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Gestohlene Picassos in Serbien gefunden

delije1984

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Gestohlene Picassos in Serbien gefunden

Pfäffikon. – Zwei im Februar des Jahres 2008 aus dem Seedamm-Kulturzentrum in Pfäffikon geraubte Picassos sind von den Schwyzer Strafverfolgungsbehörden in Serbien gefunden worden.







Dies haben Recherchen von «10vor10» ergeben. Der leitende Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Schwyz bestätigte gegenüber der Informationssendung den Fund der beiden Gemälde. (so)


Front: Gestohlene Picassos in Serbien gefunden (suedostschweiz.ch)

Gestohlene Picasso-Bilder in Serbien gefunden - 10vor10 - Schweizer Fernsehen: SF Videoportal
 
Dem «James Bond der Kunstfahndung» gelang ein sensationeller Durchbruch
Picassos in Serbien befreit

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Eine lange Suche geht zu Ende. Picassos Gemälde wurden in Serbien sichergestellt.

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Dreieinhalb Jahre ist es her, dass Diebe ins Seedamm-Kulturzentrum einbrachen, zwei Werke von Picasso abhängten und einpackten. 4,8 Millionen Franken sind die beiden Bilder wert – mindestens.

Lange geschah nichts, die Gemälde schienen für immer verschollen. Am Freitag dann die Sensation: Der leitende Schwyzer Staatsanwalt Charles Fässler teilte «10 vor 10» mit, die Bilder seien in Serbien aufgetaucht: «Sie befinden sich in Sicherheit». Den entscheidenden Tipp zur Aufklärung des Falls, so Fässler, hätten die Behörden von einer «privaten Ermittlungsperson» erhalten.

SonntagsBlick weiss: Es handelt sich um den Kunstfahnder Richard «Dick» Ellis.
Der stets freundlich lächelnde, grauhaarige Engländer ist weltweit einer der Besten seines Fachs. Seine Karriere begann er als Detektiv bei Scotland Yard. Dort gründete er 1989 die «Einheit für Kunst und Antiquitäten».

Versicherungen hoffen auf Ellis

Zehn Jahre später verliess er die Polizei, um selbständig Verbrecher zu jagen – mit durchschlagendem Erfolg. Denn so harmlos Ellis auf den ersten Blick wirkt, so kaltblütig geht er mit Kunsträubern um. Er war bei spektakulären Fällen wie Munchs «Der Schrei» oder Vermeers «Das Konzert» beteiligt – und hat schon ganze Schmugglerbanden ausgehoben.

Seine Aufträge erhält Ellis meist von Versicherungen. Sie hoffen, dass der «James Bond der Kunstfahnder» die vermisste Ware aufstöbert und den Schadensfall rückgängig macht. So geschehen auch im Fall der Picassos von Pfäffikon: Die Axa-Art, Versicherer der beiden Gemälde, beauftragte Ellis mit der Wiederbeschaffung.

Im Dunkeln bleibt, wie der Privatdetektiv an die Bilder gekommen ist. Wurden Lösegelder bezahlt, um die Werke von den Gangstern zurückzukaufen? Darüber will Staatsanwalt Fässler keine Auskunft geben.

Denkbar wäre folgendes Szenario: Ellis spürt die Verbrecher in Serbien auf. Die Axa zahlt den Gangstern das geforderte Geld, beispielsweise eine Million Franken. Dafür erhält die Versicherung die Bilder und gibt sie an den ursprünglichen Besitzer.

Bleibt der Fall ungeklärt?

Der wiederum zahlt die Versicherungssumme zurück – in diesem Fall 4,8 Millionen – und Ellis erhält eine Provision. Gegenüber SonntagsBlick wollte dazu gestern keiner der Beteiligten Stellung nehmen. Nicht die Axa – schon gar nicht Ellis selbst: «I can’t make any comment at the moment», mehr sagt der britische Gentleman nicht.

Ebenfalls ungeklärt bleibt, wer die Picasso-Räuber sind. Sind sie auch für zwei weitere Schweizer Kunstdiebstähle verantwortlich (siehe Box)? Charles Fässler von der Staatsanwaltschaft Schwyz: «Wir haben immer in Betracht gezogen, dass bei allen drei Diebstählen die gleiche Täterschaft beteiligt war. Hier gibt es aber noch keine neuen Erkenntnisse.»

So könnte der spektakuläre Raub aus der Bührle-Sammlung 2008, dem grössten Kunstraub in der Schweizer Geschichte, noch lange ungeklärt bleiben. Es sei denn, Richard Ellis wird auf den Fall angesetzt.
 
mit der Visafreiheit hat sich der Westen ins Bein gepinkelt.
Ich kann mich auch irren, aber zu Zeit des Kunstraubes bestand wohl noch Visapflicht? Visafreiheit mag gerade kriminelle Geschäfte natürlich erleichtern. Wer unbedingt will, findet jedoch auch so seinen Weg. Und kein Volk ist per se kriminell bzw. finden sich Kriminelle, ob Kunsträuber oder was auch sonst, wohl überall...

Und so, gute Nachricht:-)
 
Ich kann mich auch irren, aber zu Zeit des Kunstraubes bestand wohl noch Visapflicht? Visafreiheit mag gerade kriminelle Geschäfte natürlich erleichtern. Wer unbedingt will, findet jedoch auch so seinen Weg. Und kein Volk ist per se kriminell bzw. finden sich Kriminelle, ob Kunsträuber oder was auch sonst, wohl überall...

Und so, gute Nachricht:-)

Stimmt, die Visapflicht war erst später.. und ausserdem kenn ich viele, die es zu der Zeit geschafft haben, illegal in die Schweiz zu kommen.
 
Ich kann mich auch irren, aber zu Zeit des Kunstraubes bestand wohl noch Visapflicht? Visafreiheit mag gerade kriminelle Geschäfte natürlich erleichtern. Wer unbedingt will, findet jedoch auch so seinen Weg. Und kein Volk ist per se kriminell bzw. finden sich Kriminelle, ob Kunsträuber oder was auch sonst, wohl überall...

Und so, gute Nachricht:-)

:lol:
das ermöglichte diesen Kriminellen ihr "Geschäft" in Zeiten der Globalisierung, -nach Visapflicht-Aufhebung- rasch nach Westen zu expandieren ;)

Leider man hört zu oft solche Schlagzeilen von Räuberbanden aus Serbien und leider (oder zum Glück) nicht nur Kunstgegenstände. Ich war selbst ein Zeuge einer solchen Aktion, am hellichten Tag mitten im Zentrum der Stadt.
 
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