Woche unentschuldigt. Wenn Hassan zur Schule kommt, ist er häufig in Streitigkeiten verwickelt, in denen er leicht die Beherrschung verliert. Mehrfach wurden die Eltern angemahnt. Eine Reaktion blieb jedes Mal aus. Wenn ich überraschenderweise einmal Hassans Mutter auf dem Handy erreichte, lautete die stereotype Antwort: Hassan krank. (...)
Ein Kollege besuchte die Familie deshalb. Der Klassenlehrer wurde in ein barock eingerichtetes Wohnzimmer geführt. (...) Das Gespräch wurde ständig gestört, Kinder liefen hin und her. Permanent wurde die Wohnzimmertür aufgerissen und geschlossen. (...) Während des Besuchs versuchte die Mutter mittels hysterischen Anschreiens und Ohrfeigen, die sie wahllos verteilte, für etwas Ruhe zu sorgen.“
Lehrerin Durmaz: Die Wahrheit über Schul-Alltag mit Ausländer-Kindern - Bild.de