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Erdgasvorkommen: Zypern-Israel-Griechenland

Die türkische Position ist besser als oft dargestellt
«Die gegenwärtige Zuspitzung war nur eine Frage der Zeit. Die Sevilla-Karte war für uns immer inakzeptabel», sagt der ehemalige Admiral, der seit Studienzeiten fliessend Englisch und Französisch spricht. In Sevilla hatten in den frühen 2000er Jahren Forscher im Auftrag der EU eine Karte der Einflusszonen der Mitgliedsländer erarbeitet. Dabei wurde allen griechischen Inseln die unter dem Uno-Seerechtsübereinkommen grösstmögliche Wirtschaftszone zugesprochen. Der Türkei blieb damit vielerorts vor ihren Küsten nur ein schmaler Streifen. Das gilt in der Türkei über alle politischen Gräben hinweg als nicht hinnehmbar.

Laut Seerechtsexperten ist die Rechtslage nicht ganz so eindeutig zugunsten Griechenlands, wie dies oftmals dargestellt wird. Unter dem Seerechtsübereinkommen ist für die Grenzziehung auch die Länge der Küstenlinie ausschlaggebend. Kein Staat hat eine längere Mittelmeerküste als die Türkei. Zudem müssen kleine Inseln wie Kastellorizo, die einen stark verzerrenden Einfluss haben, nur bedingt berücksichtigt werden, wie ein Schiedsspruch 1992 zur französischen Inselgruppe Saint-Pierre et Miquelon vor der Küste Kanadas zeigt. Da die Türkei dem Abkommen nie beigetreten ist, kann sie aber auch keine Rechtsansprüche geltend machen.

«Wie ein zweiter Vertrag von Sèvres»
Wäre es da nicht besser, auf Diplomatie zu setzen statt wie zurzeit auf Kanonenbootpolitik? «Solange die USA und die EU diese lächerlichen Ansprüche decken, bringt das nichts», sagt Gürdeniz dazu. «Für mich ist das ein zweites Sèvres. Die Türkei soll als Seemacht klein gehalten werden. Wieso hätte man sonst Zypern vor der Lösung des Konflikts auf der Insel in die Union aufgenommen?» Im Vertrag von Sèvres wurde nach dem Ersten Weltkrieg die Aufteilung des Osmanischen Reichs beschlossen. Obwohl er nie umgesetzt wurde, gilt der Vertrag in der Türkei noch heute als Beleg für vermeintliche Bestrebungen des Westens, das Land zu schwächen.

«Wir müssen mit allen Mitteln zeigen, dass wir uns das nicht bieten lassen. Erst danach kann man verhandeln», sagt Gürdeniz. Diese Haltung ist populär im Land. Dass Ankara in dem Streit juristisch kaum haltbare Forderungen erhebt, etwa indem es selbst grossen griechischen Inseln wie Kreta und Rhodos das Recht auf eine eigene Wirtschaftszone abspricht, spielt in der öffentlichen Diskussion keine Rolle.
 
Unglaublich wie sich die BF-Griechen nun aufgrund der Unterstützung der Franzosen aufbauschen :lol:

Wenn es auf hart auf hart kommt - was ich nicht hoffe - wird Griechenland vernichtend geschlagen, zurück in die Antike gebombt und keiner eurer vermeintlichen Partner wird euch Unterstützung leisten.
 
Die türken sollten pro Griechenland sein.....den mit der aktuellen situation bekommt ihr den spinner früher los als 2023;)
 
Unglaublich wie sich die BF-Griechen nun aufgrund der Unterstützung der Franzosen aufbauschen :lol:

Wenn es auf hart auf hart kommt - was ich nicht hoffe - wird Griechenland vernichtend geschlagen, zurück in die Antike gebombt und keiner eurer vermeintlichen Partner wird euch Unterstützung leisten.
Wie du schon schreibst, es hindert euch keiner daran. Also auf was wartet ihr?
 
Unglaublich wie sich die BF-Griechen nun aufgrund der Unterstützung der Franzosen aufbauschen :lol:

Wenn es auf hart auf hart kommt - was ich nicht hoffe - wird Griechenland vernichtend geschlagen, zurück in die Antike gebombt und keiner eurer vermeintlichen Partner wird euch Unterstützung leisten.
:haha: ah ja Libyen Syrien und die Kurden sagen was anderes.
 
Die Türkei isoliert sich immer weiter.:pc:


Unterstützung für Zypern USA weichen Waffenembargo auf
Ein klares Zeichen an die Türkei - die mit Drohungen reagiert.
Stand: 02.09.2020 16:00 Uhr

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Seit 1987 sind Militärexporte aus den USA nach Zypern eingefroren. Doch nun kündigt US-Außenminister Pompeo an, das Embargo werde teilweise aufgebrochen. Ein klares Zeichen an die Türkei - die mit Drohungen reagiert.


Seit Jahrzehnten gilt vonseiten der USA ein Waffenembargo gegen Zypern. Doch inmitten der wachsenden Spannungen zwischen Zypern und der Türkei hebt die US-Regierung das Exportverbot nun teilweise auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke bei der Türkei waren es zahlreiche Fehlentscheidungen dass das Rennen ums Östliche Mittelmeer für sie verloren geht. Die Ausgangslage war von vorne rein schlecht da Griechenland laut Internationalem Recht deutlich besser darsteht. Mit Ägypten und Libyen hätte man jedoch Tatsachen schaffen können, selbst nachdem Mursi fiel. Sich dann aber so aggressiv in ägyptische Innenpolitik einzumischen haben dazu geführt Kairo gegen Ankara aufzubringen. Dass GR 45/55 mit Ägypten machen musste lag auch daran weil bei einem Abkommen mit Ankara die Ägypter deutlich mehr bekommen hätten und GR demnach was bieten musste.
Generell hat die aggressive Außenpolitik der Türkei viele Anreiner abgeschreckt sich mit ihr zu beschäftigen und deswegen halten sich auch alle fern. Deswegen sei eines der Hauptargumente der Türkei auch dass sie sich von allen 'Übergangen und außen vor gelassen fühlt'. Da ist Ankara aber auch selbst Schuld.

So schlecht sah es für die Türkei an sich auch gar nicht aus. Wäre man den diplomatischen Weg gegangen oder evtl. vors Internationale gericht hätte man Kastelorizo durchaus gewinnen können bzw. dass GR dort keine AWZ haben darf oder mindestens einen Kompromiss. Es ist mir auch nicht verständlich weshalb die Türkei diesen Weg nicht gegangen ist. Ich halte das für ne starke Fehleinschätzung in den türkischen Regierungsbüros.

Stattdessen fing man an militärisch aggressiv aufzutreten und Abkommen mit Bürgerkriegsregierungen zu schließen die kein Land der Welt überhaupt ernst nimmt. Der Grund weshalb man das bisher so machen konnte lag daran, dass die USA mit Trump den Türken ignorieren und in DE mit Merkel eine besonders tolerante Kanzlerin herrscht. Bei nem Kurz oder Söder würde es nicht so laufen und wenn Merkel demnächst weg ist und Trump auch wird man ganz schlecht darstehen in Ankara. Gerade jetzt hätte man eigentlich beste Karten gehabt um das diplomatisch zu klären um möglichst was vom Kuchen abzubekommen. Stattdessen ging man massiv auf Konfrontation und hat die EU jetzt geschlossen vor sich stehen. Gerade jetzt da Santkionen in Brüssel auf der Tagesordnung stehen kommen von Erdogan Kriegsdrohungen.

Es scheint als ib Erdogan in seiner Verzweifelten lage alles auf eine Karte setzt. Denn Rückzieher kann er nicht machen da er dann weiter in der Wählergunst fällt aber was ist schlimmer? Krieg oder Sanktionen? Und bei einem Krieg gibt es noch die Möglichkeit zu verlieren. Das wird Erdogan und seine Familie nicht überleben (physisch). Aber so schlecht wie es um die türkische Wirtschaft steht ist der bei der nächsten Wahl - wie Francis meinte - so oder so weg. Das kann er nicht mehr gerade biegen in der kurzen Zeit.
 
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