Amphion
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Was resultiert denn durch diese von dir geschilderte Denkweise bei höher entwickelten Kulturen zumindest?
Richtig, Wohlstand und Frieden.
Und unter diesen zwei Prämissen sind die Griechen heute der Barbarei näher als irgendein anderes Volk Europas. Anscheinend läuft beim Denken etwas schief in Hellas.
Weißt Du, das Tolle ist doch, dass die Ideen und Vorstellungen der Antike weder zeit-, ort- noch ethniengebunden sind. Das moderne griechische Volk ist im Grunde das diametrale Gegenteil der antiken Griechen, quasi die Anti-Griechen des modernen Europas.
Und noch etwas: logisches Denken ist nicht griechisch. Wäre dem so, wäre Griechenland nicht in seiner aktuellen Situation. Das z.B. war so eben ein logischer Folgeschluss und nicht einmal griechisch.
Na ja, in Teilen stimme ich Dir sogar zu, doch sollten wir hier den Austausch zu diesem Thema nicht fortsetzen, ich möchte meine Landsleute mit einem jahovitisch-christlichen Glauben nicht weiter irritieren, schnell fängt gar mancher mit seinem Beschimpfungen an, zumindest war es früher so. Aber unter meinem Profil wirst Du meine alten Themata einsehen können, und erkennen, daß mir das Thema schon wichtig war, und ich es auch zur Sprache gebracht habe.
Viele haben sich dazu geäussert, ganz deutlich ein ehemaligen Spitzenpolitiker Griechenlands, vor langer Zeit, z.B. der Eleftherios Venizelos (verwandt mit dem heutigen Venizelos). Er hat sich sehr schroff gegen das Verhalten der jahovitisch-christlichen Kirche gewandt, die im Griechen nur den orthodoxen Griechen sieht, und alle anderen bisher bekämpft hat (so gibt es nach türkischen Schätzungen etwa bis zu 15 Mio Kryptogriechen in der Türkei, die im Osmanischen Reich Moslems geworden sind, doch natürlich der griechischen Ethnie angehörten).
Daß dieses Denken nicht ethniegebunden ist, das möchte ich persönlich bestreiten. Natürlich sind heute viele Menschen "Griechen" geworden und leben nach griechischen Devisen und Lebensführungsvorschlägen, aber etwas eigenes und neues haben sie nicht erbracht. Also können wir uns nur die damalige Zeit ansehen und in dieser eintauchen, und wir sehen dort nur Länder mit feudalen und monarchsitischen Führungen, die zwar einiges geleistet haben, aber dann ihren Stillstand nicht überwinden / durchbrechen konnten. NUR der Grieche mit seiner einzigartigen Auffassung von Religion und der Liebe zur Natur konnte am Ende etwas völlig neues schaffen, all das, was uns heute lieb und teuer geworden ist, hat erstmalig in Griechenland den Stempel bekommen, die Mythologie hat sich einst weiterentwickelt und uns die einzigartige Ethik gebracht, die sich im Leben z.B. als Rechtsethik bzw. Rechtsphilosophie einerseits und andererseits als Demokratie begegnet. Nur er hat sich eine demokratische Welt geschaffen, auf Grundlage des Models seiner Götterwelt (schon damals: 6 weibliche & 6 männliche Gottheiten, in Verantwortung gesetzt entsprechend ihrer Physis.
Im Unterschied zur alten Zeit tritt die jahovitisch-christliche Kirche als Blockierer auf.
Als sich ein Wundermädchen im Jahre 2008 in Chicago als Hellenin auswies und erklärte, sie verachte die Kirche aufgrund ihrer für den Griechen zerstörerischen Vergangenheit, da wurden ihr seitens aller Seiten die Fördergelder gestrichen, die z.B. die Kirche bereitgehalten hatte.
Die kleine hatte mit 14 Jahren schon 4 Bachelor-Abschlüsse in Naturwissenschaften, inwischen mehr, auch als Master. Sie hat von einem bestimmten Kreis jüngst eine größere Gedspende erhalten, damit sie als nun 19-jährige ihre Studien fortsetzen könne.
Solche Kinder werden von der Kirche in ihrer Entwicklung zerstört.
Wie soll dann bitteschön der freie Geist sich entfalten und entwickeln können?