napoleon
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Die italienische ist die einflussreichste , da sie über das Kapital und über wichtige Ämter verfügt. Brutaler und größer sind definitiv andere. ZB Lateinamerikanische Kartelle.
es kommt ja nur auf das einflussreiche an.
die sind somit die mächtigste mafia.
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Die Mafia
Die Entstehungsgeschichte der Mafia
Die Ursprünge der Mafia liegen im Dunkeln; man vermutet, dass sie sich aus einem sizilianischen Geheimbund entwickelt hat, dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurück reicht. Zum ersten mal schriftlich nachgewiesen ist das Wort mafiusi in einer sizilianischen Dialektkomödie ("I mafiusi della Vicaria"), die um 1860 verfasst wurde und in der die angeseheneren Häftlinge eines Gefängnisses als mafiusi angeredet werden. 1865 wurde die Bezeichnung bereits in der italienischen Strafverfolgung zur Kennzeichnung von Verbrechern verwendet. 1875 war der Begriff "Mafia" eine in fast allen europäischen Sprachen geläufige Bezeichnung für Kriminelle, ohne dass ihnen bestimmte Merkmale zugeordnet waren.
Der Aufstieg der gabelutti
Die Entstehung der Mafia auf Sizilien reflektiert die sozialen Umwälzungen, die das sizilianische Feudalsystem im Zuge der italienischen Nationalstaatsgründung erfahren hat. Unter der Federführung nationalliberaler Politiker wurde das in viele Kleinstaaten zersplitterte Italien 1859/ 60 geeint. Der konservative König Emmanuel betrieb daraufhin eine anstaltsstaatliche Politik, die der sozialreformerischen Bewegung im Süden Italiens entgegenlief. Dort hatte der Politiker Garibaldi viele Bauern für eine Einigung Italiens mobilisieren können, indem er ihnen die Emanzipation aus feudaler Abhängigkeit versprach. Da dies nicht verwirklicht wurde, hatte der Staat im Süden Italiens kein Standbein mehr und der Aufstieg der sogenannten gabelutti wurde somit erheblich erleichtert.
Die Mafia und die staatliche Ordnung
Die sozial und machtpolitisch gestärkten gabelutti schlossen sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu Selbsthilfeorganisationen zusammen, deren Ziel es war, den ohnehin schwachen Stand, den der italienische Staat im Süden des Landes hatte, weiter zu unterhöhlen. Die Eingriffe der Regierung aus Rom sollten bewusst behindert werden, um die eigene Macht zu sichern. Die Truppen der gabelutti stellten in vielen Regionen Süditaliens die einzige wirkliche Autorität dar. Sie boten auch den wirksamsten Schutz vor Übergriffen räuberischer Banden, den sogenannten "Briganten", die in Süditalien recht häufig waren. Diesen Schutz ließen sich die mafiusi sowohl von den Bauern als auch vom Landadel bezahlen: Das pizzu (Schutzgeld) war geboren. Die Abhängigkeit der unterdrückten Bauernschaft lässt sich in mancher Hinsicht mit dem antiken Sozialmodell der Klientelen vergleichen. In der antiken Römischen Republik gab es ein System von Schutz- und Pflichtverhältnissen zwischen Plebs und Patriziat. Der cliens, ein juristisch zwar freier, aber wirtschaftlich und sozial abhängiger Bürger Roms begab sich in den Schutz eines patronus.
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