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Fußball - News, Spekulationen, Berichte etc.

Die FIFA kennt keinen Genierer
Die schleimige Anbiederung des Herren Infantino an den US-Präsidenten bei der Auslosung zur Fußball WM 2026 empört viele. Doch das Schlimmste in der 121-jährigen Geschichte der FIFA ist es nicht. Eine Einordnung

Der Historiker und Sportwissenschafter Rudolf Müllner geht in seinem Gastkommentar auf die jüngste Fußball WM Auslosung und die darauffolgende Kritik ein. "Wenn wir diese Art der politischen Inszenierung nicht wollen, dann wird eine punktuelle Empörung allein nicht reichen", schreibt Müllner.

Noch ist die mediale Erregung über die Selbstinszenierung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump und des FIFA-Präsidenten Gianni Infantino groß. Doch bald wieder wird das alles verpufft sein und eine neue Obszönität aus der US-Präsidialen Medienmaschine wird unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Aber was wird eigentlich beklagt?

Die offensichtliche Vermischung von Sport und Politik, sagt man und die geschmacklose Anbiederung des mächtigsten Fußballfunktionärs der Welt an den irrlichternden amerikanischen Führer. Doch ist es nicht die Empörung, die hier überrascht? Infantino ist seit 2016 im Amt. Seine moralische Elastizität ist bekannt. Er hat eine WM im umstrittenen Qatar 2022 oder in Wladimir Putins Russland 2018 zu verantworten. Die WM 2034 wurde von Infantino freihändig per Akklamation an Saudi Arabien vergeben. Wen kann all das immer noch überraschen? Der Schweizer Fußballfunktionär liegt seit Jahren mit den mächtigsten Diktatoren im Bett.

"Wenn wir über die politische Geschichte von Fußballweltmeisterschaften reden, dann dürfen wir Argentinien 1978 nicht vergessen."

 
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