Nach Auffassung des Linguisten
Otto Hoffmann(
1906) ergibt sich aus dem Namenmaterial, insbesondere den Personennamen, aber auch den Orts- und Monatsnamen, dass das Makedonische ein
griechischer Dialekt sei. Der Linguist R. A. Crossland bezeichnet diese Auffassung als schwachsinnig, da man von ungefähr 130 Namen und Inschriften mit Sicherheit nicht auf eine gesamte Sprache schließen kann, und behauptet, dass das Makedonische eine selbständige Sprache war.
Diese Auffassung vertreten auch führende Sprach- und Geschichtswissenschaftler unserer Zeit (C. G. Thomas, P. Green). Es gibt in Makedonien zwar eine Präsenz von Inschriften, die mit griechischen Buchstaben geschrieben sind, was aber keinen Rückschluss auf die Sprache selber erlaubt (E. Borza).