...in berlin scheint die situation nicht anders zu sein.....
Berlin — Rund 26 Prozent der Berliner sind Ausländern gegenüber "ausdrücklich negativ" eingestellt. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Berlin Info-Instituts, die in Berlin vorgestellt wurde. "Es handelt sich um im Durchschnitt etwas ältere Personen mit einer deutlich schlechteren Schulbildung", erklärte Studienleiterin Sindy Krambeer bezüglich der Gruppe, die Ausländer besonders negativ einschätzen.
Das Institut hatte 1010 Deutsche und Menschen mit Migrationshintergrund im November und Dezember nach ihrer Haltung zu integrationspolitischen Themen befragt. Dabei traten große Unterschiede zwischen den Berliner Bezirken auf. Während in Marzahn-Hellersdorf 48 Prozent der Befragten Ausländer ablehnten, war dies im Bezirk Mitte nur bei 15 Prozent der Fall.
Bei der Frage, wie sie auf ausländische Nachbarn aus verschiedenen Ländern reagieren würden, schnitten Italiener am besten ab. 71 Prozent der Befragten wären sie als Nachbarn "angenehm", an zweiter und dritter Stelle lagen Griechen (70 Prozent) und Vietnamesen (66 Prozent). Weniger beliebt waren hingegen Russen und Menschen aus arabischen Ländern (59 Prozent und 54 Prozent).
Kritisch wurde die Integrationspolitik bewertet. Nur 27 Prozent der Befragten bewerteten die Integration von Einwanderern als "erfolgreich", 38 Prozent hielten sie dagegen für nicht gelungen. 79 Prozent sagten, Migranten müssten "viel aktiver" werden, um sich in Berlin zu integrieren. 33 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu,
dass Einwanderer, die kein Deutsch sprechen, Deutschland wieder verlassen sollten.
AFP: Jede vierte Berliner laut Studie gegen Ausländer