El-Al, die betroffene Fluglinie, hat jetzt
endlich Farbe bekannt und angekündigt, in Zukunft jeden von Bord zu werfen, der seinen Sitzplatz verweigert, weil er neben irgend jemandem nicht sitzen möchte. Halleluja! Bis es so weit kam, musste allerdings der Chef der israelischen Tech-Firma NICE, Barak Eilam, massiv drohen: Seine Firma werde bei keiner Fluglinie mehr buchen, die sexistisch, rassistisch oder religiös diskriminierend sei. Hier hat das Toleranzgebot einer aufgeklärten Moderne glücklicherweise einmal den Sieg davongetragen. Dass alle Menschen gleichberechtigt seien, gleich welchen Glaubens, welcher Hautfarbe oder welchen Geschlechts, gehört in dieser Moderne zu den zentralen Überzeugungen, und es sind gute Überzeugungen. Gott und Moses waren vor dreitausend Jahren eben noch nicht so weit, vielleicht sollten sie mal eine aktualisierte Version ihres Buchs vom Himmel fallen lassen.