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Dresdner Bombennacht

Ich finds schon ganz gut, dass die Nazis den Krieg verloren haben. Dass unschuldige dran glauben mussten finde ich bedauerlich, aber die selbst haben auf der anderen Seite weit mehr angerichtet. In der Türkei vielleicht nicht, aber dafür woanders umso mehr. Flächenbombardements sind eine deutsche Erfindung (Legion Condor der Nazis).

Wenn man so etwas wie moralische Maßstäbe an Politik ansetzt, dann ist es doch wünschenswert, wenn die "Guten" sich in Rache und Vergeltungsmaßnahmen gegenüber den "Bösen" soweit wie möglich zurückhalten, oder? In diesem Kontext finde ich besonders das Bombardieren von Flüchtlingen problematisch. Wobei ich denke, das Dresden als Symbol eh falsch (und in erster Linie aufgrund der Göbbelschen Null) gewählt ist, denn die Divergenz zwischen militärischem Nutzen-Verluste der Zivilbevölkerung war in Pforzheim weitaus größer.
 
Wenn man so etwas wie moralische Maßstäbe an Politik ansetzt, dann ist es doch wünschenswert, wenn die "Guten" sich in Rache und Vergeltungsmaßnahmen gegenüber den "Bösen" soweit wie möglich zurückhalten, oder? In diesem Kontext finde ich besonders das Bombardieren von Flüchtlingen problematisch. Wobei ich denke, das Dresden als Symbol eh falsch (und in erster Linie aufgrund der Göbbelschen Null) gewählt ist, denn die Divergenz zwischen militärischem Nutzen-Verluste der Zivilbevölkerung war in Pforzheim weitaus größer.

Hitler hätte einfach kapitulieren sollen, als es hoffnungslos wurde. "Gut" und "Böse" sind Begriffe die ich grundsätzlich nicht benutze. Im Krieg sowieso nicht. Die Alliierten sind nicht als Achse des Guten in den 2. WK gezogen. Die Alliierten hatten nur ein Ziel: die Achsenmächte zu besiegen und zu vernichten, die den Krieg begonnen hatten. In Japan haben sie sogar die Atombombe dafür eingesetzt. Und hätte Deutschland nicht bis dahin schon längst kapituliert, wäre die auch auf Dresden gefallen. Umgekehrt wäre es auch so gewesen. Einen guten Krieg gibt es nicht.
 
Hitler hätte einfach kapitulieren sollen, als es hoffnungslos wurde. "Gut" und "Böse" sind Begriffe die ich grundsätzlich nicht benutze. Im Krieg sowieso nicht. Die Alliierten sind nicht als Achse des Guten in den 2. WK gezogen. Die Alliierten hatten nur ein Ziel: die Achsenmächte zu besiegen und zu vernichten, die den Krieg begonnen hatten. In Japan haben sie sogar die Atombombe dafür eingesetzt. Und hätte Deutschland nicht bis dahin schon längst kapituliert, wäre die auch auf Dresden gefallen. Umgekehrt wäre es auch so gewesen. Einen guten Krieg gibt es nicht.

Ich finde moralische Begriffe im Krieg besonders wichtig- weil sie die einzige Möglichkeit darstellen, daß Leid unbeteiligter zu erfassen und (soweit wie möglich) zu verhindern. Ein Krieg ohne moralische Begriffe führt zur Katastrophe. Es gibt keinen guten Krieg- es gibt wahrscheinlich nicht einmal eine gute Politik. Aber es muß einen moralischen (oder ethischen) Maßstab geben. Hitler hat nun einmal nicht kapituliert. Befanden sich damit alle Deutschen außerhalb jeglichen Wertesystems? Also die Bewohner von königsberg, die Einwohner von Dresden, hamburg, Pforzheim, die ostpreußischen Flüchtlinge usw. Die Taten der Nazis sind Verbrechen in einem völlig unvorstellbaren Ausmaß. Kriegshandlungen der Alliierten, bei denen bewußt großes Leid der deutschen Zivilbevölkerung in Kauf genommen wurde, ohne daß es im Verhältnis zum militärischen Nutzen war, sind auch Verbrechen. Man darf diese Taten nur im Kontext sehen, aber meiner Meinung nach ist das so.
 
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