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Popeye
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Politischer Rock aus der Türkei
In der Türkei haben die Verantwortlichen des türkischen Fernsehsenders TRT in den vergangenen Jahren Geschmack an der internen Auswahl gefunden. Und nach Sibel Tüzün und Kenan Doğulu schicken sie 2007 wieder einen etablierten Akt zum Eurovision Song Contest. Was bei der Nominierung von Mor ve Ötesi überrascht, ist, dass sich die Gruppe in der Vergangenheit mit ihrem politischen Engagement einen Namen gemacht hat. Beim Contest sorgt dagegen ein striktes Reglement dafür, dass die Politik außen vor bleibt.
Im Jahr 2000 beteiligten sich Mör ve Ötesi mit mehreren Auftritten an den türkeiweiten Kundgebungen gegen atomare Aufrüstung. 2003 standen sie wieder in der ersten Reihe des Protests - diesmal gegen den Irakkrieg. Auf einer Großveranstaltung in Ankara spielten sie vor 100.000 Zuschauern ihren Protestsong "Savasa Hiç Gerek Yok". Geschätzte 100 Millionen Menschen werden beim Contest ihr Lied "Deli" hören. "Wahnsinnig" erzählt auf türkisch vom Kampf eines Mannes mit seinen Dämonen. Diesmal geht es nicht um politische Botschaften, sondern um den Gewinn von Länderpunkten.
Erfolgreicher Rock aus der Türkei
Die Geschichte einer der erfolgreichsten türkischen Rockbands begann Anfang 1995, als sich die Schulfreunde Kerem Kabadayi (Schlagzeug), Harun Tekin (Gesang und Gitarre), Derin Esmer (Gesang u. Gitarre) and Alper Tekin (Bass) in Istanbul zusammentaten, um Musik zu machen. Es dauerte knapp ein Jahr, bis die Band ihr erstes Album "Şehir" veröffentlichte. Seitdem hat die Band vier weitere Alben auf den Markt gebracht und die halbe Mannschaft ausgetauscht. 1997 ersetzte Burak Güven Alper Tekin am Bass. 1998 stieß Gitarrist Kerem Özyegen für Derin Esmer zur Band und komplettierte das aktuelle Line-up.
Mor ve Ötesi treten im Halbfinale am 22. Mai in Belgrad als dritter Act an. Gänzlich unerfahren im Gewinnen von Auszeichnungen ist das Quartett nicht. Für den Song "Bir Derdim Var" aus dem Soundtrack des Films "Mustafa Hakkinda Hersey" erhielten sie beim Internationalen Filmfest von Antalya die Goldene Orange als besten Song. Ihren fünften Longplayer "Büyük Düsler" erklärte der türkische "Rolling Stone" im Jahr 2006 zum Album des Jahres.
In der Türkei haben die Verantwortlichen des türkischen Fernsehsenders TRT in den vergangenen Jahren Geschmack an der internen Auswahl gefunden. Und nach Sibel Tüzün und Kenan Doğulu schicken sie 2007 wieder einen etablierten Akt zum Eurovision Song Contest. Was bei der Nominierung von Mor ve Ötesi überrascht, ist, dass sich die Gruppe in der Vergangenheit mit ihrem politischen Engagement einen Namen gemacht hat. Beim Contest sorgt dagegen ein striktes Reglement dafür, dass die Politik außen vor bleibt.
Im Jahr 2000 beteiligten sich Mör ve Ötesi mit mehreren Auftritten an den türkeiweiten Kundgebungen gegen atomare Aufrüstung. 2003 standen sie wieder in der ersten Reihe des Protests - diesmal gegen den Irakkrieg. Auf einer Großveranstaltung in Ankara spielten sie vor 100.000 Zuschauern ihren Protestsong "Savasa Hiç Gerek Yok". Geschätzte 100 Millionen Menschen werden beim Contest ihr Lied "Deli" hören. "Wahnsinnig" erzählt auf türkisch vom Kampf eines Mannes mit seinen Dämonen. Diesmal geht es nicht um politische Botschaften, sondern um den Gewinn von Länderpunkten.
Erfolgreicher Rock aus der Türkei
Die Geschichte einer der erfolgreichsten türkischen Rockbands begann Anfang 1995, als sich die Schulfreunde Kerem Kabadayi (Schlagzeug), Harun Tekin (Gesang und Gitarre), Derin Esmer (Gesang u. Gitarre) and Alper Tekin (Bass) in Istanbul zusammentaten, um Musik zu machen. Es dauerte knapp ein Jahr, bis die Band ihr erstes Album "Şehir" veröffentlichte. Seitdem hat die Band vier weitere Alben auf den Markt gebracht und die halbe Mannschaft ausgetauscht. 1997 ersetzte Burak Güven Alper Tekin am Bass. 1998 stieß Gitarrist Kerem Özyegen für Derin Esmer zur Band und komplettierte das aktuelle Line-up.
Mor ve Ötesi treten im Halbfinale am 22. Mai in Belgrad als dritter Act an. Gänzlich unerfahren im Gewinnen von Auszeichnungen ist das Quartett nicht. Für den Song "Bir Derdim Var" aus dem Soundtrack des Films "Mustafa Hakkinda Hersey" erhielten sie beim Internationalen Filmfest von Antalya die Goldene Orange als besten Song. Ihren fünften Longplayer "Büyük Düsler" erklärte der türkische "Rolling Stone" im Jahr 2006 zum Album des Jahres.