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FPÖ will Besuchsrechte für Großeltern einfordern

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Gelöschtes Mitglied 11254

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Bregenz – Für Großeltern, die wegen der Scheidung eines ihrer Kinder ihre Enkel nicht mehr sehen können, will sich die Vorarlberg FPÖ einsetzen.

„Die Scheidung von Eltern ist eine Sache, das Recht von Großeltern auf Kontakt mit ihren Enkeln eine andere. Opa und Oma sollen nicht Erinnerungen an ihre Enkel haben dürfen, sondern Erlebnisse“, bringt es FPÖ-Landesparteiobmann Dieter Egger (43) auf den Punkt. „Es muss zügige Verfahren zur Durchsetzung dieses Rechts geben, ein Recht der Großeltern auf Information über ihre Enkel. Opa und Oma müssen Besuchszeiten bekommen und mit den Kindern telefonieren dürfen“, nennt FPÖ-Familiensprecherin Kornelia Spiß (47), selbst zweifache Großmutter, einige der Hauptforderung. Die FPÖ hat einen diesbezüglichen Antrag im Landtag eingebracht.

Die FPÖ Vorarlberg fordert deshalb:

1. Einführung eines gesetzlichen, monatlichen Mindestbesuchsrechtes der Großeltern, es sei denn, dass dadurch das Kindeswohl gefährdet ist
2. Beschleunigung der Verfahren durch Einführung einer Verfahrensbefristung; binnen 3 Monaten soll das Gericht über den Besuchsrechtsantrag zu entscheiden haben
3. Besuchsrechtsanträge sollen rechtlich eigenständige Verfahren sein und nicht mit dem Verfahren des nicht obsorgeberechtigten Elternteil verknüpft werden, da die Kontaktverweigerung durch den obsorgeberechtigten Elternteil in der Regel nur dem nicht obsorgeberechtigten Elternteil gilt und nicht den Großeltern
4. Ein Informationsrecht der Großeltern in jedem Fall, also auch außerhalb der subsidiären Unterhaltsverpflichtung

FPÖ will Besuchsrechte für Großeltern einfordern - Vorarlberg - Vorarlberg Online

....bin gespannt wie die gutmenschen das wieder gegenargumentieren werden......wahrscheinlich wird wieder die gute alte faschismus-keule geschwungen.....frei nach der logik: großeltern = alte menschen = 1938 - 1945 = nazisympathisanten = KEIN BESUCHSRECHT!.....:facepalm:.....
 
....bin gespannt wie die gutmenschen das wieder gegenargumentieren werden......wahrscheinlich wird wieder die gute alte faschismus-keule geschwungen.....frei nach der logik: großeltern = alte menschen = 1938 - 1945 = nazisympathisanten = KEIN BESUCHSRECHT!.....:facepalm:.....

Was für eine Phantasie ::lol:

Ich bin dagegen weil nur Eltern Rechte dem Kind gegenüber haben und niemand sonst. Ausserdem sind solche Familienangelegenheiten eh heikel und Dinge lassen sich schwer erzwingen, im Gegenteil, man kann noch mehr kaputt machen als schon ist.
 
Was für eine Phantasie ::lol:

Ich bin dagegen weil nur Eltern Rechte dem Kind gegenüber haben und niemand sonst. Ausserdem sind solche Familienangelegenheiten eh heikel und Dinge lassen sich schwer erzwingen, im Gegenteil, man kann noch mehr kaputt machen als schon ist.

...ist keine phantasie.....sondern ein realistisches szenario.....

.....tja ich bin anderer meinung, aber das land vorarlberg sollte selbst entscheiden......zugunsten der großeltern....:dance2:
 
Ich finds gut!
Nicht auszudenken wenn meine Eltern ihre Enkel nicht mehr sehen dürften oder wenn es mir selbst verboten gewesen wäre.
Kinder sollte nicht leiden müssen nur weil sich die Eltern nicht mehr verstehen! Und in den meisten Fällen lieben die Kinder nun mal ihre Großeltern und umgekehrt
 
Kontaktverweigerung... So etwas geschieht nicht wirklich grundlos, oder? Und wird in der Regel rechtlich auch nicht leicht durchzusetzen sein, denn der Vater hat ja ein Recht darauf, zeit mit dem Kind zu verbringen (gerne auch in Anwesenheit der Großeltern).

D.h. es liegt ein so schwerwiegender Grund vor, dass die Mutter dem Vater den Kontakt verweigern kann, und muss dann aber zulassen, dass die Eltern des Mannes Kontakt zum Kind haben? Irgendwie Gaga....

Und wenn es keine schwerwiegenden Gründe für die Kontaktverweigerung gibt- wieso sollte den Großeltern gelingen, einen Kontakt zu erzwingen, woran der Vater schon gescheitert ist?

Letztendlich kann es sich doch eh nur um Fälle mit alleinigem Sorgerecht der Mutter handeln- auch das kriegt eine geschiedene Frau heutzutage nicht so ohne weiteres...
 
Solche Sachen sind immer heikel, weil immer individuelle Umstände einer eineitlichen Regelung entgegen stehen. Kinder sind nun mal nicht an Paragraphen interessiert. Sie brauchen Menschen, die sich für IHRE Interessen einsetzen, und nicht für die anderer Familienmitglieder.

Im Idealfall sollten alle Kontakt zu einem Scheidungskind halten können, die zum Leben des Kindes dazu gehören. Im richtigen Leben läuft es aber leider oft darauf hinaus, dass auf dem Rücken der Kinder die Konflikte der Erwachsenen ausgetragen werden. Und das beschränkt sich nicht nur auf zerstrittene Ex-Eheleute, sondern auch auf deren Eltern.
 
Ah- noch was gefunden. Großeltern haben eh ein Besuchsrecht, aber das ist viell schwächer, als das der Eltern. Fälle, in denen Großeltern das kind nicht sehen dürfen, sind in der Regel solche, wo das Verhältnis zu den Eltern massiv belastet ist. Und da hat das Erziehungsrecht der Eltern Vorrang- völlig zu recht.

Wenn es darum geht, noch ein Großelternwochenende im Monat rauszuschlagen, dann sähe es so aus: Alltagsstreß und ein Wochende bei Mama. Die Eltern der Mutter können sich dann irgendwo reinquetschen, denn die anderen drei Wochenden gehören Papa und seinen Eltern.
 
Solche Sachen sind immer heikel, weil immer individuelle Umstände einer eineitlichen Regelung entgegen stehen. Kinder sind nun mal nicht an Paragraphen interessiert. Sie brauchen Menschen, die sich für IHRE Interessen einsetzen, und nicht für die anderer Familienmitglieder.

Im Idealfall sollten alle Kontakt zu einem Scheidungskind halten können, die zum Leben des Kindes dazu gehören. Im richtigen Leben läuft es aber leider oft darauf hinaus, dass auf dem Rücken der Kinder die Konflikte der Erwachsenen ausgetragen werden. Und das beschränkt sich nicht nur auf zerstrittene Ex-Eheleute, sondern auch auf deren Eltern.

Es gibt ja zwei Möglichkeiten-

1.Man geht menschlich miteinander um. Dann solte das alles kein Problem sein, Papa und großeltern können ja auch gemeinsam Zeit miteinander verbringen etc. Und die Mutter profitiert von der Entlastung.

2.Man geht nicht menschlich miteinander um. Dann läßt sich das ganze fein instrumentalisieren, und man macht schön eine zweite Front mit den Großeltern auf. Nicht gut.
 
Also, wenn die FPÖ mit ihrem Vorschlag durchkommt, bedeutet das z.B., wenn die Mutter wegen sexuellem Mißbrauch des Kindes (eigentlich so ziemlich der einzige Grund, aus dem kontaktverweigerung erfolgen kann) den Kontakt zum Vater verweigert, dürften jetzt die Großeltern ihr eigenes Besuchsrecht einklagen... Oder wenn ein eigentlich ganz glückliches Paar den Kontakt zu den Eltern eines Partners abbricht, weil das Verhältnis so zerrüttet ist, dann könnten diese sich auf ihr Besuchsrecht berufen...

Lecker...

In Deutschland gibt es eine Großelterninitiative, die auf Mediation baut, weil es ja gerade nicht darum geht, etwas mit Gewalt gegen die Mutter durchzudrücken, und so dass Kind in noch einen Loyalitätskonflikt zu stürzen.
 
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