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"Fußball ist vom Doping verseucht"

Josip Frank

Ultra-Poster
"Fußball ist vom Doping verseucht"

Doping-Experte Thomas Kistner im Interview: "Fußball ist vom Doping verseucht" - Sport Mehrsport

Ein sehr interessantes Interview.....

SPOX: Generell stellt sich immer häufiger die Frage: Wo fängt denn Doping im Fußball überhaupt an? Wie ist es mit Schmerztabletten und dem Fitspritzen von Spielern.
Kistner: Die vielen begleitenden Maßnahmen kann man ja zum Beispiel nach juristischer Sichtweise als Doping betrachten. Im Urteil des obersten italienischen Gerichts zum Fall Juventus ist beispielsweise festgehalten, dass auch der Einsatz nichtsteroidaler Schmerzmittel als Doping zu betrachten ist. Sobald sie nicht mehr als Schmerzmittel eingesetzt werden, sondern als Mittel zum Zweck.
SPOX: Das heißt?
Kistner: Ganz einfach: Wenn ich mich bis oben hin mit Schmerzmitteln vollpumpe, dann setze ich meine Leistungsgrenze massiv herauf, weil der Schmerz ja maximal ausgesetzt wird. Und wenn dann einer so in das Spiel, in die Schlacht zieht, dann kriegt das der Gegner zu spüren.
SPOX: Ist Ihnen in dieser Problematik in der jüngeren Vergangenheit etwas aufgefallen?
Kistner: Wir können nicht mit bloßem Auge in die Körper schauen. Wir können aber Entwicklungen erkennen, die Fragen aufwerfen: Die Fälle der Dopingärzte Fuentes, Bonar und andere, die auch Fußballer versorgt haben. Oder die immer rasantere Entwicklung der Körperleistung im Fußball. Bei den Besten geht es heute um bis zu 70 Spiele im Jahr. Und wir können im Spitzenbereich immer wieder rätselhafte Phänomene beobachten. Schauen wir uns Bayern München unter Pep Guardiola an. Extrem energetische Spielweise, zugleich aber haben es die Bayern in der Tabelle der Verletztenstatistik geschafft, von der verletzungsunanfälligsten Mannschaft, insbesondere bei Muskelverletzungen, auf den Schlussplatz durchgereicht zu werden in der vergangenen Saison. Es war statistisch in Relation an Arbeitstagen niemand häufiger verletzt als der Bayernkader. Aber Guardiolas Credo lautet: Wenn der Arzt sagt, der Spieler ist in vier Wochen fit, will ich ihn in drei Wochen haben.
Die Verletzungen des FC Bayern 2015/16







© getty
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Javi Martinez: Wegen Patellasehnenproblemen verpasste Martinez schon die ersten drei Saisonspiele, seit dem 19. Spieltag fehlt er wegen eines Meniskusschadens
SPOX: Haben Sie ein Beispiel parat für konkrete Dinge, die Sie verwundern?
Kistner: Für mich persönlich zum Beispiel ist bis heute ein klärungsbedürftiges, einmaliges Phänomen die schwere Muskelverletzung von Holger Badstuber im Viertelfinal-Rückspiel des FC Bayern gegen Porto 2015 in der Champions League, das sie 6:1 gewannen. Das war ein extrem energetisches Spiel - das Hinspiel wurde damals 1:3 in Porto verloren. Zwischen diesen beiden Begegnungen verließ Dr. Müller-Wohlfahrt den FC Bayern aufgrund der ständigen Reibereien mit Pep Guardiola.
SPOX: Was ist danach passiert?
Kistner: Nur ein paar Tage später war dieses extrem wichtige Match - es stand viel auf dem Spiel für die Bayern. Und dann legt das Team dieses legendäre Spiel hin. Es war meines Wissens das bisher einzige Spiel in der Geschichte der Champions League in der K.o.-Runde, in dem es zur Halbzeit bereits 5:0 stand. Und das gegen ein Team, gegen das sie nur wenige Tage zuvor beim 1:3 überrollt worden waren.
SPOX: Inwiefern ist Badstubers Rolle beim 6:1 bemerkenswert?
Kistner: In diesem Spiel hat sich Badstuber so schwer den Muskel im Oberschenkel gerissen, dass dieser erstens genäht werden musste und der Spieler zweitens im Nachgang ein halbes Jahr ausfiel. Jeder, der sich ein bisschen mit Sportverletzungen auskennt, weiß, wie viel da bei einem Muskel durchgerissen sein muss, dass es genäht werden muss. Und die Ausfalldauer spricht ja außerdem für sich. Mir hat bis heute kein Sportarzt vernünftig erklären können, wie es generell möglich sein kann, mit so einer brutalen Verletzung, die gewöhnlich zu Funktionseinschränkungen führt, ein Champions-League-Spiel zu bestreiten und durchzuspielen. Und die Verletzung dann noch erst einen Tag später, bei einer medizinischen Untersuchung zu bemerken. Das sind so Phänomene, da steige ich dann langsam aus mit dem






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Gerade mit Blick auf die WM 2018 und dem sicheren Weiterkommen der Russen
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur belohnung für den Copy-Past darf Josip Frank die Stiefel eines echten Deutschen polieren

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Glaube kaum dass was dran ist, wobei es in der Vergangenheit durchaus sicherlich solche Fälle gab. Allerdings sind diese weites gehend unterm Tisch gekehrt worden. Da war ja mal was Ende der 1980er Jahre mit dem VfB Stuttgart.
Auch die WM 2018 sollte man auf jeden Fall sehr fest im Blick haben (zumal Russland der Gastgeber ist), ich denke allerdings trotzdem nicht daran dass es eine große Gefahr gibt.
 
Alles klar Adolf?


Alles klar...auf der Andrea Doria


Der ehemalige Trainer Zdenek Zeman hatte damals öffentlich "unnatürliche Muskelzuwächse" bei Spielern wie Alessandro Del Piero von Juventus angeprangert. Es entstand eine Dopingaffäre, in deren Folge die Turiner Staatsanwaltschaft den Vereinsarzt Riccardo Agricola und Geschäftsführer Antonio Giraudo vor Gericht brachte. Im Zuge der Ermittlungen gilt es als erwiesen, dass im Team von Juventus systematisch EPO-Blutdoping betrieben wurde. Die Vorwürfe richteten sich damals unter anderem auch gegen Antonio Conte. Agricola wurde später zu einem Jahr und zehn Monaten Haft verurteilt.



 
Gibt es eine Sportart in dem nicht Gedopt wird?.

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Glaube kaum dass was dran ist, wobei es in der Vergangenheit durchaus sicherlich solche Fälle gab. Allerdings sind diese weites gehend unterm Tisch gekehrt worden. Da war ja mal was Ende der 1980er Jahre mit dem VfB Stuttgart.
Auch die WM 2018 sollte man auf jeden Fall sehr fest im Blick haben (zumal Russland der Gastgeber ist), ich denke allerdings trotzdem nicht daran dass es eine große Gefahr gibt.
Diese Doppelmoral von Westen geht mir auf dem Sender wenn Russland einmal dopt dopen die anderen 2 mal .
 
Sollte man vielleicht mal definieren, was Doping alles ist....
da stehen eben auch einfache Medis auf der Liste.ZB
Hustensaft, Nasentropfen ect, die unter Umständen auch den Test negativ ausfallen lassen können...wenn man die vor dem Wettkampf einnimmt. Ist ja nicht immer wissentlich,oder vorsätzlich, aber mittlerweile glaube ich dass da übertrieben wird....
 
Da offensichtlich sowieso alle dopen sollte man das Scheißverbot aufheben, die Supersportler sind eh halbe Zombies, dann wären sie es wenigstens legal
 
Glaube kaum dass was dran ist, wobei es in der Vergangenheit durchaus sicherlich solche Fälle gab. Allerdings sind diese weites gehend unterm Tisch gekehrt worden. Da war ja mal was Ende der 1980er Jahre mit dem VfB Stuttgart.
Auch die WM 2018 sollte man auf jeden Fall sehr fest im Blick haben (zumal Russland der Gastgeber ist), ich denke allerdings trotzdem nicht daran dass es eine große Gefahr gibt.

Ich glaube schon das es im Fußball extreme Dopingfälle existieren diese aber bis heute geheim gehalten werden. Gerade in England wo man wirklich innerhalb weniger Tage Pokal-und Ligaspiele spielen muss. Der Erfolgsdruck unter Fußballern ist extrems hoch. Auch die bekommen die ständigen Kritiken mit. Heutzutage sind die Fußballer selbst vor Facebook, Twitter und Co. nicht mehr sicher. Das müssen nicht mal FIFA Kritiken sein sondern das wird mittlerweile von "Football-Troll" Seiten übernommen die von minderjährigen/Jugendlichen geleitetet werden.

Wenn man wirklich ernsthaft danach suchen würde, würde so einiges rauskommen.
 
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