Bibel:
In der Bibel (Mos.1.6,4) werden Riesen genannt:
"Zu jenen Zeiten, und auch nachmals noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen sich gesellten und diese ihnen Kinder gebaren, waren die Riesen auf Erden. Das sind die Recken der Urzeit, die hochberühmten ".
Im 5. Buch Moses ist sogar von einem Sarkophag die Rede, in dem die Überreste eines Riesen liegen. (Mos.5,11)
"Denn Og, der König von Basan, war allein noch übrig geblieben vom Rest der Rephaiter. Siehe, sein Basaltsarg steht ja noch in der Ammoniterstadt Rabba; er ist neun Ellen lang und vier Ellen breit nach gewöhnlicher Elle". (Die hebräische Elle mass 48,4, cm). Im selben Buch wird das "hochgewachsene Volk der Enakiter" erwähnt, die der Herr durch ein "verzehrender Feuer" vernichten werde. (Mos. 5. 9,2)
Jeder kennt wohl die Geschichte von David und Goliath (1. Samuel 17,4), in der über den 3 Meter großen Goliath berichtet wird:
"Da trat aus den Reihen der Philister ein einzelner Krieger hervor. Er hieß Goliath und stammte aus Gat. Er war über 3 Meter groß..."
In Davids Philisterkämpfen wurde weiter von Riesen berichtet:
"...als er (David) vom Kampf erschöpft war, versuchte ein Riese, namens Jischbi-Benob, ihn zu töten."
Die riesenhaften "Enakiter" werden von Josua vertrieben, bis auf einige wenige. ( Jos. 11, 22): "Es blieben keine Enakiter übrig im Lande Israels, nur in Gaza, in Gath und Asdod blieben etliche übrig." Und: (Jos. 1. 14, 15): "Hebron aber hiess vor Zeiten, Stadt des Arba; der war der grösste Mann unter den Enakitern".
Im Buch der Chronik (Bestandteil der Bibel) erfährt der staunende Leser, wie auch noch die letzten Riesen umgebracht werden. (Chr. 1. 20, 4 ft): "Damals erschlug der Husatither Sibbechai den Sippai, einen von den Riesen. Da war ein hochgewachsener Mann, der hatte sechs Zehen und sechs Finger, im ganzen 24; auch der stammte von den Riesen. (8) . Diese stammten von den Riesen in Gath, und sie fielen durch die Hand Davids und seiner Leute."
Sagen der Juden:
Die Bibel ist längst nicht die einzige Quelle für die Existenz ehemaliger Riesen. In den alten Texten "über die Sagen der Juden von der Urzeit" ist nachzulesen: "Da waren die "Emiter" oder die Schrecklichen, dann die "Rephaiter" oder Giganten, zudem gab es die "Giborim" oder die Gewaltigen.
Buch Enoch (Apokryph):
Auch im 14. Kapitel des Buches des vorsintflutlichen Propheten Henoch, das zu den apokryphen Texten zählt, kommen die Riesen vor. Dort wirft "der Höchste" seinen "gefallenen Wächtern des Himmels" vor: "Warum habt ihr wie die Erdenkinder getan und Riesen gezeugt"?
Griechische Sagen:
In der Griechischen Sage der ARGONAUTICA kommen die Riesen gleich mehrfach vor. Ein Beispiel: Auf der Halbinsel Kapidagi kam es, dass die Argonauten ahnungslos auf einen Berg kletterten, um sich einen Überblick zu verschaffen. Nur Herakes und wenige Männer blieben als Bewachung auf der Argo. Prompt wurden sie von Riesen angegriffen, aber die wussten nichts von Herakles, der die Ungeheuer kommen sah, und einige von ihnen auf Distanz mit seinen Pfeilen erschoss.
"Ihr Leib hatte drei Paar nerviger Hände, wie Pfoten. Das erste Paar hängt an den knorrigen Schultern, das zweite und das dritte Paar schmiegten sich an die scheusslichen Hüften". In vielen klassischen Sagen und Legenden Griechenlands tauchen diese Monster auf. Selbstverständlich auch in Homers Odysseus, der auf der Insel der Zyklopen (auch Kyklopen) gegen einen Riesen kämpfte und ihm das einzige Auge ausbrannte. Heute noch nennt man Mauem aus gigantischen Steinblöcken "Zyklopenmauern".
Gilgamesch Epos:
Monster unterschiedlicher Art gibt es auch im Gilgamesch Epos, das im Hügel von Kunjundschik (heutiger Irak), dem einstigen Ninive, ausgegraben wurde. Die uralten Tontafeln gehörten zur Bibliothek des assyrischen Königs Assurbanipal. Dort ist nachzulesen, wie Gilgamesch und sein Freund Enkidu den Götterberg besteigen. "Kurz vor dem Ziel tritt ihnen das furchteinflössende Wesen "Chumbaba" entgegen. Chumbaba hatte Pranken wie ein Löwe, sein Leib war mit ehernen Schuppen bedeckt, und die Füsse waren mit Krallen bewehrt. Die beiden Kampfgefährten schossen Pfeile auf das Ungeheuer und warfen das Wurfholz, doch alle Geschosse prallten ab. Auch der "Park der Götter" wird von fürchterlichen Wesen bewacht. Es sind gigantische "Skorpionmenschen. Schaurig, schrecklich sehen sie aus, und Tod verkündet ihr Anblick. Ihr grässliches Augenblitzen lässt Berge niederrollen zu Tal".
Im Epos können diese Monstren keine gewöhnlichen Tiere gewesen sein, denn sie sprechen und warnen die beiden Freunde. Der Sumerologe Prof. Dr. Samuel Kramer übersetzte auf einer sumerischen Keilschrifttafel sogar eine Vergewaltigung, aus der später ein Riese heranwuchs. Enlil schwängerte Ninlil. Die weigerte sich, was Enlil nicht von dem erzwungenen Geschlechtsakt abhielt: "... Meine Vagina ist zu klein, sie versteht den Beischlaf nicht. Meine Lippen sind zu klein... "
Quinche Indianer:
Von primitiven Riesengestalten liest man auch im Popol Vuh der Quinche-Maya. Sie wüteten unter den Menschen, bis der Gott "Ah Mucenab" ein gewaltiges Feuer entfachte, um sie auszurotten. Einige überlebten und irrten im trüben Dämmerlicht daher. Sowie die Menschen mit ihnen zusammentrafen, kam es zu verzweifelten Kämpfen.
Eskimos:
Das Buch der Eskimos hält lapidar fest: "In jenen Tagen lebten Riesen auf der Erde."
KEBRA NEGEST:
Im ehrwürdigen Buch der äthiopischen Könige, dem KEBRA NEGEST, ist in Kapitel einhundert Folgendes beschrieben: "Jene Töchter Cains aber, mit denen sich die Engel vergangen hatten, wurden schwanger, konnten aber nicht gebären und starben. Und von denen in ihrem Leibe starben einige, und andere kamen heraus, indem sie den Leib ihrer Mutter spalteten. Als sie dann älter wurden und aufwuchsen, wurden sie zu Riesen".
Buch des Baruch (Apokryph):
Die unbegreiflichste Aussage allerdings findet man im apokryphen Buche des Baruch. Dort wird sogar die Zahl der Riesen genannt, die vor der Sintflut gelebt haben sollen: "Damals lebten die Riesen auf Erden. 4'090'000 an der Zahl". Es bleibt unerfindlich, woher der antike Autor seine Zahl hat.
Die Hinweise auf Riesen in den alten Menschheitsüberlieferungen sind belegbar
Knochenreste von grosswüchsigen Frühmenschen wurden bereits 1936 vorn deutschen Anthropologen L. Kohn-Larsen am Eyasi-See in Zentralafrika gemacht. Sie erhielten sogar einen wissenschaftlichen Namen:
Meganthropus africanus. Ähnliche Formen tauchten in Java auf (Meganthropus palaeojavanicus). Und der ehemalige Delegierte der Französischen Prähistorischen Gesellschaft, Dr. Louis Burkhalter, stellte sich in einem Artikel, der 1950 in der Revue du Musee de Beyrouth erschien, eindeutig hinter die Knochenfunde: "Wir wollen doch klarstellen, dass die Existenz von riesenhaften Menschenwesen in der Acheuleen-Epoche als eine wissenschaftlich gesicherte Tatsache betrachtet werden muss".
Mitte des letzten Jahrhunderts entdeckte der Australische Archäologe Dr. Rex Gilroy, Direktor des Mount York Natural History Museums von Bathurst (New South Wales) übergrosse, vorgeschichtliche Werkzeuge, zusammen mit einem Skelett und einem Backenzahn von 5,8 cm Länge und 4,5 cm Breite. Selbst ein Fussabdruck von 60 x 18 cm tauchte im ausgetrockneten Lehm auf. Dr. Gilroy vermutet, die Gestalt, die zum Fussabdruck passte, müsste an die sechs Meter gross gewesen sein.