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Gazprom übernimmt Mehrheit bei Serbiens Öl-Monopolisten NIS

Zurich

Der Lustmolch
Gazprom übernimmt Mehrheit bei Serbiens Öl-Monopolisten NIS

Moskau/Belgrad (AFP) — Russland und Serbien haben Energieabkommen geschlossen, mit denen der russische Energieriese Gazprom beim serbischen Öl-Monopolisten NIS die Mehrheit übernimmt. Die Abkommen, die in Moskau in Anwesenheit des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew und seines serbischen Kollegen Boris Tadic unterzeichnet wurden, sehen zudem den Bau der Gaspipeline South Stream durch Serbien Richtung Westen sowie eines unterirdischen Gasdepots im nordserbischen Banatski Dvor vor.

Die Gazprom-Tochter Gazprom Neft übernimmt für 400 Millionen Euro 51 Prozent des Unternehmens NIS. Darüber hinaus verpflichtet Gazprom sich, bis 2012 weitere 550 Millionen Euro in den serbischen Energiesektor zu investieren. Medwedew sagte, die Abkommen mit Serbien seien für die "Energiesicherheit unserer Länder und Europas wichtig". Tadic erklärte, die Verträge seien von "strategischer Bedeutung" und stellten die Gasversorgung Serbiens "langfristig" sicher. Nach Angaben von Gazprom läuft die Zusammenarbeit auf russische Investitionen in einer Größenordnung zwischen einer und 2,5 Milliarden Dollar hinaus.

Die Zusammenarbeit zwischen Russland und Serbien wurde bereits seit dem Anfang des Jahres vorbereitet und ist in Belgrad zum Teil heftiger Kritik ausgesetzt. Im September hatte ein Expertenbüro den Wert von NIS auf 2,2 Milliarden Euro veranschlagt. Der serbische Vize-Ministerpräsident Mladjan Dinkic hatte kürzlich seine Mitarbeit in der Verhandlungsdelegation niedergelegt, weil er die russischen Leistungen als zu gering betrachtet.

Der serbische Ministerpräsident Mirko Cvetkovic sagte, die Garantien für die Errichtung der Gaspipeline South Stream seien zunächst nur "politischer" Natur. Finanzielle und juristische Garantien werde es in den kommenden zwei Jahren geben, fügte Cvetkovic im Belgrader Sender B92 hinzu.

South Stream bildet das Pendant zur nördlichen Gas-Pipeline, die von Russland aus durch die Ostsee nach Deutschland führen soll. Für South Stream schloss Gazprom bereits Abkommen mit Bulgarien, Griechenland und Ungarn. Vorgesehen ist eine Weiterführung der Pipeline-Stränge über Slowenien und Österreich sowie nach Italien.

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AFP: Gazprom bernimmt Mehrheit bei Serbiens l-Monopolisten NIS
 
Ob das eine gute Idee war, die Erdölindustrie zu einem marktunüblichen Niedrigpreis zu verkaufen..... ?
 
ich denke, es war nicht gut, daß sich Rossija so vom Balkan zurückgezogen hat und das weite Balkanfeld den Jessy James Revolverpistolenbrüdern überlassen hat. Egal was wird, Rossija ist unser direkter Nachbar, hier muß das gegenseitige Verhältnis ausgehandelt werden, und zwar so, wie wir es wollen, und nicht so, wie es James über dem großen Teich rüber diktiert.
 
Das Ganze hat geostrategische Bedeutung, dass Serbien künftig am europäischen "Gashahn" sitzt.

Russland und Serbien unterzeichnen Vertrag über South-Stream-Pipeline

Russland und Serbien haben am Mittwoch in Moskau Verträge über den Bau des serbischen Abschnitts der Gaspipeline South Stream sowie über die Übernahme des serbischen Ölunternehmens NIS durch den russischen Staatskonzern Gazprom unterzeichnet.

Außerdem wurde im Beisein der Präsidenten beider Staaten, Dmitri Medwedew und Boris Tadic, eine Vereinbarung über den Bau eines Gasspeichers im serbischen Banatski Dvor signiert. Medwedew würdigte die Vereinbarung als einen Markstein in den bilateralen Beziehungen.

Russland und Serbien hatten bereits am 25. Januar 2008 eine vorläufige Vereinbarung unterzeichnet, die den Bau eines 400 Kilometer langen Abschnittes der Gaspipeline South Stream auf serbischem Territorium für Gaslieferungen aus Russland auf den Balkan und den Bau eines unterirdischen Gasspeichers in Banatski Dvor vorsah. Demnach soll Gazprom Neft, die Öltochter des russischen Staatskonzerns Gazprom, 51 Prozent der Anteile am serbischen Energieversorger NIS für 400 Millionen Euro übernehmen und mindestens 500 Millionen Euro in dessen Modernisierung investieren.

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RIA Novosti - Wirtschaft - Russland und Serbien unterzeichnen Vertrag über South-Stream-Pipeline - MEHR

Vielleicht gehört das ganze Thema eher in die Rubrik Politik als in die Wirtschaft.
 
Der Laden wurde zu einem Viertel seines Marktwertes verkauft. Etwa 500 Millionen €. Gazprom hat noch versprochen (dazu gibt es keinen Vertrag) weitere 500 Millionen € in die serbische Infrastruktur zu investieren für die Gasversorgung.

Marktwert des Unternehmens war etwas mehr als 2 Mrd. €. Kurz gesagt, schlechter Deal, auch wenn da unter der Hand noch ein paar Kühe verprochen wuden. Wahrscheinlich geht es da eh nur ums Kosovo und Russland internationale Position in dieser Frage. Serbien sollte mit dem Scheiß aufhören und sich entscheiden. Man muss keine Mafia im Kosovo einfach so hinnehmen, aber man muss auch nicht zum Sklaven der Russen werden.
 
Der Laden wurde zu einem Viertel seines Marktwertes verkauft. Etwa 500 Millionen €. Gazprom hat noch versprochen (dazu gibt es keinen Vertrag) weitere 500 Millionen € in die serbische Infrastruktur zu investieren für die Gasversorgung.

Marktwert des Unternehmens war etwas mehr als 2 Mrd. €. Kurz gesagt, schlechter Deal, auch wenn da unter der Hand noch ein paar Kühe verprochen wuden. Wahrscheinlich geht es da eh nur ums Kosovo und Russland internationale Position in dieser Frage. Serbien sollte mit dem Scheiß aufhören und sich entscheiden. Man muss keine Mafia im Kosovo einfach so hinnehmen, aber man muss auch nicht zum Sklaven der Russen werden.[/quotes

so dummm
 
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