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Ultra-Poster
Vor xxJahren richteten christliche Milizen mit der Unterstützung Israels in zwei Palästinenser-Flüchtlingslagern im Libanon ein Blutbad an. Die Verantwortlichen wurden nie verurteilt.
Als Vertreter der internationalen Presse am Morgen des 18. September 1982 Zutritt zu den im Westen Beiruts gelegenen palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila erhielten, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. In den Worten von Robert Fisk, dem Korrespondenten der britischen Zeitung «The Independent»: «Aber da waren Frauen, deren Röcke bis zu den Taillen aufgeschlitzt waren …, Kinder mit durchschnittenen Kehlen, Reihen von jungen Männern, die man an die Wand gestellt und mit Rückenschüssen getötet hatte.»
Verübt worden war die Untat von einer christlichen paramilitärischen Truppe unter Führung von Elie Hobeika. Allerdings wäre sie nicht durchführbar gewesen, wenn nicht israelische Einheiten das Gelände abgesperrt und mit Leuchtgeschossen für gute Sicht gesorgt hätten. Wie hatte es so weit kommen können?
Die israelische Regierung wies zunächst jede Verantwortung für das Massaker weit von sich, doch als am 25. September rund 300 000 Demonstranten (etwa ein Zehntel der damaligen Bevölkerung) in Tel Aviv eine Untersuchung der Vorgänge verlangten, wurde eine Kommission unter dem Vorsitz des ehemaligen Richters Yitzhak Kahan eingesetzt. Sie kam im Februar 1983 zum Schluss, dass israelische Armeeangehörige «indirekt» Verantwortung trugen, da sie nicht eingegriffen hätten, obwohl ihnen klar gewesen sei, was sich in den Lagern abspielte. Vor Gericht gestellt wurde allerdings niemand, auch keiner der «direkt» verantwortlichen Milizionäre.
Der ehemalige israelische Premierminister, General und nie angeklagte Kriegsverbrecher Ariel Scharon wurde am Samstag, dem 11. Januar, im Alter von 85 Jahren für tot erklärt. Er hatte seit acht Jahren im Koma gelegen, nachdem er im Januar 2006 mehrere Schlaganfälle erlitten hatte.
Da zum damaligen Zeitpunkt wegen Korruption gegen ihn ermittelt wurde, bestand seine Familie gegen den Rat der behandelnden Ärzte darauf, ihn künstlich am Leben zu halten, während sich seine Verwandten um seine finanziellen Angelegenheiten kümmerten
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Als Vertreter der internationalen Presse am Morgen des 18. September 1982 Zutritt zu den im Westen Beiruts gelegenen palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila erhielten, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. In den Worten von Robert Fisk, dem Korrespondenten der britischen Zeitung «The Independent»: «Aber da waren Frauen, deren Röcke bis zu den Taillen aufgeschlitzt waren …, Kinder mit durchschnittenen Kehlen, Reihen von jungen Männern, die man an die Wand gestellt und mit Rückenschüssen getötet hatte.»
Verübt worden war die Untat von einer christlichen paramilitärischen Truppe unter Führung von Elie Hobeika. Allerdings wäre sie nicht durchführbar gewesen, wenn nicht israelische Einheiten das Gelände abgesperrt und mit Leuchtgeschossen für gute Sicht gesorgt hätten. Wie hatte es so weit kommen können?
Die israelische Regierung wies zunächst jede Verantwortung für das Massaker weit von sich, doch als am 25. September rund 300 000 Demonstranten (etwa ein Zehntel der damaligen Bevölkerung) in Tel Aviv eine Untersuchung der Vorgänge verlangten, wurde eine Kommission unter dem Vorsitz des ehemaligen Richters Yitzhak Kahan eingesetzt. Sie kam im Februar 1983 zum Schluss, dass israelische Armeeangehörige «indirekt» Verantwortung trugen, da sie nicht eingegriffen hätten, obwohl ihnen klar gewesen sei, was sich in den Lagern abspielte. Vor Gericht gestellt wurde allerdings niemand, auch keiner der «direkt» verantwortlichen Milizionäre.
Der Kriegsverbrecher Ariel Scharon
Der ehemalige israelische Premierminister, General und nie angeklagte Kriegsverbrecher Ariel Scharon wurde am Samstag, dem 11. Januar, im Alter von 85 Jahren für tot erklärt. Er hatte seit acht Jahren im Koma gelegen, nachdem er im Januar 2006 mehrere Schlaganfälle erlitten hatte.
Da zum damaligen Zeitpunkt wegen Korruption gegen ihn ermittelt wurde, bestand seine Familie gegen den Rat der behandelnden Ärzte darauf, ihn künstlich am Leben zu halten, während sich seine Verwandten um seine finanziellen Angelegenheiten kümmerten
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