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Explosionen und Schüsse in Paris

Baran Rojava Cewlik ‏@Heval_Baran_

Spectators boo minute's silence for #ParisAttacks victims, chanting "Allah u Akbar, in Turkey vs Greece football


Schweigeminute


Im Fatih-Terim-Stadion in Istanbul störten laute Pfiffe der türkischen Fans die Schweigeminute für die Opfer der Paris-Anschläge vor dem Testspiel gegen Griechenland. Auch der antikurdische Schlachtruf "Die Märtyrer sind unsterblich, das Vaterland unteilbar" war zu hören.



Nur peinlich...



Paris/Hannover – Fünf Tage nach den verheerenden Anschlägen in Paris mit mindestens 129 Toten herrscht in Frankreich weiterhin Ausnahmezustand. Zur Stunde ist im Pariser Vorort Saint-Denis – nahe des Stade de France, das einer der Schauplätze der Terrorserie war – eine großangelegte Polizeiaktion gegen ein Versteck mutmaßlicher Terroristen im Gange, Schüsse fallen, zwei Menschen kamen zu Tode, darunter eine Frau, die sich selbst in die Luft sprengte. Sieben Menschen wurden festgenommen.


  • Eliteeinheit RAID liefert sich Schießerei mit mutmaßlichen Terroristen in Saint-Denis.

  • Zwei Flugzeuge der Air France mit Destination Paris wurden im US-Luftraum umgeleitet und landeten in Salt Lake City beziehungsweise Halifax. Grund: Anschlagsgefahr.
...
https://derstandard.at/jetzt/livebericht/2000025937091/schuesse-bei-polizeiaktion-in-pariser-vorort

Wir werden uns wohl an den Terror gewöhnen müssen, denn wie will man verrückte Selbstmordattentäter stoppen!?!? Bald starten hier in D die Weihnachtsmärkte, man wird sie wohl mit einem eher beklommenen Gefühl besuchen...

Zu den Hackern: Natürlich werden sie nichts Entscheidendes gegen den IS ausrichten können, aber wenigstens machen sie was! Die Stärke des IS besteht ja auch in der effektiven Nutzung der digitalen Welt, und da muss man sie treffen.
Dabei stellt sich mir die Frage, wie stark unsere Geheimdienste, angefangen mit der NSA, wirklich sind? Offensichtlich ist kein Geheimdienst dieser Welt in der Lage, die digitale Infrastruktur dieser Terroristen zu überwachen, geschweige denn, sie zu zerstören. Iwie müssen ja Infos/Geld von A nach B kommen...Bombardements sind sicher wichtig, aber wenn man sie auf Dauer besiegen will, muss man sie digital isolieren. Dann nützen ihnen auch Rückzugsgebiete nichts mehr...
 
Die werden wir die nächsten Jahrzehnte nicht mehr los.


Wenn man sie dort wegbombt, dann gehen sie in den Kaukasus oder nach Afrika.

Mich würde mal interessieren wer diese "man" sein sollen, die Mossul wegbomben sollen, ohne dass diese "man" in Folge wieder als "Zivilistenmörder" angeprangert werden, wenn es Zivilisten/Frauen/Kinder trifft. Es ist offensichtlich für manche ein Unterschied wer "wegbombt".
 
Zu den Hackern: Natürlich werden sie nichts Entscheidendes gegen den IS ausrichten können, aber wenigstens machen sie was! Die Stärke des IS besteht ja auch in der effektiven Nutzung der digitalen Welt, und da muss man sie treffen.
Dabei stellt sich mir die Frage, wie stark unsere Geheimdienste, angefangen mit der NSA, wirklich sind? Offensichtlich ist kein Geheimdienst dieser Welt in der Lage, die digitale Infrastruktur dieser Terroristen zu überwachen, geschweige denn, sie zu zerstören. Iwie müssen ja Infos/Geld von A nach B kommen...Bombardements sind sicher wichtig, aber wenn man sie auf Dauer besiegen will, muss man sie digital isolieren. Dann nützen ihnen auch Rückzugsgebiete nichts mehr...

Richtig, gerade die digitale IS Propaganda hat dafür gesorgt, dass sich besonders in Europa junge Menschen radikalisiert haben. Nicht zensieren, sondern bekämpfen, digital aushungern lassen sozusagen. Ich glaube schon, dass die digitale Struktur der Terroristen den Geheimdiensten bekannt ist, allerdings gibt es heute noch keine Precops, die wie in minority report vorauseilend verhaften können. Bin selbst eher kein Freund der VDS, aber sie taugt oft dazu Täter anschließend festsetzen zu können. Umgekehrt wär mir auch lieber :/
 
Guter Artikel zum Thema digitale Radikalisierung

Junge Islamisten und der Hass auf den Westen: Terror als neue Jugendbewegung - Kultur - Tagesspiegel[h=1]Junge Islamisten und der Hass auf den Westen Terror als neue Jugendbewegung[/h]08:53 UhrVon Christian Schröder Sie verachten den Tod verachten und fürchten das Leben: Wie junge Muslime zu Dschihadisten werden. Ihr Hass ist Teil einer neuen Jugendbewegung
Bild vergrößernTrauernde versammeln sich vor den Restaurants "Le Petit Cambodge" and "Le Carillon" in Paris. - Foto: REUTERS


Die Anschläge von Paris erinnern an Amokläufe. Die Attentäter, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“, waren „junge Gotteskrieger“, die Restaurants attackierten und in den Konzertsaal Bataclan eindrangen, „um andere junge Menschen in die Hölle zu schicken“. Junge Täter, junge Opfer. Doch anders als bei einem Highschool-Amoklauf mit einem oder zwei Tätern war in Paris gleich eine ganze Gruppe als Killerkommando unterwegs, ihre Aktionen waren perfekt durchchoreografiert. Als Chefplaner der Morde fungierte wohl Abdelhamid Abaaoud, der meistgesuchte Islamist Belgiens. Es ging darum, möglichst viele Opfer gleichzeitig zu treffen. 129 Menschen starben.
[h=3]Fanatismus braucht keine Zweifel[/h]Woher kommt der Hass? Wurden die jungen Muslime zu Mördern, weil sie der Armut nicht entkamen, sich deklassiert fühlten? Ist der Terror eher ein Krieg der Klassen als der Religionen? Müßige Fragen. Antworten darauf wird man kaum finden. „Wir fürchten den Tod nicht, sagen die Dschihadisten, um ihre Überlegenheit zu beweisen“, konstatiert der Pariser Schriftsteller Pascal Bruckner in der „Neuen Züricher Zeitung“. „Indessen fürchten sie das Leben.“ Wer Angst hat vor dem Leben, dem fällt es nicht schwer, einen Sprengstoffgürtel zu zünden. „Sie töten uns nicht für das, was wir tun, sondern für das, was wir sind“, sagt Bruckner. „Unser Verbrechen ist, dass wir existieren; unsere Schuld, dass wir in freien Gesellschaften leben, wo Gleichberechtigung herrscht.“
Gerade ihre Jugendlichkeit macht die Täter so gefährlich. Ihr Fanatismus kennt keine Zweifel. Der selbst ernannte „Islamische Staat“ (IS) sei „zu einem beträchtlichen Teil eine Protestbewegung von Jugendlichen“, schreibt die österreichische Journalistin Petra Ramsauer in ihrem soeben erschienenen Buch „Die Dschihad-Generation“ (Styria Verlag). Terror ist zur Popkultur geworden, deren Ohrwürmer sind die sogenannten Nashids, a cappella gesungene Lobpreisungen Allahs und des Krieges. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in den „Heiligen Krieg“ ziehen, den Dschihad, so Ramsauer, haben oft Probleme mit ihren strengen, in den westlichen Gesellschaften niemals richtig angekommenen Vätern, und häufig sind sie sexuell frustriert.
[h=3]Jungfrauen für Tapferkeit[/h]Der IS verschafft ihnen andere, vermeintlich verständnisvollere Autoritäten und stellt als Preis für Tapferkeit himmlische Jungfrauen in Aussicht. Die Teenager bekommen Waffen, auf Fotos posieren sie mit Maschinengewehren, die mitunter – sagt der gemäßigte britische Iman Alyas Karmani – „wie eine Penisverlängerung“ aussehen. Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort wären richtungslose junge Männer wie die Pariser Selbstmordattentäter Ismaïl Omar Mostefaï oder Samy Amimour vielleicht Grufties oder Heavy-Metal-Fanatiker geworden.
Zur Pop-These passt, dass die Rekrutierung von Kriegern nicht nur an einschlägig bekannten Moscheen und anderen Treffpunkten, sondern auch in den sozialen Netzwerken stattfindet. Sympathisanten geraten, laut Ramsauer, „in die Zange aus Online- und Offlinegehirnwäsche“. Das IS-Territorium im Irak und in Syrien ist die Akademie, in der die militärische Ausbildung stattfindet. Ein West Point in der Wüste. Seit 2011 sollen sich 7000 junge Leute aus Europa den Dschihadisten angeschlossen haben, ein Zehntel davon waren Frauen. Ihr schwarzes Banner ist die Flagge eines überlebensgroßen nihilistischen Hasses.
 
Ok Leute, ich habe etwas aus dem Wiener "Standard" zitiert, was wohl so nicht stimmt. Ich lese die Online-Ausgabe regelmäßig und halte sie für hinreichend seriös, deshalb hab ich das hier ungeprüft zitiert. Dafür entschuldige ich mich!
 
19. November 2015, 13:45 Uhr

Terror in Paris
Staatsanwaltschaft:
Terror-Drahtzieher Abaaoud ist tot


Die Ermittlungsbehörden bestätigen die Medienberichte: Der belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud ist bei der Razzia in Saint-Denis ums Leben gekommen.

Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris, Abdelhamid Abaaoud, ist tot. Das teilte die französische Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Abaaoud sei bei der Razzia im Pariser Stadtteil Saint-Denis am Mittwoch ums Leben gekommen. Ein in der gestürmten Wohnung gefundener Leichnam sei als der des belgischen Islamisten identifiziert worden.
...
Abaaoud sei nun anhand von Hautproben identifiziert worden. Sondereinheiten hatten am Mittwoch eine verdächtige Wohnung in der Pariser Vorstadt Saint-Denis gestürmt, in der Abaaoud vermutet wurde. Hinweise darauf hatten die Ermittler unter anderem aus abgehörten Telefongesprächen.

Staatsanwaltschaft: Terror-Drahtzieher Abaaoud ist tot - Politik - Süddeutsche.de

Damit ist das Problem sicher noch nicht beseitigt, aber eine gewisse Befriedigung vermittelt diese Meldung schon...
 
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