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ErdoErdoğan: “Israel ist eine Bedrohung für den Nahen Osten”
Während seines Besuchs in Südafrika hat der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdoğan Israel als eine "Bedrohung" für den Nahen Osten bezeichnet. Als Grund dafür nannte er den Besitz von Atombomben. Außerdem betreibe Israel seiner Ansicht nach "Staatsterror".
“Ich sehe Israel aufgrund der Nuklearwaffen als eine Gefahr für die Region”, warnte Erdogan bei einer Konferenz zur türkischen Außenpolitik in Südafrika. Von einem Teilnehmer der Konferenz wurde Erdogan an den UN-Bericht erinnert, der die Gaza-Blockade für gerechtfertigt erklärte. Erdogan erwiderte darauf, israelische Bomben hätten zehntausende Menschen in Gaza getötet.
Erdogan: Israel hat Massenvernichtungswaffen in Gaza eingesetzt
Die Waffen der Israelis und der Palästinenser könnten nicht miteinander verglichen werden, so Erdogan. Die Tunnel nach Gaza, durch die Waffen in die Region kommen sollen, seien seiner Meinung nach keine große Gefahr. Dabei handle es sich lediglich um kleine Waffen. Durch die Tunnel könnten keine Atom- oder Phosphorbomben geschmuggelt werde. Israel habe dagegen Phosphorbomben in Gaza eingesetzt. Es sei ein Verbrechen solche Massenvernichtungswaffen zu verwenden. Erdogan kann nicht verstehen, wieso der Iran für seinen Besitz von Atomwaffen von allen Seiten kritisiert werde und Israel nicht. Israel hat bisher nie den Besitz von Atomwaffen bestätigt, dies aber auch nicht dementiert.
“Was für eine Gerechtigkeit ist das?”, fragte er auf der Konferenz. Israel habe die Gebiete der Palästinenser unrechtmäßig besetzt. “Den Palästinensern und nicht Israel gehören diese Gebiete. In Südafrika kann man mittlerweile in Frieden leben, aber die Palästinenser haben diese Art von Frieden in ihren Gebieten derzeit noch nicht”, so Erdogan.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte Ende September bei der UN die Anerkennung als eigenständigen Staat beantragt. Die Türkei ergriff Partei für Palästina und verteidigte den Antrag während eines Treffens der Islamischen Konferenz (OIC) am Rande der UN-Generalversammlung in New York.