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Erdogan Sammeltheard

Wenn du keine Ahnung über dieses Thema hast, dann lass es bitte, ich wohne schon seit 4 Jahren in meiner Heimat (Erzincan), ich weiß von wo ich schreibe, und informiere dich erst bevor du so einen naiven Kommentar hinsetzt. Wären wieder die Kemalisten am Start, dann wären wir auch eine anerkannte Religionsgemeinschaft.

Cem Evi ibadet evleri olarak gecen ay kabul edilmedi mi ?
 
Ataturkiye
Kemalist

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Ich verabscheue ihn, er ist das Schlimmste was der Türkei passieren konnte, jetzt sind wir Aleviten wieder so schlimm dran wie damals im Osmanischem Reich. Alle die Türkisch können, schaut mal das an :-)
Recep Tayyip Yalanc

:ventilator:
Massaker an Kurden in den 30er Jahren

Erdogan entschuldigt sich

In den 1930er Jahren wurden zehntausende Kurden im Osten der Türkei von der Armee des Landes getötet. Mit Ministerpräsident Erdogan entschuldigt sich erstmals in der Geschichte des Landes ein Regierungschef für die Massaker an den alevitischen Kurden. Er ruft auch die Oppositionsparteien auf, seinem Beispiel zu folgen

Erdogan entschuldigt sich für die "tragischsten und schmerzhaftesten Ereignisse" der jungen Türkei.
(Foto: AP)



Als erster Regierungschef in der Geschichte der Türkei hat sich Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan für Angriffe der Armee auf Kurdengebiete in den 1930er Jahren mit tausenden Toten entschuldigt. "Wenn es notwendig ist, sich im Namen des Staats zu entschuldigen, würde ich mich entschuldigen – und ich entschuldige mich", sagte er vor Mitgliedern seiner religiös-konservativen Regierungspartei AKP in Ankara. Die Gewalttaten seien "eines der tragischsten und schmerzhaftesten Ereignisse unserer neueren Geschichte".


Bei Luft- und Bodengriffen sowie anschließenden Exekutionen waren in den Jahren 1937 und 1938 in der damaligen Provinz Dersim im Osten der Türkei nach offiziellen Angaben 13.806 Menschen getötet worden. Andere Quellen berichten von zehntausenden Toten. Die Provinz ist von alevitischen Kurden bewohnt und erhielt nach den Vorfällen den Namen Tunceli.


Erdogan rief auch die bis zum Jahr 1946 ununterbrochen regierende wichtigste Oppositionspartei zur Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte auf. Die von Staatsgründer Atatürk ins Leben gerufene säkularistische CHP habe bisher "nicht den Mut, die düstersten Kapitel ihrer Geschichte aufzuarbeiten", sagte er. Die CHP wird derzeit von Kemal Kilicdaroglu geführt, der selbst aus Dersim stammt.


Vom türkischen Staat sind die Aleviten bis heute nicht als religiöse Minderheit anerkannt.
Massaker an Kurden in den 30er Jahren: Erdogan entschuldigt sich - n-tv.de

Erdo
 
Wir haben es damals gesagt und wurden ausgelacht.
Festnahme von Geheimdienstlern in der Türkei angeordnet

Im Streit um die Rolle des türkischen Geheimdienstes MIT bei Verhandlungen mit der kurdischen Rebellengruppe PKK hat ein Staatsanwalt die Festnahme von vier Geheimdienstlern angeordnet.

Im Streit um die Rolle des türkischen Geheimdienstes MIT bei Verhandlungen mit der kurdischen Rebellengruppe PKK hat ein Staatsanwalt die Festnahme von vier Geheimdienstlern angeordnet. Laut der Nachrichtenagentur Anadolu soll unter anderem der frühere MIT-Chef Emre Taner festgenommen werden. Die türkische Regierung lehnt eine Vernehmung der Geheimdienstvertreter ab.

Fidan, ein enger Berater Erdogans, gehörte zu MIT-Abgesandten, die sich in den vergangenen Jahren auf Weisung der Regierung mit Repräsentanten der PKK getroffen hatten. Erdogan selbst hatte die in Oslo geführten Geheimgespräche, bei denen Wege zu einer friedlichen Lösung des Kurdenkonflikts ausgelotet werden sollten, im Jahr 2010 publik gemacht.

Laut der Zeitung "Aksam" wurden bei den Gesprächen unter anderem eine Zulassung des Kurdischen als zweite offizielle Landessprache, eine Entlassung von PKK-Chef Abdullah Öcalan aus der Haft in den Hausarrest sowie das Recht der Kurden zur Aufstellung eigener Sicherheitskräfte vereinbart. Die Staatsanwaltschaft habe den Vereinbarungstext bei Ermittlungen gegen die PKK-Organisation KCK gefunden, die laut Justiz den Aufbau paralleler Staatsstrukturen im Kurdengebiet betrieb.

Festnahme von Geheimdienstlern in der Türkei angeordnet | STERN.DE
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:tu:
BAHÇEL
 
Kurdischer Autor: „PKK ist ein Projekt des türkischen Staates“

Deutsch Türkische Nachrichten | Veröffentlicht: 18.01.12, 16:47 | Aktualisiert: 20.01.12, 09:46 | 31 Kommentare
Kemal Burkay sagt, der Kampf gegen den Terror in der Türkei gehe auf Kosten der Menschenrechte. Er fordert eine Aufklärung der Vergangenheit, denn der Staat im Staat sei in die Machenschaften der PKK verwickelt.



Die Kommision zur Untersuchung der Menschenrechte des türkischen Parlaments hat den kurdischen Autor Kemal Burkay nach Angaben türkischer Medien angehört. Bei seinem Vortrag vor der Kommission erklärte er, es sei in der Türkei immer noch kein Umfeld des Friedens und der Demokratie geschaffen worden. „Die Konfliktsituation im Land verletzt in erster Linie die Menschenrechte“, so Burkay. Die Lösung des Problems sei allein die Aufklärung der historischen Zusammenhänge. „Um uns aus dieser Situation zu befreien, müssen wir die Vergangenheit genau analysieren. Die Unklarheiten müssen aufgedeckt werden“, fordert er.


In der Vergangenheit seien in vielen Ländern, darunter auch die Türkei, Kontraguerilla zum Einsatz gekommen, die die linke Bewegung in Schach halten sollten. In keinem NATO-Land gebe es diese Organisation noch (US-Präsidentschaftskandidat Rick Perry will die Türkei nicht in der NATO – mehr hier und hier). Die Türkei habe sich darum allerdings nicht gekümmert und es wurde weiterhin anti-linke Propaganda verbreitet.

Ergenekon: Türkische Kontraguerilla

Der Staat im Staat, bekannt unter dem Namen „Ergenekon“, sei die Kontraguerilla, nur unter einem anderen Namen. In diesem Zusammenhang müsse auch die Rolle von JITEM, Nachrichtendienst und Terrorabwehr der Gendarmerie, untersucht werden. JITEM wird ebenfalls als Teil des tiefen Staats gesehen. Die geheime Einheit soll für mehrere Morde, vor allem an Kurden im Südosten, verantwortlich sein (auf einem ehemaligen Stützpunkt der Einheit wurden Knochen von 15 Menschen gefunden – mehr hier).


Die Aufdeckung der Machenschaften sollten kein Streitpunkt zwischen den Parteien sein. Vielmehr müssten alle Parteien bei diesem Thema zusammenarbeiten. Das sei keine Sache, die die AKP allein lösen könne, appelliert Burkay.

Öcalan: Türkischer Staat hat uns versorgt
Über die PKK sagte er: „Ich denke, dass das Aufkommen der PKK ein gut durchdachtes Projekt der Regierung war“. Den Beweis dafür liefere PKK-Führer Öcalan persönlich, er habe das schon zugegeben. In seinem Buch behaupte Öcalan: „Wir haben die PKK gegründet, die Waffen und unsere Versorgung hat der Staat übernommen. Drei Jahre hat uns der Staat unterstützt. Man wollte von uns, dass wir gegen die kurdischen Organisationen kämpfen“. Die PKK sei beispielsweise aktiv geworden, als die Regierung geputscht werden sollte.


Reformen in der Kurdenfrage seien mehr als wichtig. Burkay erklärt: „Es muss muttersprachliche Bildungsmöglichkeiten geben. Ist das zu viel? Dann sollen 20 Millionen Kurden eben autonom sein (die BDP-Abgeordnete Zana meint, auch Autonomie sei nicht genug – mehr hier). Was fordern wir nicht alles für die Türken auf Zypern. Die Türkei wird dadurch nicht gespaltet. Ohnehin denke ich, dass die Menschen sowieso nicht mit der Politik der PKK leben möchten. Es gibt doch nicht einmal innerhalb der PKK eine Demokratie.“ Die von der BDP verteidigte politische Unabhängigkeit sei deshalb eine leere Forderung.


Es sei falsch die PKK und die BDP als die Repräsentanten der Kurden zu sehen. Burkay machte deutlich: „Die kurdische Bewegung muss demokratisch und bunt sein. Eine föderalistische Lösung wird in vielen anderen Ländern gelebt.“


Beide Seiten, sowohl die PKK als auch der Staat, müssten umgehend die Waffen niederlegen. Die demokratische Basis müsse weiter ausgebaut werden, um den Konflikt zu lösen.Kurdischer Autor:
 
EGMR: Ergenekon-Verhaftungen in der Türkei sind legal

Deutsch Türkische Nachrichten | 19.02.12, 11:38 | 4 Kommentare
Während in der Türkei viele das radikale Vorgehen der Regierung gegen vermeintliche Mitglieder der Ergenekon-Organisation kritisieren, spricht der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ein klares Wort: die Verhaftungen sind legal. Alleine die lange Haftdauer soll noch einmal geprüft werden.



Für viele Regierungskritiker in der Türkei wird das Urteil der EGMR ein Schlag ins Gesicht sein: Der Gerichtshof in Straßburg entschied, die Türkei handele rechtens im Fall der Ergenekon-Verdächtigten. Konkreter Anlass für diesen Urteilsspruch war die Beschwerde des türkischen Journalisten, Politikers und Besitzers des Fernsehsenders Kanaltürk, Tuncay Özkan.

Dieser hatte im Februar 2009 eine Beschwerde beim EGMR eingereicht mit der Begründung, die Türkei verstoße bei den Verhaftungen der im Ergenekon-Fall Verdächtigten dem Europäischen Menschenrechtsvertag. Dieser garantiere jedem Freiheit, Sicherheit und das Recht auf einen gerechten Strafprozess – alles Sachen, gegen die die Türkei zuwider handele. (Der EGMR hatte erklärt, die Türkei sei das Land mit den meisten Menschenrechtsverletzungen in Europa, mehr hier)

Eine Besonderheit ist, dass sich der EGMR dem Fall überhaupt angenommen hat. Normalerweise beschäftigt es sich nur mit Fällen, wenn alle juristische Wege im betreffenden Land ausgeschöpft zu sein scheinen. Der Gerichtshof widmete sich dem Fall und sprach sich für die Türkei und gegen Tuncay Özkan aus. Alle vorgebrachten Beweise bestärkten den Gerichtshof in seiner Vermutung, dass es sich bei der Ergenekon-Organisation um eine Terrororganisation handele. In der Begründung heißt es weiter: „Das Gericht stellt fest, dass der Kläger festgenommen wurde, weil der Verdacht bestand, dass er ein aktives Mitglied der verbrecherischen Organisation mit Namen Ergenekon ist. Das Gericht stellt außerdem fest, dass der Verdacht besteht, dass viele Dokumente des Klägers zur nationalen Sicherheit gefunden wurden, dass er Leiter eines Fernsehsenders ist, der Programme sendet, die von der Ergenekon-Organisation erstellt wurden und, dass Sprengmaterial in seiner Wohnung versteckt ist“. Außerdem konnten Mitschnitte von Telefon-Gesprächen sichergestellt werden, in denen Özkan Befehle von Männern des Militärs erhalten haben soll. Damit entschied der EGMR, dass die türkischen Behörden aufgrund von „konkreten Beweisen“ und aufgrund von „legalen Gründen“ handelten und nicht gegen den Europäischen Menschenrechtsvertrag verstießen.

Die Behauptung, Özkan wisse nicht einmal, welche Vorwürfe gegen ihn erhoben werden, befand der Gerichtshof als „haltlos“. (Die Europäische Kommission hatte gewarnt, dass die Rechte der Ergenekon-Angeklagten gewahrt werden müssten, mehr hier)

Zwar hatte der Gerichtshof befunden, dass Özkan aus legalen Gründen verhaftet worden war und dass die türkische Justiz im Ergenekon-Fall schnelle, unabhängige und gerechte Prozesse leiten würde. Dennoch räumte er aber er, er werde hinsichtlich der Beschwerde über die lange Untersuchungshaft-Dauer Untersuchungen führen.
Das Urteil wird die türkische Justiz in ihrem radikalen Vorgehen bestärken. Das Urteil des EUGH über die lange Haftdauer bleibt jedoch abzuwarten.EGMR: Ergenekon-Verhaftungen in der Türkei sind legal | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN
 
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