Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Feminismus

“Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen: Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle weil die Frauen arbeiten gehen. Ausserdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unserer Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden.”
(Nicholas Rockefeller)
 
index.php
 
Ein "lustiges" Bildchen bringen und darauf ist dann "Feminismus" reduziert (und natürlich deskreditiert)?

Gestern habe ich in dem Fußballthread in die Runde geworfen, was genau eigentlich für ein Problem mit einer Kommentatorin wie Neumann besteht. "Ne Frau gehört da nicht hin." "Warum muss man überall auf Biegen und Brechen Frauen in so was mit durchboxen" etc.? Teils liegt das Problem also tatsächlich schlichtweg an ihrem Geschlecht. (Hübsche Moderatorinnen, die auch nicht anderthalb Stunden und länger zu einem Spiel quasi involviert sind, scheinen da nicht zu stören?!)

Welcher Mann, und wir leben im 21. Jh., würde sich sagen lassen: Den Job, selbst wenn du ihn gerne machen würdest, darfst aber nicht machen. Scheiß auch drauf, ob du da was kannst? Frauen hatten jahrhundertelang mit Vorurteilen zu kämpfen, wollten sie sich außerhalb von Haus und Herd ihre Stellung in der Gesellschaft erkämpfen. Wie dankbar ich all den Pionierinnen bin, die teils auch unter widrigsten Umständen dafür gekämpft haben, ob eine Frau in der Lage ist, Menschen medizinisch als Arzt zu behandeln etc etc. Ob Frauen intellektuell überhaupt in der Lage sind, wählen zu gehen und was weiß ich?

Ich bin unabhängig von meinem eigentlichen Beruf tätig in einer Branche, die "frauenlastig" ist und wo irgendwie einigermaßen leicht Frauen als Beruf "akzeptiert" wurden, Sprachmittlung, interkulturelle Kommunikation... Will gar nicht anfangen davon, wie ich da immer noch oft genug, wie soll ich ausdrücken, um den Wert meiner Arbeit streiten muss. Und ja, ganz sicher mehr als männliche Kollegen! Und ich habe mich gewiss schon bewiesen und weiß was ich kann und jeder da von mir erwarten darf.

In erster Linie geht es völlig berechtigt darum, dass niemand auf Lebensentwürfe, Rollenbilder, gesellschaftliche wie berufliche Funktionen fest gelegt sein sollte, weil er als Junge oder Mädchen auf die Welt kam. Und dass im 21. Jh. Frauen immer noch ungleich mehr um diese Freiheit kämpfen müssen, kann man eigentlich nicht ernsthaft bestreiten. In den allermeiste Gesellschaften ist der Anteil von Männern wie Frauen etwa gleich. Und eine Gesellschaft, die das körperliche wie geistige Potenzial von Frauen, also eines guten Teils, sich zunutze macht, kann nur gewinnen. Indem sie möglichst allen, auch unabhängig vom Geschlecht, die Möglichkeit gibt, seinem Lebensentwurf zu folgen. Ist so:)
 
“Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen: Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt fast alle weil die Frauen arbeiten gehen. Ausserdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle mit unseren Medien und bekommen unserer Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden.”
(Nicholas Rockefeller)
1933 waren die Familien noch "intakt" und trotzdem haben die NSDAP in Deutschland und die Fascisti in Italien die Köpfe der Kinder verpestet mit Hass und blindem Gehorsam. Heute sind die Familien "kaputt" und wir haben mehr Demokratie und Bürgerrechte auf deutschem Boden als jemals in der Geschichte.

Weil da von "Arbeiten" gesprochen wird: als die Familien noch "intakt" waren gab es keine 40 Stunden-Woche und Betriebsräte wie heute. Man konnte sich auch nicht leisten stunden um stunden in etwas vergleichbarem wie dem internet zu verbringen und über Politik oder Feminismus zu diskutieren. war das damals wirklich besser? weil Frauen nicht arbeiteten sondern die Wohnung geputzt haben? ich möchte nicht tauschen.
 
Ein "lustiges" Bildchen bringen und darauf ist dann "Feminismus" reduziert (und natürlich deskreditiert)?

Gestern habe ich in dem Fußballthread in die Runde geworfen, was genau eigentlich für ein Problem mit einer Kommentatorin wie Neumann besteht. "Ne Frau gehört da nicht hin." "Warum muss man überall auf Biegen und Brechen Frauen in so was mit durchboxen" etc.? Teils liegt das Problem also tatsächlich schlichtweg an ihrem Geschlecht. (Hübsche Moderatorinnen, die auch nicht anderthalb Stunden und länger zu einem Spiel quasi involviert sind, scheinen da nicht zu stören?!)

Welcher Mann, und wir leben im 21. Jh., würde sich sagen lassen: Den Job, selbst wenn du ihn gerne machen würdest, darfst aber nicht machen. Scheiß auch drauf, ob du da was kannst? Frauen hatten jahrhundertelang mit Vorurteilen zu kämpfen, wollten sie sich außerhalb von Haus und Herd ihre Stellung in der Gesellschaft erkämpfen. Wie dankbar ich all den Pionierinnen bin, die teils auch unter widrigsten Umständen dafür gekämpft haben, ob eine Frau in der Lage ist, Menschen medizinisch als Arzt zu behandeln etc etc. Ob Frauen intellektuell überhaupt in der Lage sind, wählen zu gehen und was weiß ich?

Ich bin unabhängig von meinem eigentlichen Beruf tätig in einer Branche, die "frauenlastig" ist und wo irgendwie einigermaßen leicht Frauen als Beruf "akzeptiert" wurden, Sprachmittlung, interkulturelle Kommunikation... Will gar nicht anfangen davon, wie ich da immer noch oft genug, wie soll ich ausdrücken, um den Wert meiner Arbeit streiten muss. Und ja, ganz sicher mehr als männliche Kollegen! Und ich habe mich gewiss schon bewiesen und weiß was ich kann und jeder da von mir erwarten darf.

In erster Linie geht es völlig berechtigt darum, dass niemand auf Lebensentwürfe, Rollenbilder, gesellschaftliche wie berufliche Funktionen fest gelegt sein sollte, weil er als Junge oder Mädchen auf die Welt kam. Und dass im 21. Jh. Frauen immer noch ungleich mehr um diese Freiheit kämpfen müssen, kann man eigentlich nicht ernsthaft bestreiten. In den allermeiste Gesellschaften ist der Anteil von Männern wie Frauen etwa gleich. Und eine Gesellschaft, die das körperliche wie geistige Potenzial von Frauen, also eines guten Teils, sich zunutze macht, kann nur gewinnen. Indem sie möglichst allen, auch unabhängig vom Geschlecht, die Möglichkeit gibt, seinem Lebensentwurf zu folgen. Ist so:)

GettyImages-159394648.png
 
Zurück
Oben