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Endlosschleife Part 2: Mazedonier vs. Griechen

Und wer meinst du hat den Protobulgaren die einst auf dem Balkan kamen die Sprache beigebracht? :unsure:
Was ist hier deine Theorie? Dass Mazedonisch älter ist und früher auf dem Balkan doch eine slawische Sprache gesprochen wurde, die dann den Protobulgaren "überreicht" wurde, als diese im 7. Jahrhundert ungefragt herüberschwappten?
 
Schnell ,schnell die Quellen zum Britischen Museum schicken die WIssen über die antiken Historiker nicht bescheid:



Alexander the Great was a king of the ancient Greek kingdom of Macedon, located in northern Greece and adjacent countries.



:haha:
 


. Über das Buch​


  • Florin Curta ist ein rumänisch-US-amerikanischer Historiker und Archäologe, Professor an der University of Florida.
  • The Making of the Slavs gilt heute als Standardwerk zur Ethnogenese der Slawen.
  • Es verbindet archäologische, schriftliche und kulturhistorische Quellen, um zu erklären, wie und wann die „Slawen“ als Gruppe sichtbar wurden.



2. Zentrale Thesen​


  1. Slawen als „kulturelle Erfindung“ der Spätantike
    • „Die Slawen“ waren nicht schon immer eine klar umrissene Ethnie.
    • Der Begriff „Sclaveni“ taucht erst im 6. Jh. in byzantinischen Quellen (z. B. Prokopios, Jordanes) auf.
  2. Byzantinische Fremdbezeichnung
    • Curta betont: Die Bezeichnung „Slawen“ wurde von byzantinischen Autoren als Sammelbegriff für verschiedene Gruppen nördlich der Donau geprägt.
    • Ähnlich wie „Skythen“ oder „Hunnen“ wurde das Wort nicht unbedingt ethnisch exakt verwendet.
  3. Archäologische Kontinuität
    • Es gibt keine große „Völkerwanderung“ der Slawen aus einem angeblichen „Urheimatgebiet“ (z. B. Weißrussland/Polen).
    • Stattdessen entwickelte sich eine einheitliche materielle Kultur (v. a. Keramik, Hausbau) im 6.–7. Jh. entlang der Donau und im Balkanraum.
  4. Slawisierung als Prozess
    • Curta sieht die Entstehung der Slawen als eine soziale und politische Konstruktion, die durch:
      • Kontakte mit dem Byzantinischen Reich,
      • Integration in byzantinische Militär- und Siedlungsstrukturen,
      • und die Notwendigkeit einer kollektiven Bezeichnung geprägt wurde.
  5. Keine biologische Abstammungsgeschichte
    • Für Curta ist „Slawischsein“ keine Frage von Blut oder Genealogie, sondern eine Frage kultureller Zugehörigkeit (Sprache, materielle Kultur, Selbst- und Fremdwahrnehmung).



3. Bedeutung für die heutige Diskussion um Makedonen​


  • Die slawische Besiedlung des Balkans (6.–7. Jh.) fällt genau in die Zeit nach dem Untergang des antiken Makedoniens als politischer Einheit.
  • Curta zeigt: Die heutigen Slawisch sprechenden Mazedonier sind Teil dieses slawischen Expansions- und Ethnogeneseprozesses.
  • Das widerspricht klar der Behauptung einer direkten Abstammung von den antiken Makedonen.
  • Stattdessen: Die Identität der heutigen Mazedonier ist ein Produkt einer mittelalterlichen Slawisierung in Kombination mit späteren osmanischen und neuzeitlichen Einflüssen.



✅ Kurz gesagt:
Curta argumentiert, dass „die Slawen“ im 6.–7. Jahrhundert durch byzantinische Wahrnehmung und regionale kulturelle Prozesse „gemacht“ wurden – keine uralte ethnische Kontinuität.
Das heißt: Die heutigen Slawisch sprechenden Mazedonier können nicht direkt von den antiken Makedonen abstammen, sondern ihre ethnische Identität entstand erst Jahrhunderte später.





Ich kann net mehr :haha:
 

. Über das Buch​


  • Florin Curta ist ein rumänisch-US-amerikanischer Historiker und Archäologe, Professor an der University of Florida.
  • The Making of the Slavs gilt heute als Standardwerk zur Ethnogenese der Slawen.
  • Es verbindet archäologische, schriftliche und kulturhistorische Quellen, um zu erklären, wie und wann die „Slawen“ als Gruppe sichtbar wurden.



2. Zentrale Thesen​


  1. Slawen als „kulturelle Erfindung“ der Spätantike
    • „Die Slawen“ waren nicht schon immer eine klar umrissene Ethnie.
    • Der Begriff „Sclaveni“ taucht erst im 6. Jh. in byzantinischen Quellen (z. B. Prokopios, Jordanes) auf.
  2. Byzantinische Fremdbezeichnung
    • Curta betont: Die Bezeichnung „Slawen“ wurde von byzantinischen Autoren als Sammelbegriff für verschiedene Gruppen nördlich der Donau geprägt.
    • Ähnlich wie „Skythen“ oder „Hunnen“ wurde das Wort nicht unbedingt ethnisch exakt verwendet.
  3. Archäologische Kontinuität
    • Es gibt keine große „Völkerwanderung“ der Slawen aus einem angeblichen „Urheimatgebiet“ (z. B. Weißrussland/Polen).
    • Stattdessen entwickelte sich eine einheitliche materielle Kultur (v. a. Keramik, Hausbau) im 6.–7. Jh. entlang der Donau und im Balkanraum.
  4. Slawisierung als Prozess
    • Curta sieht die Entstehung der Slawen als eine soziale und politische Konstruktion, die durch:
      • Kontakte mit dem Byzantinischen Reich,
      • Integration in byzantinische Militär- und Siedlungsstrukturen,
      • und die Notwendigkeit einer kollektiven Bezeichnung geprägt wurde.
  5. Keine biologische Abstammungsgeschichte
    • Für Curta ist „Slawischsein“ keine Frage von Blut oder Genealogie, sondern eine Frage kultureller Zugehörigkeit (Sprache, materielle Kultur, Selbst- und Fremdwahrnehmung).



3. Bedeutung für die heutige Diskussion um Makedonen​


  • Die slawische Besiedlung des Balkans (6.–7. Jh.) fällt genau in die Zeit nach dem Untergang des antiken Makedoniens als politischer Einheit.
  • Curta zeigt: Die heutigen Slawisch sprechenden Mazedonier sind Teil dieses slawischen Expansions- und Ethnogeneseprozesses.
  • Das widerspricht klar der Behauptung einer direkten Abstammung von den antiken Makedonen.
  • Stattdessen: Die Identität der heutigen Mazedonier ist ein Produkt einer mittelalterlichen Slawisierung in Kombination mit späteren osmanischen und neuzeitlichen Einflüssen.



✅ Kurz gesagt:
Curta argumentiert, dass „die Slawen“ im 6.–7. Jahrhundert durch byzantinische Wahrnehmung und regionale kulturelle Prozesse „gemacht“ wurden – keine uralte ethnische Kontinuität.
Das heißt: Die heutigen Slawisch sprechenden Mazedonier können nicht direkt von den antiken Makedonen abstammen, sondern ihre ethnische Identität entstand erst Jahrhunderte später.





Ich kann net mehr :haha:
Chatgpt :haha::haha::haha::haha:

Du neugriechische Hohlbirne solltest mal das original lesen :facepalm:
 
Dieses ausgezeichnete Werk wurde in der Geschichtswelt durchgehend kritisiert für seine unakademische Arbeitsweise....

So sehr, dass dieser ausgezeichnete Wissenschaftler sein Buch nochmal umschrieb, was aber nach wie vor keine Relevanz besitzt.

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Wäre er so krass, würde er halt echt in Oxford, Harvard oder Cambridge lehren.... nicht an irgendeiner Uni in Florida.
 

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