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EU-Beitritt der Schweiz?

  • Ersteller Ersteller Mulinho
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Mulinho

Guest
Geringe EU-Begeisterung der Schweizer
Nur Minderheit für einen Beitritt

[h5]Die Begeisterung der Schweizer für einen Beitritt zur Europäischen Union hält sich in Grenzen. Nur knapp ein Viertel würden sich für ein Aufnahmegesuch erwärmen können. Sollte der bilaterale Weg in eine Sackgasse führen, sind die Stimmen für einen Alleingang der Schweiz stärker geworden. [/h5]

uhg. Ein Beitritt zur Europäischen Union (EU) stösst beim Schweizer Volk nach wie vor auf wenig Unterstützung. Eine nicht repräsentative Umfrage von NZZ Online, an der sich 2046 Leserinnen und Leser beteiligten, ist nahezu deckungsgleich mit einer Isopublic-Umfrage vom Dienstag. Nur 24% der Leser sprechen sich bei einem allfälligen Scheitern des bilateralen Weges für den Beitritt zur EU aus.
Erstaunlicherweise zeigten sich 36% der Leser (44% bei Isopublic) einem Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum(EWR) nicht abgeneigt. Vor 18 Jahren erlitt der EWR-Beitritt an den Urnen eine Niederlage. Zum einen hatte die Wirtschaft viel zu spät und zu zögerlich in den Abstimmungskampf eingegriffen, zum andern hatte der Bundesrat zu diesem Zeitpunkt ein Gesuch um die Aufnahme von EG-Beitrittsverhandlungen in Brüssel deponiert. Mit diesem unklugen Vorgehen wurden die Reihen der Gegner gestärkt.
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Eine Mehrheit von 40% spricht sich bei einem allfälligen Scheitern des bilateralen Weges für einen Alleingang der Schweiz aus. SVP-Chefstratege Christoph Blocher sprach sich denn auch in einem Interview mit der «Mittelland-Zeitung» für eine baldige Volksabstimmung der EU aus, damit in dieser Frage wieder Klarheit herrsche. Blocher befürchtet, dass die «classe politique» einmal mehr versuche, gegen den Willen des Volkes den Beitritt zur EU zu erzwingen.
Auch auf dem Politblog «NZZ Votum» wird die Frage, ob der bilaterale Weg weiter beschritten werden soll, oder ob die Schweiz einen Beitritt zur EU erwägen soll, höchst kontrovers diskutiert. So stellte sich Economie-Suisse-Direktor Pascal Gentinetta gegen eine Forderung der Denkfabrik Avenir Suisse, wonach der Beitritt zur EU oder dem EWR geprüft werden soll. Für den Wirtschaftsdachverband ist angesichts auch der momentan unsicheren Grundlagen eine Fortführung des bilateralen Weges angezeigt, weil nur damit keine Optionen für die Zukunft verbaut werden.


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Irgendwie bewundere ich den Mut dieses Volkes - auch wenn ich viele Nachteile bei einem NEIN zur EU sehe :-)

Ein Alleingang ist keine Alternative, aber ein grosser Schritt, der Wecker läuten lässt "EU, halt die Finger weg!".

Dass Brüssel nicht merkt, dass es nichts bringt, jemanden mit Druck versuchen zu zwingen, sondern das Gegenteil erreicht wird, finde ich einfach nur dumm :-)

Mods/Supermods, bitte eine Umfrage mit Frage:

EU-Beitritt Schweiz?

Antwortmöglichkeiten: - Ja, jetzt! - Nein, - Momentan nicht, aber später ja
 
Der Schweiz geht es immer noch viel zu gut, das ist schon zu lange so.Sie muss in die EU damit Armenhäuser wie Ungarn, Rumänien& bald hoffentlich auch ganz ex-Yu sie endlich herunterziehen können!
 
kommt jetzt mal drauf an wie es mit den Bilateralen Verträgen weitergeht,
falls diese seitens der EU nicht mehr geduldet werden, wird sie früher oder später beitretten müssen.

Seh ich genau so. Momentan befindet sich die Schweiz in optimaler Rolle. Mit einem Fuss in der EU - Bilateralen 1+2 - und dennoch nicht gehörig :-)

Aber eben nur noch bis 2012 wie es aussieht...
 
Wenn man das liest muss man sich fragen, was die Schweiz mit dem Monstrum EU will:
Die Schweiz gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Welt. Gemessen am Bruttoinlandprodukt lag sie 2007 mit umgerechnet 424 Milliarden US-Dollar an 20. Stelle, beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf mit 58'084 US-Dollar sogar auf dem sechsten Platz. Im Global Competitiveness Report 2009–2010 des Weltwirtschaftsforums, das die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern misst, rangiert die Schweiz auf dem ersten Platz vor den Vereinigten Staaten und Singapur.[30] Die Wirtschaft der Schweiz gilt als eine der stabilsten Volkswirtschaften der Welt.

Der Dienstleistungs- und Bankensektor:
Der tertiäre Sektor zählt bei weitem die meisten Erwerbstätigen (72 Prozent). Dominant sind der Handel, das Gesundheits- und Bildungswesen sowie das Banken- und das Versicherungswesen.
Die Steuerflucht zehntausender europäischer Geschäftsleute wird versiegen, die fette Kohle über die Banken wird nie mehr so fett fließen.
Die Gelder von Dieben und Despoten, die ihre Länder um Milliarden betrogen haben werden auch immer weniger.

Wie groß der Gesamtanteil des schrumpfenden Finanzsektors am wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz wirklich ist weiß ich nicht, weiß wegen deren Verschleierungen vlt. niemand genau, aber unwesentlich und damit EU-relevant ist er sicher nicht.
 
Eine Variante wäre auch EU-Beitritt aber den Franken weiterhin als Währung zu behalten...hatte ich letztens irgendwo gelesen, dass könnte vielleicht von Vorteil sein wenn es zu einer Abstimmung kommen sollte.
 
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