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Taudan
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Große Wassermengen umgeben jungen Stern
Wie kam das Wasser auf die Erde? Mögliche Antworten liefert ein Blick ins All: Astronomen haben gigantische Wassermengen in der Staubscheibe um einen jungen Stern entdeckt. Sie könnten Ozeane später entstehender Planeten füllen.
Hamburg - In der Umgebung eines jungen Sterns haben Astronomen große Mengen von kaltem Wasserdampf entdeckt. Die Beobachtungen mit dem europäischen Weltraumteleskop "Herschel" legen nahe, dass die äußere Gas- und Staubscheibe um den nahen Stern "TW Hydrae" gefrorenes Wasser in Mengen enthält, die mehreren tausend irdischen Ozeanen entsprechen. Dieses Eis könnte einmal zu einer Wasserquelle für noch nicht entstandene Planeten des Sterns werden, berichten Forscher um Michiel Hogerheijde vom Observatorium Leiden im Wissenschaftsmagazin "Science".
Es ist das erste Mal, dass Astronomen das schwache Signal von kaltem Wasserdampf aus den Außenbezirken einer frühen Staubscheibe einfangen und dadurch auf ein großes Wasserreservoir schließen konnten.
Planetensysteme formen sich nach heutigem Wissen aus großen Staubscheiben, die um junge Sterne wirbeln, und in denen sich nach und nach Planeten, Monde und Kometen zusammenklumpen. Auch unser eigenes Sonnensystem ist vor rund 4,5 Milliarden Jahren so entstanden. Der 175 Lichtjahre entfernte Stern "TW Hydrae" im Sternbild Wasserschlange ist erst zehn Millionen Jahre alt. Sein Planetensystem steht damit noch ganz am Anfang der Entwicklung.
Dass sich im inneren Bereich der Staubscheiben heißer Wasserdampf findet, ist bereits bekannt. Doch dieser Dampf ist keine wahrscheinliche Quelle für derart große Mengen Wasser wie es sie auf der Erde heute gibt. Die junge Erde war nach Ansicht der Astronomen zu heiß, um nennenswerte Mengen Wasser zu behalten.
Stattdessen regneten die Ozeane nach Annahme der meisten Forscher später in Form von Kometen und eisigen Asteroiden vom Himmel. Diese wiederum entstehen in Gas- und Staubscheiben von Sonnensystemen und könnten daher das Wasser von einer eisreichen Region erhalten haben, wie sie jetzt bei "TW Hydrae" entdeckt wurde. Wasser gilt als eine zentrale Voraussetzung für die Entstehung von Leben, wie wir es kennen.
REUTERS/NASA
Staubscheibe um "TW Hydrae" (Illustration): Mehrere tausend irdische OzeaneWie kam das Wasser auf die Erde? Mögliche Antworten liefert ein Blick ins All: Astronomen haben gigantische Wassermengen in der Staubscheibe um einen jungen Stern entdeckt. Sie könnten Ozeane später entstehender Planeten füllen.
Hamburg - In der Umgebung eines jungen Sterns haben Astronomen große Mengen von kaltem Wasserdampf entdeckt. Die Beobachtungen mit dem europäischen Weltraumteleskop "Herschel" legen nahe, dass die äußere Gas- und Staubscheibe um den nahen Stern "TW Hydrae" gefrorenes Wasser in Mengen enthält, die mehreren tausend irdischen Ozeanen entsprechen. Dieses Eis könnte einmal zu einer Wasserquelle für noch nicht entstandene Planeten des Sterns werden, berichten Forscher um Michiel Hogerheijde vom Observatorium Leiden im Wissenschaftsmagazin "Science".
Es ist das erste Mal, dass Astronomen das schwache Signal von kaltem Wasserdampf aus den Außenbezirken einer frühen Staubscheibe einfangen und dadurch auf ein großes Wasserreservoir schließen konnten.
Planetensysteme formen sich nach heutigem Wissen aus großen Staubscheiben, die um junge Sterne wirbeln, und in denen sich nach und nach Planeten, Monde und Kometen zusammenklumpen. Auch unser eigenes Sonnensystem ist vor rund 4,5 Milliarden Jahren so entstanden. Der 175 Lichtjahre entfernte Stern "TW Hydrae" im Sternbild Wasserschlange ist erst zehn Millionen Jahre alt. Sein Planetensystem steht damit noch ganz am Anfang der Entwicklung.
Dass sich im inneren Bereich der Staubscheiben heißer Wasserdampf findet, ist bereits bekannt. Doch dieser Dampf ist keine wahrscheinliche Quelle für derart große Mengen Wasser wie es sie auf der Erde heute gibt. Die junge Erde war nach Ansicht der Astronomen zu heiß, um nennenswerte Mengen Wasser zu behalten.
Stattdessen regneten die Ozeane nach Annahme der meisten Forscher später in Form von Kometen und eisigen Asteroiden vom Himmel. Diese wiederum entstehen in Gas- und Staubscheiben von Sonnensystemen und könnten daher das Wasser von einer eisreichen Region erhalten haben, wie sie jetzt bei "TW Hydrae" entdeckt wurde. Wasser gilt als eine zentrale Voraussetzung für die Entstehung von Leben, wie wir es kennen.