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Eine islamische Partei ist eigentlich zwingend

Monte-B

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[h=1]"Eine islamische Partei ist eigentlich zwingend"[/h]Michel Houellebecqs Roman "Die Unterwerfung" ist schon vor Erscheinen ein Skandal: Ein radikaler Muslim wird darin Frankreichs Präsident. Ein Gespräch über Thriller und die Rückkehr des Religiösen.

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Von Silvain Bourmeau


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"Aber ich bin ja kein Intellektueller": Der französische Schriftsteller Michel HouellebecqFoto: picture alliance / dpa

Michel Houellebecq gilt als radikaler Sonderling. Mit Silvain Bourmeau ist er schon seit Jahren befreundet. Als erster Journalist durfte der Franzose nun mit dem Autorüber seinen neuen Roman "Die Unterwerfung" sprechen. Houellebecq malt sich darin das Frankreich des Jahres 2022 aus – regiert von einem muslimischen Präsidenten. Noch bevor das Buch in dieser Woche in Frankreich in die Buchläden kommt (in Deutschland erscheint es am 16. Januar bei DuMont), hat es eine gesellschaftliche Debatte ausgelöst.
Die Welt: Michel, warum hast du das gemacht?
Michel Houellebecq: Aus mehreren Gründen. Ich mag das Wort nicht, aber ich glaube, das ist mein Beruf. Nach meiner Rückkehr aus Irland nach Frankreich habe ich große Veränderungen bemerkt, Veränderungen, die nicht speziell französisch sind, sondern den Westen im Allgemeinen betreffen. Wenn man wie ich im Exil lebt, interessiert man sich nicht für allzu viel, weder für die Gesellschaft, aus der man stammt, noch für die, in der man lebt, außerdem ist Irland ein spezieller Fall. Der zweite Grund ist, dass mein Atheismus die Reihe von Todesfällen nicht gut verkraftet hat, die ich erlebt habe. Das war für mich wirklich kaum auszuhalten.
Die Welt: Der Tod deines Hundes und deiner Eltern?
Houellebecq: Ja, das war ein bisschen viel in kurzer Zeit. Das wurde verstärkt durch die Tatsache, dass ich entgegen meiner Überzeugung nicht wirklich Atheist bin, sondern eigentlich Agnostiker. Normalerweise verbirgt sich dahinter Atheismus, aber in meinem Fall glaube ich das nicht. Als ich die Frage, ob es einen Schöpfer gibt, eine kosmische Ordnung, so etwas in der Art, in neuem Licht betrachtet habe, ist mir klar geworden, dass ich nicht in der Lage war, sie zu beantworten.
Die Welt: Wie würdest du dein neues Buch charakterisieren?
Houellebecq: Der Begriff "politische Fiktion" ist nicht schlecht. Ich habe nicht den Eindruck, viele solcher Texte gelesen zu haben, aber doch ein paar, und das eher in der englischen Literatur als in der französischen.
Die Welt: Was sind das für Bücher, was hat dich beeinflusst?
Houellebecq: Manche Bücher von Joseph Conrad und auch von John Buchan. Und dann einige neuere, die weniger gut waren und eher Richtung Thriller gehen. Aber es gibt noch einen Grund, weshalb ich das Buch geschrieben habe: weil mir der Anfang so gut gefallen hat. Ich habe die ersten 26 Seiten fast in einem Zug geschrieben. Ich fand das sehr überzeugend, denn ich kann mir mich selbst sehr gut als Student vorstellen, der sich den Autor Joris-Karl Huysmans als Freund aussucht und beschließt, ihm sein Leben zu widmen. Das ist mir zwar nicht so gegangen, ich habe Huysmans erst später gelesen, als ich etwa 35 war, glaube ich; aber das hätte mir gefallen. Mein Studentenzimmer war ziemlich übel, die Mensa auch ziemlich fürchterlich, und ich kann mir gut vorstellen, was ihm dazu eingefallen wäre.
Huysmans war der typische Fall eines Menschen, der aus rein ästhetischen Gründen zum Katholizismus konvertierte. Die religiösen Fragen, mit denen etwa Pascal sich quälte, lassen ihn vollkommen kalt, er spricht nie davon. Ich habe beinahe Mühe, mir jemanden vorzustellen, der in diesem Ausmaß Ästhet ist. Aber für ihn liefert die Schönheit den Beweis. Die Schönheit der Verse, der Gemälde, der Musik – sie beweisen die Existenz Gottes. Ich glaube, er hätte mir ein echter Freund sein können. Zuerst sollte das Buch nicht "Unterwerfung" heißen, der ursprüngliche Titel war "Bekehrung". In meinem ersten Entwurf bekehrte sich der Erzähler auch zum Katholizismus. Er folgte also dem gleichen Weg wie Huysmans, nur mit einem Jahrhundert Abstand: vom Naturalismus ausgehen, um Katholik zu werden. Aber das ist mir nicht gelungen.
Die Welt: Warum?
Houellebecq: Es hat nicht funktioniert. Meiner Meinung nach ist die Schlüsselszene des Buches jene, wo der Held zum letzten Mal die schwarze Jungfrau von Rocamadour betrachtet. Er spürt am Wallfahrtsort eine spirituelle Kraft, wellenartig, aber auf einmal entfernt sie sich in die Jahrhunderte – und er geht zurück zum Parkplatz, ziemlich verzweifelt.
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Ich habe versucht, mich in einen Muslim hineinzuversetzen, und dabei ist mir klar geworden, dass die in Wirklichkeit in einer völlig schizophrenen Situation sind.​
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Die Welt: Ist der Roman eine Satire?
Houellebecq: Nicht, was die Hauptfiguren betrifft.
Die Welt: Wie hast du diese Fiktion entworfen, in der Marine Le Pen in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl des Jahres 2022 gegen den Präsidenten einer muslimischen Partei antritt?
Houellebecq: Na ja, Marine Le Pen erscheint mir für 2022 ziemlich wahrscheinlich, sogar schon für 2017. Die muslimische Partei – das geht natürlich weiter. Da berührt man den harten Kern. Ich habe versucht, mich in einen Muslim hineinzuversetzen, und dabei ist mir klar geworden, dass die in Wirklichkeit in einer völlig schizophrenen Situation sind. Denn im Allgemeinen interessieren sich Muslime nicht allzu sehr für Wirtschaftsfragen. Die für sie entscheidenden Themen sind eher das, was ich Gesellschaftsthemen nennen würde. In jedem Fall sind sie in diesen Dingen sehr weit von der Linken entfernt, noch weiter von den Grünen. Es reicht, an die Homo-Ehe zu denken, das gilt auch für die meisten anderen Themen. Aber man wüsste auch nicht, warum Muslime rechts wählen sollten und noch weniger die Rechtsextremen, welche sie mit all ihren Kräften ablehnen.
Was soll also ein Muslim machen, der wählen will? Er ist in einer unmöglichen Situation. Er wird von niemandem vertreten. Es wäre falsch zu sagen, dass der Islam eine Religion ist, die keine politischen Konsequenzen hat, sie hat welche, der Katholizismus hat ja auch welche, selbst wenn die Katholiken sich oft eine Abfuhr geholt haben. Jedenfalls glaube ich, dass eine islamische Partei eigentlich eine zwingende Idee ist.
Die Welt: Gut, aber sich vorzustellen, dass diese Partei in sieben Jahren in der Lage sein könnte, die Präsidentschaftswahl zu gewinnen?
Houellebecq: Einverstanden, das ist nicht sehr wahrscheinlich. Aus zwei Gründen. Der erste ist der schwierigste: Erst einmal müssten sich die Muslime untereinander verstehen. Es brauchte jemanden, der sehr intelligent wäre und über ein außergewöhnliches politisches Talent verfügte. Diese Eigenschaften habe ich meiner Romanfigur Ben Abbes verliehen. Ein außergewöhnliches Talent ist per definitionem unwahrscheinlich.
Nehmen wir mal an, diese Partei gäbe es, dann könnte sie sicher zulegen, aber es brauchte deutlich mehr Zeit. Wenn man sich anschaut, wie die Muslimbruderschaft gewachsen ist, dann sieht man eine lokale Vernetzung, soziale Organisationen, Kulturzentren, Gebetshäuser, Ferienheime, medizinische Hilfe – ungefähr das, was früher die Kommunistische Partei gemacht hat. Ich glaube, dass man in einem Land, in dem das Elend sich weiter ausbreitet, "normale" Muslime, wenn ich mal so sagen darf, von so etwas wird überzeugen können. Doch ein solcher Prozess würde mehrere Jahrzehnte dauern.
Wobei wir ja schon gar keine "normalen" Muslime mehr haben, denn wir sehen ja Leute zum Islam konvertieren, die überhaupt keine maghrebinischen Wurzeln haben. Allerdings spielt die Sensationsgier der Medien dabei eine negative Rolle. Die haben zum Beispiel die Geschichte von diesem Typen ganz toll gefunden, der in irgendeinem kleinen normannischen Dorf lebte, das französischer nicht hätte sein können, der nicht einmal aus einer Scheidungsfamilie kam – und dann konvertierte, um in den Dschihad nach Syrien zu ziehen. Man darf wohl vernünftigerweise annehmen, dass für jeden solchen Typen zehn Leute konvertieren, die überhaupt keine Lust haben, in Syrien am Dschihad teilzunehmen. Das ist ja kein Vergnügen, der Dschihad in Syrien. Am Ende interessiert das nur die Leute, die stark durch Gewalt motiviert sind, und die bilden zwangsläufig eine Minderheit.
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In Wirklichkeit weiß man nicht genau, wovor man Angst hat. Ob vor denen, die auf französischer Identität beharren, oder vor den Muslimen.​
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Die Welt: Man kann vielleicht so weit gehen, dass diese Leute vor allem daran interessiert sind, nach Syrien zu gehen, und weniger an der Konversion.
Houellebecq: Das glaube ich nicht. Ich glaube, es gibt ein echtes Bedürfnis nach Gott, und dass die Rückkehr des Religiösen kein Slogan ist, sondern eine Realität, die uns nun gerade mit erhöhter Geschwindigkeit einholt.
Die Welt: Diese Hypothese ist wesentlich für den Roman, aber man weiß, dass sie seit langem von vielen Forschern bestritten wird, die zeigen, dass es eine progressive Säkularisierung des Islams gibt – und dass die Gewalt und die Radikalisierung wie ein letztes Aufbäumen zu verstehen sind.
Houellebecq: Das ist nicht das, was ich beobachtet habe. Es gibt ja nicht nur den Islam, der davon profitiert, in Nord- und Südamerika sind es eher die Evangelikalen. Es ist kein französisches Phänomen, sondern beinah ein weltweites. Was Asien betrifft, bin ich nicht sehr informiert, aber der Fall Afrikas ist interessant, denn dort haben die beiden großen religiösen Kräfte Zulauf: Die Evangelikalen und der Islam. Ich glaube nicht, dass eine Gesellschaft ohne Religion halten kann.
Die Welt: Aber wieso die Entscheidung, die Dinge in gewisser Weise zu "dramatisieren", wenn du selbst sagst, dass es unwahrscheinlich ist, dass 2022 ein muslimischer Präsident in Frankreich gewählt wird?
Houellebecq: Tja, das ist wahrscheinlich meine Massenpublikumsseite, die Thriller-Seite. Es gibt eine ängstliche Seite an mir. Ich nutze diese Tatsache aus, um Angst zu machen. In Wirklichkeit weiß man nicht genau, wovor man Angst hat. Ob vor denen, die auf französischer Identität beharren, oder vor den Muslimen.
Die Welt: Hast du dir die Frage gestellt, welche Folgen ein Roman haben kann, der eine solche Hypothese enthält?
Houellebecq: Gar keine. Überhaupt keine Folgen.
Die Welt: Glaubst du nicht, dass du so die Vorstellung verstärkst, dass der Islam wie ein Damokles-Schwert über uns schwebt, die fürchterlichste Sache überhaupt?
Houellebecq: Das ist doch jetzt schon so ziemlich das einzige Thema, mit dem sich die Medien beschäftigen, das kann man gar nicht mehr verstärken. Es ist unmöglich, darüber noch mehr zu reden, deshalb wird es überhaupt keine Folgen haben.
Die Welt: Und diese Feststellung weckt nicht deine Lust, etwas ganz anderes zu schreiben, dich nicht diesem Konformismus hinzugeben?
Houellebecq: Nein, es ist objektiv Teil meiner Arbeit, über das zu sprechen, worüber die Leute reden. Ich bin ein Produkt meiner Epoche.
Die Welt: Du erwähnst in dem Roman, dass französische Intellektuelle dazu neigen, sich nie für irgendetwas verantwortlich zu fühlen. Hast du dir die Frage deiner literarischen Verantwortung gestellt?
Houellebecq: Aber ich bin ja kein Intellektueller. Ich nehme keine Position ein, ich verteidige keinerlei Regime. Ich lehne jede Verantwortung ab, ich beanspruche sogar völlige Unverantwortlichkeit. Es sei denn, ich spreche in meinen Romanen von Literatur, dann engagiere ich mich als literarischer Kritiker. Aber es sind die Essays, die die Welt verändern.
Die Welt: Die Romane nicht?
Houellebecq: Ich habe das Gefühl, dass "Das Kapital" zu grob war und es eher das "Kommunistische Manifest" war, das gelesen wurde und die Welt verändert hat. Rousseau hat die Welt verändert, der wusste ab und zu eindringlich zu sein. Es ist einfach. Wenn man die Welt ändern will, muss man sagen: Voilà, so ist die Welt, und das ist das, was zu tun ist. Man darf sich nicht in romantischen Betrachtungen verlieren. Das ist ineffizient.
Die Welt: Du konstruierst einen Gegensatz zwischen Antirassismus und Laizismus. Dabei sind Antirassisten oft auch Verteidiger der Laizität, da beide ihre Wurzeln in der Philosophie der Aufklärung haben.
Houellebecq: Gut, aber hinter die Philosophie der Aufklärung kann man ein Kreuz machen: verstorben. Ein schlagendes Beispiel: Die verschleierte Kandidatin auf der Wahlliste des linksextremen Politikers Olivier Besancenot, das ist ein perfektes Beispiel für den Widerspruch. Aber es sind ja nicht nur die Muslime, die sich in einer schizophrenen Situation befinden, wenn es um das geht, was man traditionellerweise die Werte nennt. Die Rechtsextremen haben da mehr mit den Muslimen gemein als die Linke. Es gibt mehr fundamentale Widersprüche zwischen einem Muslim und einem atheistischen Laizisten als zwischen einem Muslim und einem Katholiken, das erscheint mir offensichtlich.
Die Welt: Hat das etwas mit Rassismus zu tun?
Houellebecq: Da gibt es effektiv keinen Zusammenhang. Objektiv nicht. Als ich vor einigen Jahren in dem Prozess freigesprochen wurde, den man mir wegen Rassismus angehängt hatte, hat die Staatsanwaltschaft legitimerweise angemerkt, dass die muslimische Religion keine "rassische" Zugehörigkeit sei. Das ist heute noch offensichtlicher. Deshalb hat man dann den Begriff des Rassismus erweitert, indem man das Delikt der Islamophobie erfunden hat.
Die Welt: Das Wort ist vielleicht schlecht gewählt, aber es existieren nun einmal Arten und Weisen, Gruppen oder Kategorien von Personen zu stigmatisieren, die Rassismus sind.
Houellebecq: Aber nein, die Islamophobie ist kein Rassismus. Wenn es eine Sache gibt, die offensichtlich ist, dann diese.
Die Welt: Die Islamophobie dient als Deckmantel für einen Rassismus, der nicht mehr ausgesprochen wird, weil er unter Strafandrohung steht.
Houellebecq: Ich glaube, das ist einfach falsch. Ich sehe das anders.
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Angesichts der Tatsache, dass man kaum je jemandem wirklich hat ansehen können, ob er Jude ist, was ist dann Antisemitismus? Es ist kein Rassismus.​
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Die Welt: Ein weiterer fragwürdiger Gegensatz, den du konstruierst, ist der zwischen Antisemitismus und Rassismus. Man kann ganz gut zeigen, wie beide historisch miteinander verbunden waren.
Houellebecq: Ich glaube, dass Antisemitismus nichts mit Rassismus zu tun hat. Ich habe lange gebraucht, um den Antisemitismus zu verstehen. Es ist naheliegend, ihn mit dem Rassismus zu verbinden. Aber was für ein Rassismus soll das sein, wo niemand sagen kann, ob jemand Jude ist oder nicht, weil man das eben nicht sieht? Rassismus ist elementarer als so etwas, da geht es um eine andere Hautfarbe.
Die Welt: Aber da Rassen biologisch nun einmal nicht existieren, ist Rassismus immer kulturell.
Houellebecq: Du weißt doch genau, dass ein Rassist jemand ist, der einen anderen nicht leiden kann, weil der schwarze Haut hat, oder ein Arabergesicht. Das ist Rassismus.
Die Welt: Oder, weil er bestimmte Sitten und Gebräuche nicht ausstehen kann.
Houellebecq: Nein, tut mir leid, das ist ein anderes Problem.
Die Welt: Weil jemand polygam ist, etwa.
Houellebecq: Aber man kann doch von Polygamie schockiert sein, ohne auch nur im Mindesten Rassist zu sein. Kommen wir zurück auf den Antisemitismus. Angesichts der Tatsache, dass man kaum je jemandem wirklich hat ansehen können, ob er Jude ist, was ist dann Antisemitismus? Es ist kein Rassismus. Es reicht aus, die entsprechenden Texte zu lesen, um sich klar zu werden, dass das einfach eine Verschwörungstheorie ist: Da gibt es irgendwelche Leute im Verborgenen, die für alles Schlechte in der Welt verantwortlich sind und sich gegen alle verschwören. Der Welt geht es schlecht, also sind die Juden schuld, die jüdische Hochfinanz.
Die Welt: Aber ist in "Unterwerfung" nicht auch eine Verschwörungstheorie am Werk, wonach die Muslime die Macht übernehmen werden?
Houellebecq: Nein. Es gibt eine Destruktion der Philosophie, die aus der Aufklärung hervorging, die für niemanden mehr Sinn macht oder nur noch für sehr wenige. Dagegen hält sich der Katholizismus vergleichsweise gut. Ich bin optimistisch, dass eine Verständigung zwischen Katholizismus und Muslimen möglich ist. Das hat man schon gesehen, das könnte sich wiederholen.
Die Welt: Du, der du nun Agnostiker geworden bist, siehst diese Zerstörung der aufklärerischen Philosophie positiv?
Houellebecq: Ja. Das musste passieren, und in dem Maße geschieht das jetzt. Wir waren in jener Phase, die Auguste Comte die metaphysische nennt, die im Mittelalter begann und deren einziges Ziel es war, die vorherige Phase zu zerstören. Sie selbst kann nichts erschaffen, nur Nichts und Unglück. Deshalb ja, ich bin ein Gegner dieser Philosophie, die aus der Aufklärung hervorgegangen ist, das muss man klar sagen.


Übersetzung: Sascha Lehnartz
 
Jeder Mensch weiß doch, dass das nur eine Frage der Zeit ist. Baut man radikal mit ein und versetzt das dumme Volk in Angst, ist man seine Bücher schnell los. Es sollen jetzt noch nicht mal 10% sein (haben keine genauen Zahlen). In 7 Jahren werden das auch niemals 50% werden, selbst mit 10 Kindern pro Familie nicht.
 
Jede Stunde ein neuer Thread in dem man sich über Muslime abkotzen kann. Das nervt langsam echt. Andersherum wäre man schon längst gesperrt.
 
Jede Stunde ein neuer Thread in dem man sich über Muslime abkotzen kann. Das nervt langsam echt. Andersherum wäre man schon längst gesperrt.

Was erwartest du? Die Christen werden Atheisten und die Mehrheit stellen hier die Atheisten, sogar laut Statistik (glaube 30 Millionen).

Denk aber immer daran, das es Moslems in Europa gut geht, da ein Christ in Arabien oder sonst wo nichts zu lachen hat.
 
Jede Stunde ein neuer Thread in dem man sich über Muslime abkotzen kann. Das nervt langsam echt. Andersherum wäre man schon längst gesperrt.
Aber Bruder du wurdest seit dem ich hier angemeldet bin schon 4 mal für 30 Tage gebannt und bist immer noch hier und erzählst was von anderes herum, also greif dir an deine eigene Nase wenn dir das Thema nicht schmeck dann klick nicht drauf. Hast nicht mal den Text gelesen sonst könntest du doch die eine Antwort darauf geben. Wenn es in BIH Muslimische Parteien gibt warum auch nicht dort was stört dich daran

Denn im Allgemeinen interessieren sich Muslime nicht allzu sehr für Wirtschaftsfragen. Die für sie entscheidenden Themen sind eher das, was ich Gesellschaftsthemen nennen würde. In jedem Fall sind sie in diesen Dingen sehr weit von der Linken entfernt, noch weiter von den Grünen. Es reicht, an die Homo-Ehe zu denken, das gilt auch für die meisten anderen Themen. Aber man wüsste auch nicht, warum Muslime rechts wählen sollten und noch weniger die Rechtsextremen, welche sie mit all ihren Kräften ablehnen.
Was soll also ein Muslim machen, der wählen will? Er ist in einer unmöglichen Situation. Er wird von niemandem vertreten. Es wäre falsch zu sagen, dass der Islam eine Religion ist, die keine politischen Konsequenzen hat, sie hat welche, der Katholizismus hat ja auch welche, selbst wenn die Katholiken sich oft eine Abfuhr geholt haben. Jedenfalls glaube ich, dass eine islamische Partei eigentlich eine zwingende Idee ist.

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Was erwartest du? Die Christen werden Atheisten und die Mehrheit stellen hier die Atheisten, sogar laut Statistik (glaube 30 Millionen).

Denk aber immer daran, das es Moslems in Europa gut geht, da ein Christ in Arabien oder sonst wo nichts zu lachen hat.
Das ist eine dreiste Lüge, stellt hier Behauptungen auf die auf keiner Grundlage fußt.
 
Diese ständige Islamthemen von dir verfolgen ein Ziel, die Leute auf Muslime zu hetzen.

Hiermit fordere ich die Forenleitung offiziell auf dagegen was zu unternehmen, irgendwann muss der scheiss doch ein Ende haben.
 
Ne islamische Partei wäre vermutlich so islamisch wie die CDU/CSU christlich ist. Nicht. Also immer her damit :D
 
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