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Ein Stück Neandertaler hat überlebt

T

Taudan

Guest
Knochenfragmente aus Mettmann haben zu einer wissenschaftlichen Sensation beigetragen: Die Europäer tragen immer noch ein wenig Erbmasse des Neandertalers in sich. Nach zehn Jahren Arbeit haben Wissenschaftler dessen Gene entschlüsselt.
Wertvolle Knochen wurden angebohrt



Die Stellen, an denen die Wissenschaftler ihre Proben entnommen haben, können Besucher des Neandertal-Museums sehen. Dort liegen unter dickem Panzerglas die Knochen des Menschen aus der Vorzeit. "Zunächst haben wir gar nicht damit gerechnet, aus diesen Knochen noch Erbgut herauslesen zu können", erinnert sich Astrid Slizewski. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums ist, so wie ihre Kollegen, begeistert von der Nachricht ihrer Kollegen aus Leipzig. "Das ist wirklich eine Sensation für uns."



Jahrelange Fleißarbeit

Was die Vorgeschichtsforscher in Begeisterung versetzt, sind zwei Entdeckungen des Teams um den Genetiker Svante Pääbo. Ihnen ist es nach zehn Jahren gelungen, die gesamte Erbsubstanz des Neandertalers zu entschlüsseln. Keine leichte Aufgabe, denn die Spuren sind äußerst dünn gesät. Beim Versteinern der bis zu 100.000 Jahre alten Knochen geht der größte Teil des Erbguts verloren. Neben einem kleinen Stück vom ersten Neandertaler aus Mettmann kamen deshalb weitere Stücke aus Spanien und Kroatien hinzu. In nahezu staubfreien Labors wurde die Erbsubstanz aus den Knochenbruchstücken heraus gefiltert, damit keine DNA der Wissenschaftler die Spuren verunreinigte.



Ein bis vier Prozent Gemeinsamkeit

Ein neuer Blick auf den Neandertaler



Beim Vergleich des Erbguts von modernem Mensch und Neandertaler zeigte sich dann die nächste Überraschung. Bis zu vier Prozent der DNA sind identisch. "Diejenigen von uns, die außerhalb Afrikas leben, tragen ein kleines bisschen Neandertaler in sich", beurteilt Pääbo den Wert der Entdeckung. Der Ursprung des modernen Menschen lag in Ostafrika. Als er den Kontinent in Richtung Europa verließ, stieß er zum ersten Mal auf den stammesgeschichtlich älteren Neandertaler. Die Forscher aus Leipzig können mit ihrer Untersuchung erstmals direkt beweisen, was viele Anthropologen bereits vermutet hatten, doch nie belegen konnten: Neandertaler und moderner Mensch haben sich vermischt, während sie über Jahrtausende gemeinsam in Europa und im Nahen Osten lebten. Astrid Slizewski aus dem Neandertal-Museum geht sogar davon aus, dass sich beide Menschenarten fast vollständig vermischt haben müssen. "Sonst ließen sich nach so langer Zeit nicht noch so viele Übereinstimmungen finden."



Vereinigung statt Kampf

Die Wissenschaftlerin aus dem Neandertal hofft, dass die neuen Erkenntnisse den Blick auf unseren ausgestorbenen Vorfahren verändern werden. Die Theorie, der moderne Mensch habe den Neandertaler ausgerottet, ist für sie nicht mehr haltbar. "Das wirft ein positiveres Licht auf unsere Art." Deutlich werde damit aber auch: Der Neandertaler war dem modernen Menschen weder technisch noch biologisch unterlegen. "Einen Genozid am Neandertaler hat es demnach nicht gegeben." Den hatten einige Forscher vermutet, um sich das Aussterben erklären zu können. Andere hatten das Verschwinden des Neandertalers mit seiner geringeren Zahl von Kindern erklärt.



Neues Interesse wecken

Besucher ins Museum locken



Viele neue Erkenntnisse in der Geschichte der Menschheit sind in den vergangenen Jahren durch genetische Forschung zutage gefördert worden. "Wir bekommen wichtige Impulse von der Paläogenetik", sagt Astrid Slizewski. Die klassische Arbeit in Erdgruben und an Knochenbruchstücken wird deshalb für sie aber nicht an Bedeutung verlieren. Und auch das Neandertal-Museum wird von den Arbeit der Forscher profitieren, ist sich Slizewski sicher: "Das wird neues Interesse bei den Menschen wecken."
 
So sollte ein neandertaler gewessen sein.Entschuldigt das es auf english ist aber ich glaube es ist schon zu verstehen.Das könnt ihr auch bei euch abchecken,vielleicht seit ihr ja neandertaler.
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- Occipital bun : a protuberance of the occipital bone (back of the head) that looks like a hair knot. You have it if you can feel a rounded bone just above the back of your neck (same height as the ears).

- Low, flat, elongated skull : What matters here is especially the "elongated skull", as opposed to the back of the skull being almost vertical, like East Asian people.

- Retromolar space posterior to the third molar : i.e. an empty space behind the "wisdom teeth".

- Supraorbital torus : protruding eyebrow bone (including big deep eye cavity between the eye and eyebrow).

- Bigger, rounder eyes than average.

- Broad, projecting nose : angle of the nose bone going more upward than average (not falling straight like a "Greek nose").

- Bony projections on the sides of the nasal opening : i.e. nose bone making a "triangle" between the nose and cheeks/orbits.

- Little or no protruding chin

- Larger mental foramen in mandible for facial blood supply : this means that the side jaw and cheek are bigger or better supplied in blood than average. This increased blood supply could result in the cheeks being red (like blushing) when doing physical exercise or when the weather is cold.

- Short, bowed shoulder blades : i.e. shoulder bones curving toward the front more than average.

- Large round finger tips : typically "flat" and wide finger tips, especially the thumb (e.g. if your thumb is more than 1.5 cm wide).

- Rufosity : i.e. having red hair, or brown hair with red pigments, or natural freckles.

- Fair skin, hair and eyes : Neanderthals are believed to have had blue or green eyes, as well as fair skin and light hair. Having spent 5x longer in northern latitudes than Homo Sapiens, it is only natural that Neanderthals should have developed these adaptive traits first, and that the first modern humans that arrived in Europe inherited the whole package through interbreeding.
 
Schade, dass dumme Threads mehr Relevanz erfahren als solche wichtigeren hier, im Balkanforum. Das spiegelt diese dumme Gesellschaft von heute wieder
 
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