Dinarski-Vuk
Vuk sa Dinare
Ich will hier eine interessante/spannende Diskussion auslösen und zwar betrifft es den Fussball und die Globalisierung.
Nun, eins wissen wir, der Markt für die Profis, bzw. die Fussballer ist mit grossem Abstand der am meisten "globalisierte Arbeitsmarkt". Ein Spieler aus Kamerun, Brasilien oder Argentinien kann in Europa oder auch Japan leichter einen Job bekommen als ein Fachchirurg oder Ingenieur. Der „Professional Football Players Observatory" gab für die letzte Saison im Fussball bekannt, dass von den ca. 2.800 Berufs-Spielern (dürften wieder mehr sein) in den 5 europäischen Spitzen-Ligen England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich ca. 700-800 nicht in dem Land geboren sind, in dem sie spielen.
Vielleicht erinnern sich einige, der grösste Schub, bzw. zur freien Wahl des Arbeitsortes kam ja 1995, nach der sogenannten "Bosman-Entscheidung", die Fussballwelt wurde drastisch verändert.
Erinnert sich jemand an Jean-Marc Bosman?
Genau dieser klagte im EU-Gerichtshof gegen die Regel, die die Anzahl von ausländischen Spielern auf 2 oder 3 pro Club beschränkte.
Die Regeln waren, so argumentierte Bosman, eine ungeheuerliche Verletzung des innerhalb der Europäischen Union geltenden Arbeitsrechts zu Freizügigkeit und Nichtdiskriminierung.
Was geschah dannach? Er gewann natürlich, eine Wende in der Fussballpolitik. Ist zurzeit wieder ein Thema, Platini hat da einige Vorschläge gebracht.
Die Entscheidung hob die ganzen Begrenzungen für die EU-Spieler auf und bald wurden die anderen Begrenzungen für die ganzen Spieler aus Afrika, Südamerika oder Osteuropa formell aufgegeben. So wurde die "globale Freizügigkeit" auf dem erst kleinen Markt für Profi-Fussballspieler fast vollständig möglich, eine grosse Wende im Fussball.
Heute haben viele der besten/reichsten Klubs überhaupt keine Spieler aus ihren „eigenen" Ländern, da gibt es diverse Klubs mit guten Beispielen (Arsenal oder Inter).
Die "Fussballwelt" könnte auch dem neutralen Beobachter einen Hinweis geben, wie sich die "neue Welt" der Freizügigkeit über nationale Grenzen hinweg aussehen könnte, natürlich vorerst nur auf dem Papier, aber wir sehen jetzt schon die Resultate.
Die Globalisierung des populärsten Spiels der Welt (da ist sich glaub ich jeder einig) ist ganz sicher für 2 Entwicklungen verantwortlich:
1.) Die erste kann nicht so einfach "gemessen" werden, aber die meisten Beobachter (Kenner und neutrale) sind sich einig, dass sich die Qualität des Spiels verbessert hat, da muss ich dem auch zustimmen: Sicher ist, die Spieler haben ein grösseres physisches Durchhaltevermögen mit besserer Ballkontrolle und besserer Technik, wer den Fussball vor 10-20-30 Jahren verfolgt hat, wird es sogar noch besser wissen.
Aber die ganze Geschichte die sich um die globale Freizügigkeit der Arbeit dreht, geht auch mit einem kapitalistischen System Hand in Hand, d.h. die reichen Klubs können die besten Spieler ohne Deckelung des Gehaltes (die werden auch immer mönströser) oder halt die anderen Begrenzungen kaufen, da haben wir x-Beispiele, man muss nicht zu weit denken oder suchen.
Fussball ist halt nicht mehr "nur" ein einfaches Spiel, es ist ein Millionen-Geschäft. Die Qualität wird dadurch mehr als jemals zuvor "konzentriert", wenn man es so sagen darf.
Eine Handvoll der reichsten Fussballklubs (natürlich aus Europa) kaufen die besten Spieler und sammeln die meisten Trophäen (muss nicht zwingend sein, auch hier dienen ManCity oder "mein" Real Madrid als gute Beispiele), erhöht so ihre Beliebtheit und es entwickelt sich eine internationale Fangemeinde/Erfolgsfans, sie verkaufen mehr Trikots, Fanartikel und haben höhere Werbeeinnahmen, was wieder ihre Kassen weiter füllt, damit können sie noch bessere Spieler kaufen. Die Stadion-Einnahmen sind fast nichts dagegen, wird mit den oben genannten Sachen "leicht kompensiert".
Kritik und Beiträge zum Thema sind mehr als erwünscht
Wie sieht ihr die Globalisierung im Fussball?
Was ist positiv, was negativ?
Wie steht ihr zu Ausländern in den Nationalmannschaften?
Was ist mit dem finanziellen und sportlichem Gleichgewicht und der Nachwuchsförderung?
Nun, eins wissen wir, der Markt für die Profis, bzw. die Fussballer ist mit grossem Abstand der am meisten "globalisierte Arbeitsmarkt". Ein Spieler aus Kamerun, Brasilien oder Argentinien kann in Europa oder auch Japan leichter einen Job bekommen als ein Fachchirurg oder Ingenieur. Der „Professional Football Players Observatory" gab für die letzte Saison im Fussball bekannt, dass von den ca. 2.800 Berufs-Spielern (dürften wieder mehr sein) in den 5 europäischen Spitzen-Ligen England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich ca. 700-800 nicht in dem Land geboren sind, in dem sie spielen.
Vielleicht erinnern sich einige, der grösste Schub, bzw. zur freien Wahl des Arbeitsortes kam ja 1995, nach der sogenannten "Bosman-Entscheidung", die Fussballwelt wurde drastisch verändert.
Erinnert sich jemand an Jean-Marc Bosman?
Genau dieser klagte im EU-Gerichtshof gegen die Regel, die die Anzahl von ausländischen Spielern auf 2 oder 3 pro Club beschränkte.
Die Regeln waren, so argumentierte Bosman, eine ungeheuerliche Verletzung des innerhalb der Europäischen Union geltenden Arbeitsrechts zu Freizügigkeit und Nichtdiskriminierung.
Was geschah dannach? Er gewann natürlich, eine Wende in der Fussballpolitik. Ist zurzeit wieder ein Thema, Platini hat da einige Vorschläge gebracht.
Die Entscheidung hob die ganzen Begrenzungen für die EU-Spieler auf und bald wurden die anderen Begrenzungen für die ganzen Spieler aus Afrika, Südamerika oder Osteuropa formell aufgegeben. So wurde die "globale Freizügigkeit" auf dem erst kleinen Markt für Profi-Fussballspieler fast vollständig möglich, eine grosse Wende im Fussball.
Heute haben viele der besten/reichsten Klubs überhaupt keine Spieler aus ihren „eigenen" Ländern, da gibt es diverse Klubs mit guten Beispielen (Arsenal oder Inter).
Die "Fussballwelt" könnte auch dem neutralen Beobachter einen Hinweis geben, wie sich die "neue Welt" der Freizügigkeit über nationale Grenzen hinweg aussehen könnte, natürlich vorerst nur auf dem Papier, aber wir sehen jetzt schon die Resultate.
Die Globalisierung des populärsten Spiels der Welt (da ist sich glaub ich jeder einig) ist ganz sicher für 2 Entwicklungen verantwortlich:
1.) Die erste kann nicht so einfach "gemessen" werden, aber die meisten Beobachter (Kenner und neutrale) sind sich einig, dass sich die Qualität des Spiels verbessert hat, da muss ich dem auch zustimmen: Sicher ist, die Spieler haben ein grösseres physisches Durchhaltevermögen mit besserer Ballkontrolle und besserer Technik, wer den Fussball vor 10-20-30 Jahren verfolgt hat, wird es sogar noch besser wissen.
Aber die ganze Geschichte die sich um die globale Freizügigkeit der Arbeit dreht, geht auch mit einem kapitalistischen System Hand in Hand, d.h. die reichen Klubs können die besten Spieler ohne Deckelung des Gehaltes (die werden auch immer mönströser) oder halt die anderen Begrenzungen kaufen, da haben wir x-Beispiele, man muss nicht zu weit denken oder suchen.
Fussball ist halt nicht mehr "nur" ein einfaches Spiel, es ist ein Millionen-Geschäft. Die Qualität wird dadurch mehr als jemals zuvor "konzentriert", wenn man es so sagen darf.
Eine Handvoll der reichsten Fussballklubs (natürlich aus Europa) kaufen die besten Spieler und sammeln die meisten Trophäen (muss nicht zwingend sein, auch hier dienen ManCity oder "mein" Real Madrid als gute Beispiele), erhöht so ihre Beliebtheit und es entwickelt sich eine internationale Fangemeinde/Erfolgsfans, sie verkaufen mehr Trikots, Fanartikel und haben höhere Werbeeinnahmen, was wieder ihre Kassen weiter füllt, damit können sie noch bessere Spieler kaufen. Die Stadion-Einnahmen sind fast nichts dagegen, wird mit den oben genannten Sachen "leicht kompensiert".
Kritik und Beiträge zum Thema sind mehr als erwünscht
Wie sieht ihr die Globalisierung im Fussball?
Was ist positiv, was negativ?
Wie steht ihr zu Ausländern in den Nationalmannschaften?
Was ist mit dem finanziellen und sportlichem Gleichgewicht und der Nachwuchsförderung?