Zoran
Μακεδоν τ
Das ganze Gestreite find ich natürlich auch blöd, aber eins ist doch eindeutig: Die antiken Makedonen wohnten im heutigen Nordgriechenland und sprachen einen Griechischen Dialekt, die heutigen Makedonen wohnen weiter nördlich und sprechen eine Slawische Sprache. Nichtmal die Siedlungsräume der antiken und modernen Makedonen stimmen also überein.
Das ist ziemlich Plump gesagt.
Ob auch das makedonische Volk in der Antike griechisch Sprach ist bis heute strittig.
Und so wie sich die Makedonen im laufe der Zeit (zuerst hellenesiert und dann) romanisiert und gräzisiert haben, haben sie sich danach sprachlich slawisiert.
Das Paradoxe daran ist das fast ganz Griechenland von Slawen überrannt wurde, und es mehr Archäologische Funde der Slawen in Mittelgriechenland (gerade Thessalien) gibt als im Norden oder in der R. Mazedonien. Zudem stellte Saloniki ein Zentrum der slawischen Sprache dar. Das liegt heute auch in Nordgriechenland.
Es ist schon fatal wenn man Moderne Grenzen auf die Antike beziehen will.
Wenn dem so ist, ist das ganze Territorium der R. Mazedonien einst unter dem Einfluss des "griechischen" gewesen. Die Päonier und Dardanier (die von den Makedonen assimiliert wurden) hatten auch gr. Kulturmerkmale adoptiert, haben auch die gr. Sprache verwendet. Das sind die Argumente der Griechen in Bezug auf Makedonien. Somit kann man ganz RM legitim als (ein Teil des) Nachfolgeterritorium des Antiken Makedonien und des "hellenischen" Kulturkreises ansehen und somit auch ein Anrecht auf die Geschichte Makedoniens.