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FYROM leidet unter Griechenland krise

Wer sagt denn dass die antiken Makedonen Griechen waren?Die Mazedonischen Slawen haben sich teilweise mit antiken Makedonen vermischt.Deshalb ist es falsch zu sagen dass die Slawomazedonier gar nichts mit den antiken Makedonen zu tun haben.
Die antiken Makedonen wurden von den Griechen auch nicht als Griechen betrachtet.

Fyrom liegt zu 90% im antiken päonien und nicht im antiken makedonien. Also warum sollen sich gerade die antiken makedonen (die zu ankunft der slawen 600 nach christie nicht mal so existiert haben wie in der antike da alle griechischen stämme inklusieve der makedonen das koine griechische bzw. die griechische gemeinschafssprache übernommen haben aus der sich das mittelgriechische und später das neugriechische entwickelt hat) und nicht zum großeren teil die antiken päonier mit den slawen gemischt haben? Was ja auch viel logischer ist da Fyrom und der größte teil ihrer bevölkerung aus dem heutigem gebiet fyroms sind. (ausgenommen die slawen die von griechenland weg sind)
 
Da braucht man keine renommierten Historiker, da reicht ein Blick in die griechische Geschichte zu genüge.

Red´nicht um den heißen Brei, Lattenheinrich. Die dauernd gleiche Schallplatte die du aufsetzt zieht schon lange nicht mehr.

Fakt ist: Welche wie du - man erwähne: Nationalisten - berufen sich darauf antike Wurzeln zu haben. Das heißt demnach dass ihr, laut eurer Auffassung, ein Anrecht habt euch als kulturelles Erbe des antiken Makedoniens zu sehen. Doch es gibt keinen renommierten Historiker, der eure Auffassung unterstreicht. Im Gegenteil ... euer Anspruch löst bei der renommierten Geschichtswissenschaft und mittlerweile auch bei diversen Medien auf Gelächter.

Die Geschichte des antiken Makedonien wurde zum fixen Bestandteil der makedonischen nationalen Meistererzählung. Der erwähnte erste Band der neuen Nationalgeschichte widmet der antiken Periode mehr als zweihundert Seiten (ibid.: 45– 258), während es in der dreibändigen „Geschichte des makedonischen Volkes“ aus dem Jahr 1969 nur 20 Seiten waren. Um die antiken Makedonen aus der griechischen Geschichte herauszulösen, häufen makedonische Historiker und Historikerinnen Belege für ihre ethnische, linguistische, religiöse und kulturelle Verschiedenartigkeit von den Griechen an (vgl. Proeva 1997). Der Namen „Makedonien“ soll dadurch von jeglicher griechischer Konnotation befreit werden: „Die makedonische Geschichte kann man nicht anders behandeln als die historische Kontinuität von der Schaffung des Namens Makedonien bis heute“ (ibid.: 5). Neben der Kontinuität des Namens wird auch eine der Kultur etabliert: Die antiken Makedonen waren es, welche die Tradition der Staatlichkeit in der Region schufen, deren Erbe der heutige makedonische Staat ist. Der prominente Politiker, Jurist und Schriftsteller Vasil Tupurkovski schrieb in seinen populären fünf Bänden über die antiken Makedonen diesen Eigenschaften zu, die auch die gegenwärtige Republik Makedonien auszeichnen sollten. So habe Alexander an die Realisierbarkeit des universellen Friedens /sic/ und an die nationale, religiöse und rassische Toleranz geglaubt (Tupurkovski 1993: 436f). Alexander machte den Staat gegenüber seinen Bürgern rechenschaftspflichtig und wandte sich gegen illegitime Usurpatoren. Es verwundert daher nicht, dass bei der festlichen Präsentation des ersten Bandes der „Geschichte des makedonischen Volkes“ im Juni 2001 einer der Redner die makedonische Regierung aufforderte, Denkmäler für Aleksandar Makedonski zu errichten.

Von der makedonischen Bevölkerung wurde diese Geschichtsmythologie als direkte Verbindung zwischen den antiken Makedonen und der heutigen makedonischen Nation rezipiert. Aber auch von „wissenschaftlicher“ Seite kam Bestätigung der ethnischen Kontinuitätsthese, wodurch auch die Makedonier zu einem nichtslawischen Volk werden: Der Skopjoter Historiker Aleksandar Donski behauptet in seinem Buch „The Descendants of Alexander the Great of Macedon“, dass es sich bei den Makedonen Philipps und Alexanders und den heutigen Makedoniern um ein und dasselbe Volk handeln würde. Die Makedonier unterscheiden sich anthropologisch von den Slawen, die in antiken Quellen als blond und großwüchsig beschrieben werden. Neben historischen und humananthropologischen „Beweisen“ verweist der Autor auf Volksbräuche und die kollektive Erinnerung, die keinerlei Hinweis auf die slawische Herkunft der Makedonier enthalten würden. Es gibt kein einziges makedonisches Volkslied, in dem das Wort „Slawe“ überhaupt verwendet wird, während viele Bräuche, Volksepen und die Sprache auf die Abstammung von den antiken Makedonen hindeuten (Donski 2004). In einem Artikel gelang diesem Autor auch der Nachweis, dass Kleopatra die „berühmteste Makedonierin aller Zeiten“ gewesen ist (Donski 2000b). Zwischen Makedoniern und Bulgaren gibt es hingegen tief-gehende „ethnogenetische Unterschiede“ (Donski 2000a). Mit solchen Thesen erfreut sich Donski insbesondere in der makedonischen Diaspora größter Beliebtheit, wie ein Blick auf einschlägige Webseiten zeigt (z.B. <www.unitedmacedonians.org>, <www.historyofmacedonia.org>).

Im Internet war 2001 auch von genetischen Untersuchungen zu lesen, nach denen die Griechen eine große Ähnlichkeit mit Populationen in Schwarzafrika aufwiesen, während die Gene der Makedonier auf ein älteres mediterranes Substrat hindeuten (<http://www.makedonika.org/processpaid.aspcontentid=ti.2001.pdf>). Im Jahr darauf berichtete die Nachrichtenagentur „MakNews“ von einem britischen Humananthropologen und Genetikern vom Institut für Immunbiologie und Humangenetik an der Medizinischen Fakultät in Skopje, welche die Ähnlichkeit der Chromosomen, die angeblich in Philipps Wirbelknochen gefunden worden waren, und denen der heutigen Makedonier nachweisen wollten (<
http://www.maknews.com/html/arti- cles/genetic_studies/ancient_genes.html>).

http://www.zeitschrift-fuer-balkanologie.de/index.php/zfb/article/viewFile/73/73

Prof. Dr. Ulf Brunnbauer


 
Wer sagt denn dass die antiken Makedonen Griechen waren? Die Mazedonischen Slawen haben sich teilweise mit antiken Makedonen vermischt.Deshalb ist es falsch zu sagen dass die Slawomazedonier gar nichts mit den antiken Makedonen zu tun haben.
Die antiken Makedonen wurden von den Griechen auch nicht als Griechen betrachtet.

Der letzte Satz ist zumindest strittig (und allenfalls fuer begrenzten Zeitraum gueltig), nicht zuletzt deswegen, weil kein Schwein genau sagen kann, wo genau die Griechen die Grenzen gesetzt haben (oder woher ihr Selbstverstaendniss als Hellines (kultureller Zusammenschluss extrem vieler Voelker die nichtmal alle zeitgleich eintrafen...) kam (da stehen eine Menge Faktoren zur Auswahl) bzw. welches Gewicht die einzelnen Faktoren hatten und (ergibt sich dann aus Gewichtung und Wahl der Faktoren des Selbstverst.) wann ihr Selbstverstaendniss entstand. Da viele der Faktoren stark veraenderlich/fliessend (Kultur(weitester Sinn), Technik, Gesellschaft ...) und alle Hellenen und Balkanvoelker indogermanischen Genpools sind, ist das heute nicht mehr ganz so leicht zu beantworten).

Ein weiteres Manko - unseren heutigen Begriff einer eng definierten Ethnie kannten die Leuts damals gar nicht.


Bezogen auf deinen vorherigen Satz:
Ab der Teilnahme an den olymp. Spielen wuerd ich se als "von Hellenen als Hellenen anerkannt" einstufen.
(Achtung - das allein sagt nichts Sicheres ueber die Selbstwahrnehmung oder tatsaechliche kulturelle Aehnlichkeiten aus).
An diesen durften Barbaren, egal wie freundlich man ihnen gesinnt war, nicht teilnehmen.
 
Schon wieder lügst du, schaue mal im Buch auf der Seite 968, du musst schon lesen können.

Er kann auch nicht anders. Nachdem er von so vielen Usern vorgeführt wurde hier im Forum, bleibt ihm nichts anderes als zu lügen. Mittlerweile gilt er bei den meisten User hier als Dummschwätzer ...
 
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