Getötete Céline (†16) Angeklagter Sabit zeigt sich als Killer
Vor dem Bezirksgericht Uster präsentierte sich Sabit I.* harmlos, locker und wortreich. Privat zeigte sich der Angeklagte von einer ganz anderen Seite.
Dieses Bild fand die Polizei auf Sabits Handy.
- ZVG
Céline Franck wurde von ihrem Freund erschossen.- ZVG
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Mordprozess von Uster Staatsanwalt fordert 20 Jahre Knast für Sabit I.
Der Parkplatzmord von Volketswil Die 6 Versionen des Sabit I.
Auto-Rowdy: «Ja, mein Sohn hat zugeschlagen»
Mord im Volkiland Jetzt spricht der Vater der toten Céline (†16)
Die Polizei stellt nach seiner Verhaftung Bilder auf Sabits Handy sicher: Eines zeigt, wie er mit einer Kalaschnikow und einer Pistole vor einem Schrank steht. Maskiert und drohend blickt er in die Kamera. Bei den Einvernahmen lügt Sabit erst, sagt, dass dies nicht er sei. Eine Durchsuchung seiner Wohnung beweist schliesslich das Gegenteil. Erst da gibt er zu, der maskierte Mann zu sein. Sabit, der Waffennarr, posierte wie ein Killer.
Und wegen Mordes klagt ihn der Staatsanwalt Adrian Kägi auch an. Für ihn steht fest, dass Sabit die 16-jährige Céline nicht unbeabsichtigt tötete, sondern dass dies «bitterer Ernst» gewesen sei. Sabit habe ihr die Waffe an den Kopf gehalten und zweimal abgedrückt.
Sie war nicht sofort tot
«Celine ist nicht sofort tot gewesen», erläuterte der Staatsanwalt vor dem Bezirksgericht Uster. Dies hätte das bei der Obduktion der Leiche in der Lunge gefundene Blut gezeigt. Anstatt seine sterbende Freundin sofort ins Spital zu fahren, rief Sabit I. seinen Bruder an.
Die beiden trafen sich dann auf einen Kiesparkplatz. Erst zu diesem Zeitpunkt will der Bruder, erfahren haben, dass Sabit I. auf das Mädchen geschossen hat. Erst dann fahren sie das Mädchen ins Spital Uster. Bei ihrem Eintreffen, war gemäss eines Arztes, Celine Franck bereits tot.
Doch Sabit I. handelte laut Staatsanwalt, völlig überlegt. Er löschte im Spital möglicherweise belastende SMS. Dem Arzt log er vor, sie seien von maskierten Kurden überfallen worden. Staatsanwalt Kägi schliesst nicht aus, dass das Bruderpaar erwogen hatte, die sterbende Celine im Greifensee zu versenken.
Dies habe das Bruderpaar dafür mit der Tatwaffe gemacht. Auch beim Prozessauftakt weigerte sich Sabit I. über den Verbleib der Pistole Auskunft zu geben. Nach dem tödlichen Schuss nahm sich der Kosovo-Albaner sogar Zeit, vier Patronen am Boden des Autos zusammenzusuchen.
Sechs Tonnen Wäsche durchsucht
Er will sie dann im Spital weggeworfen haben. Daraufhin wurden unter anderem sechs Tonnen Spitalwäsche durchsucht - doch konnten die Patronen nicht gefunden werden.
Sabit I. beteuert, der Schuss sei unbeabsichtigt gewesen. Er habe gedacht, er hätte alle Patronen aus der Waffe entfernt. Der Staatsanwalt glaubt dies nicht. «In über zwanzig Einvernahmen hätte der Beschuldigte die Chance gehabt, zu sagen, was wirklich geschehen ist. Stattdessen erfand er dauernd neue Lügengeschichten. Sein Verhalten ist ein Trauerspiel.»
Aufgrund seiner Agressivität, die er bereits in der Vergangenheit zeigte, sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Kosovare einen Mensch tötet. Auch für den bekannten Zürcher Gerichtspsychiater, Frank Urbaniok, ist Sabit I. hochgefährlich. In seinem Gutachten führt er aus, der Mann zeige "eine geringe Hemmschwelle für tötungsnahe Handlungen".
Vater «dankt» dem Täter
Er fordert eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren wegen Mordes und Gefährdung des Lebens. Nach dem Staatsanwalt ergriff auch Stephane Franck, der Vater der getöteten Celine, das Wort. «Die gewonnenen Erkentnisse sind erschreckend. Celine wurde regelrecht hingerichtet.
Die Tat ist für mich rätselhaft und nicht nachvollziehbar.» Dann wandte sich Stephane Franck an den jungen Mann, der ihm sein einziges Kind entrissen hatte. Er «dankte» Sabit I., dass er Celine nicht im Greifensee versenkt, sondern ins Spital gebracht hatte.Heute Nachmittag ist der Verteidiger von Sabit I. an der Reihe. Das Urteil wird Ende Woche erwartet.
*Name der Redaktion bekannt
Montag, 6. Februar, Bezirksgericht Uster. Der Mordprozess gegen Sabit I. (23) lockt viele Besucher nach Uster.
- Newspictures
Verteidigung verlangt 39 Monate für Célines Ex-Freund
Anwalt des Beschuldigten plädiert auf fahrlässige Tötung
Die Verteidigung stuft die Umstände des Todes der 16-jährigen Céline Franck als fahrlässige Tötung ein. Sie fordert zu Beginn des mindestens 6-stündigen Plädoyers 39 Monate Freiheitsstrafe für den Angeklagten.
-yr./fxs. Am zweiten Tag im Prozess des 23-jährigen Kosovaren, der Céline Franck erschossen hat, wird die Verteidigung ihr Plädoyer vortragen. Die Verhandlung hat um 13 Uhr begonnen und dauert voraussichtlich bis 20 Uhr. Eingangs der Gerichtsverhandlung erklärte der Anwalt des Angeklagten, dass er von fahrlässiger Tötung ausgehe. Sein Mandant sei mit einer Freiheitsstrafe von 39 Monaten zu bestrafen.
Die juristische Aufarbeitung des Todes der 16-jährigen Gymnasiastin Céline Franck hat am Montag begonnen. Zunächst wurde der Angeklagte befragt, später folgte das Plädoyer des Staatsanwaltes. Dieser fordert eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren. Céline Franck ist am 7. März 2009 durch einen Schuss tödlich verletzt worden. Ihr damals 20-jähriger Freund hatte ihr seine Pistole an den Hals gesetzt und drückte ab – im Glaube, das Magazin sei leer, wie er am Montag sagte. Er habe vor seiner Freundin eine Show abziehen wollen. «Dummes Macho-Gehabe» sei das gewesen, sagte der Angeklagte.
Für Staatsanwalt Adrian Kaegi gab es keinerlei Zweifel, dass der Angeklagte aus nichtigen Beweggründen und in extremer Geringschätzung menschlichen Lebens seine Freundin Céline Franck erschossen hatte. Auslöser sei das mehrfache Anrufen einer anderen Freundin des Angeklagten gewesen. Der Staatsanwalt geht davon aus, dass es in der Folge im Auto zu einem heftigen Streit kam. Weil er rund eine Woche vor diesem Streit von Céline Franck bereits einmal geohrfeigt worden war, habe der Angeklagte die lästig gewordene Freundin mit einem Schuss in den Kopf eliminieren wollen.
Warum dankt er dem Typ wtf stimmt mit dem Vater nicht unglaublich.
Vor dem Bezirksgericht Uster präsentierte sich Sabit I.* harmlos, locker und wortreich. Privat zeigte sich der Angeklagte von einer ganz anderen Seite.
- ZVG
Mordprozess von Uster Staatsanwalt fordert 20 Jahre Knast für Sabit I.
Der Parkplatzmord von Volketswil Die 6 Versionen des Sabit I.
Auto-Rowdy: «Ja, mein Sohn hat zugeschlagen»
Mord im Volkiland Jetzt spricht der Vater der toten Céline (†16)
Die Polizei stellt nach seiner Verhaftung Bilder auf Sabits Handy sicher: Eines zeigt, wie er mit einer Kalaschnikow und einer Pistole vor einem Schrank steht. Maskiert und drohend blickt er in die Kamera. Bei den Einvernahmen lügt Sabit erst, sagt, dass dies nicht er sei. Eine Durchsuchung seiner Wohnung beweist schliesslich das Gegenteil. Erst da gibt er zu, der maskierte Mann zu sein. Sabit, der Waffennarr, posierte wie ein Killer.
Und wegen Mordes klagt ihn der Staatsanwalt Adrian Kägi auch an. Für ihn steht fest, dass Sabit die 16-jährige Céline nicht unbeabsichtigt tötete, sondern dass dies «bitterer Ernst» gewesen sei. Sabit habe ihr die Waffe an den Kopf gehalten und zweimal abgedrückt.
Sie war nicht sofort tot
«Celine ist nicht sofort tot gewesen», erläuterte der Staatsanwalt vor dem Bezirksgericht Uster. Dies hätte das bei der Obduktion der Leiche in der Lunge gefundene Blut gezeigt. Anstatt seine sterbende Freundin sofort ins Spital zu fahren, rief Sabit I. seinen Bruder an.
Die beiden trafen sich dann auf einen Kiesparkplatz. Erst zu diesem Zeitpunkt will der Bruder, erfahren haben, dass Sabit I. auf das Mädchen geschossen hat. Erst dann fahren sie das Mädchen ins Spital Uster. Bei ihrem Eintreffen, war gemäss eines Arztes, Celine Franck bereits tot.
Doch Sabit I. handelte laut Staatsanwalt, völlig überlegt. Er löschte im Spital möglicherweise belastende SMS. Dem Arzt log er vor, sie seien von maskierten Kurden überfallen worden. Staatsanwalt Kägi schliesst nicht aus, dass das Bruderpaar erwogen hatte, die sterbende Celine im Greifensee zu versenken.
Dies habe das Bruderpaar dafür mit der Tatwaffe gemacht. Auch beim Prozessauftakt weigerte sich Sabit I. über den Verbleib der Pistole Auskunft zu geben. Nach dem tödlichen Schuss nahm sich der Kosovo-Albaner sogar Zeit, vier Patronen am Boden des Autos zusammenzusuchen.
Sechs Tonnen Wäsche durchsucht
Er will sie dann im Spital weggeworfen haben. Daraufhin wurden unter anderem sechs Tonnen Spitalwäsche durchsucht - doch konnten die Patronen nicht gefunden werden.
Sabit I. beteuert, der Schuss sei unbeabsichtigt gewesen. Er habe gedacht, er hätte alle Patronen aus der Waffe entfernt. Der Staatsanwalt glaubt dies nicht. «In über zwanzig Einvernahmen hätte der Beschuldigte die Chance gehabt, zu sagen, was wirklich geschehen ist. Stattdessen erfand er dauernd neue Lügengeschichten. Sein Verhalten ist ein Trauerspiel.»
Aufgrund seiner Agressivität, die er bereits in der Vergangenheit zeigte, sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Kosovare einen Mensch tötet. Auch für den bekannten Zürcher Gerichtspsychiater, Frank Urbaniok, ist Sabit I. hochgefährlich. In seinem Gutachten führt er aus, der Mann zeige "eine geringe Hemmschwelle für tötungsnahe Handlungen".
Vater «dankt» dem Täter
Er fordert eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren wegen Mordes und Gefährdung des Lebens. Nach dem Staatsanwalt ergriff auch Stephane Franck, der Vater der getöteten Celine, das Wort. «Die gewonnenen Erkentnisse sind erschreckend. Celine wurde regelrecht hingerichtet.
Die Tat ist für mich rätselhaft und nicht nachvollziehbar.» Dann wandte sich Stephane Franck an den jungen Mann, der ihm sein einziges Kind entrissen hatte. Er «dankte» Sabit I., dass er Celine nicht im Greifensee versenkt, sondern ins Spital gebracht hatte.Heute Nachmittag ist der Verteidiger von Sabit I. an der Reihe. Das Urteil wird Ende Woche erwartet.
*Name der Redaktion bekannt
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Verteidigung verlangt 39 Monate für Célines Ex-Freund
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Die Verteidigung stuft die Umstände des Todes der 16-jährigen Céline Franck als fahrlässige Tötung ein. Sie fordert zu Beginn des mindestens 6-stündigen Plädoyers 39 Monate Freiheitsstrafe für den Angeklagten.
-yr./fxs. Am zweiten Tag im Prozess des 23-jährigen Kosovaren, der Céline Franck erschossen hat, wird die Verteidigung ihr Plädoyer vortragen. Die Verhandlung hat um 13 Uhr begonnen und dauert voraussichtlich bis 20 Uhr. Eingangs der Gerichtsverhandlung erklärte der Anwalt des Angeklagten, dass er von fahrlässiger Tötung ausgehe. Sein Mandant sei mit einer Freiheitsstrafe von 39 Monaten zu bestrafen.
Die juristische Aufarbeitung des Todes der 16-jährigen Gymnasiastin Céline Franck hat am Montag begonnen. Zunächst wurde der Angeklagte befragt, später folgte das Plädoyer des Staatsanwaltes. Dieser fordert eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren. Céline Franck ist am 7. März 2009 durch einen Schuss tödlich verletzt worden. Ihr damals 20-jähriger Freund hatte ihr seine Pistole an den Hals gesetzt und drückte ab – im Glaube, das Magazin sei leer, wie er am Montag sagte. Er habe vor seiner Freundin eine Show abziehen wollen. «Dummes Macho-Gehabe» sei das gewesen, sagte der Angeklagte.
Für Staatsanwalt Adrian Kaegi gab es keinerlei Zweifel, dass der Angeklagte aus nichtigen Beweggründen und in extremer Geringschätzung menschlichen Lebens seine Freundin Céline Franck erschossen hatte. Auslöser sei das mehrfache Anrufen einer anderen Freundin des Angeklagten gewesen. Der Staatsanwalt geht davon aus, dass es in der Folge im Auto zu einem heftigen Streit kam. Weil er rund eine Woche vor diesem Streit von Céline Franck bereits einmal geohrfeigt worden war, habe der Angeklagte die lästig gewordene Freundin mit einem Schuss in den Kopf eliminieren wollen.
Warum dankt er dem Typ wtf stimmt mit dem Vater nicht unglaublich.
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