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Globalisierung - Fussball jetzt und in der Zukunft

@Peyo

Ich halte nichts davon. Man sollte für das Land spielen woher die Familie stammt. Bei Frankreich, Holland oder England ist das für mich eine andere Sache. Die Geschichte der schwarzen Spieler geht viele Jahre zurück. Ein Nicolas Anelka kann man nicht mit Mesut Özil vergleichen. Vorallem die deutschsprachigen Länder aber auch skandinavische mittlerweile und andere machen die NM zu einer Vereinsmannschaft und das finde ich alles andere als gut. Die NM repräsentiert eine Nation, ein Volk. Und wenn da Ausländer rumlaufen die unser Land repräsentieren...na dann. Das in Vereinsmannschaften 11 Ausländer rumlaufen, damit habe ich kein Problem, aber Nationalmmanschaft sollte Nationalmannschaft bleiben un kein Internationalmannschaft.

Das "lustige" ist, in anderen Sportarten ist es übrigens schon Praxis, dass Athleten im Laufe ihrer Karriere für unterschiedliche Länder starten, war früher auch im Fussball so und so wird es auch wieder kommen.
So gewann bei den olympischen Spielen 2008 glaub ich Dorjsuren Bronze für Deutschland. Aber bei den Spielen 1992 in Barcelona, 1996 in Atlanta oder 2000 in Sydney war sie noch für die Mongolei auf Medaillenjagd gegangen.:rolleyes:

Fazit Peyo: Die Kriterien, an welche die Spielberechtigung für die Nationalmannschaft gebunden sind, werden aufgeweicht, du siehst ja die ganzen Diskussionen um Sammir oder Cleo bei Kroatien und Serbien. Zu einer vollständigen Liberalisierung dürfte es nicht kommen, aufjedenfall noch nicht.
Aber zumindest ein bestimmtes Kontingent von Spielern ohne den Pass des jeweiligen Landes dürfte die Spielberechtigung erhalten und dieses Phänomen werden wir ziemlich bald auch auf dem Balkan erleben. Anfangs dachte man auch wie kann es mehr Ausländer in einem Klub geben als Einheimische, tja so werden sich viele auch mit dem zufrieden geben, dass es mehr Ausländer als Einheimische in der Nati-Elf geben wird, anfangs mit Wut/Enttäuschung, kommen die Erfolge wird das egal sein, wirst schon sehen.;)

Die Nachwuchsförderung in großen Mannschaften wie Inter, Real, Milan usw ist natürlich ein Problem, wenn jedes Jahr Millionenschwere Stars gekauft werden. Da kommen alle paar Jahre mal große Talente aus der eigenen Jugend die dann auch für die 1 Mannschaft spielen.

Auch hier nehme ich Real Madrid als Beispiel. Dass ist sichlich auch mein Hauptkritikpunkt. Der Verein entwickelt sich von seinen Wurzeln als "Arbeiterverein" völlig weg, ob diese Entwicklung nun zeitgemäss ist, das ist die grosse Frage. Nur ist die zentrale langfristige Frage:
Werden die Fans oder soll ich sagen die Kunden noch erreicht ?
Dder distanziert man sich mit seiner ganzen globalen Ausrichtung von der existenziellen Basis?
 
Unterschreibe ich sofort...

Zum Thema:

Ich werde mich erstmal nur zum Punkt mit der Globalisierung im Fussball äußern. Ich persönlich finde sie gut, obwohl sie Nachteile hat. Ich sehe aber erstmal zwei Sachen, die ganz wichtig sind und für die Globalisierung sprechen. Es ist eine enorme Bereicherung für die Ligen hier in Europa, dass andere junge Talente aus den verschiedenen Kontinenten die Möglichkeit haben sich im Fussballkontinent zu entwickeln und zu beweisen.

Auch haben so Spieler die Möglichkeit ihre individuellen Leistungen zu steigern, etwas was ihren Heimatstaaten unter Umständen nicht möglich ist.

Ein Problem, dass sich speziell in Europa sehe, ist, dass sich viele Verbände durch den Einkauf junger Talente aus dem Ausland weigern ihren eigenen Nachwuchs zu fördern. Natürlich gibt es genug Mannschaften, die genug für die Nachwuchsförderung tun, mein persönlicher Eindruck ist aber dass dies immer weniger der Fall ist und im allgemeinen ein Negativtrend zu verzeichnen ist. Aber da sind wir auch gleichzeitig bei der Nachwuchsförderung, den vierten Punkt werd ich einen eigenen Kommentar widmen, obwohl in allen Punkten auch Verknüpfungen bestehen.

Interessanter Aspekt denn du da ansprichst.;)
Die Globalisierung im Fussball, bzw. des gesamten Fussballmarktes ist riesig, aber hat zum Teil bei näherem Betrachten eine Art subtile Form der "Diskriminierung" hervorrgebracht, wenn auch nicht auf den 1. Blick sichtbar.
Ich habe das Gefühl, dass die Verpflichtungen in Europa von Spielern aufgrund ihrer sagen wir "kulturellen Stereo-Typisierungen" eher abgenommen haben, zumindest mir erscheint es so, heute werden die ganzen Spieler aus Südamerika oder Afrika vorallem wegen ihrer Vielseitigkeit und relativ günstigen Preisen "eingekauft".
Wenn man es so betrachtet, ist der Fussball eines der gefragtesten "Produkte" aus Afrika, die jungen Talente/Spieler werden genau so wie Rohstoffe gehandelt, bei nichtgefallen werden sie zurückgeschickt oder umgetauscht, schaurige aber doch wahre Parallelen.

Andere Märkte, bsp. in Argentinien, werden von x-Agenten nach aussichtsreichen Spielern gründlich durchsucht und dann von Spieler-Vermittlern mit Kontakten zu europäischen Klubs ausgewählt, "moderne Politik" im Fussball.
 
Der Fussball ist nicht mehr das was es mal war. Es geht rein garnichts mehr um Sport auf Clubebene SONDERN GELD
NUR DAS GELD ZÄHLT. Unsere serbischen Spieler spielen doch fast alle im Ausland.

Deswegen guck ich mir fast nur noch Nationalmannschaften an, da der Rest uninteressant geworden ist. Gucke nur Ergebnisse. Ab und zu kann man CL gucken aber Ligen niemals.
Geh auch niewieder Bundesliga gucken live. Selbst wenn mir jemand Tickets und Fahrt schenkt. Zeitverschwendung

WM und EM schaut man sich zwar an aber bin immer extrem gegen Mannschaften die viele Ausländer im Team haben. z.b. Deutschland und Frankreich.
Die haben mit Nationalmannschaft nichts am Hut das sind eher CLUBMANNSCHAFTEN
 
Ein weiterer Aspekt der Globalisierung ist die global orientierte Mangament-Kultur des Fussballs in Südamerika, am besten ist es sichtbar durch die ganzen zunehmenden Teilnahmen am weltweiten Spielermarkt.

Ich erinnere mich irgendwo gelesen zu haben, dass Brasilien seit 1999 fast 700 Spieler "exportiert" hat und zurzeit verdienen mehr als 400 Fussballer aus Uruguay ausserhalb der Heimat ihr Geld, schon beeindruckende Zahlen.

Naja diese Migrationsbewegungen im Fussball haben vorallem primär mit dem wirtschaftlichen Problemen der Vereine zu tun, der Verkauf junger, talentierter Spieler nach Europa, Asien oder sogar Nordamerika gilt halt als "probateste" Antwort auf deren Schuldkrise, bzw. in denen sich viele Klubs in Südamerika befinden.
Als Beispiel nur, alleine auf den Färöern Inseln spielten schon 15 Brasilianer, bzw. von 1996 bis 2010.

So hier ne Übersicht, wo überall bsp. Brasilianer auf der ganzen Welt spielen:


Das "globale System" lässt aus jungen Spielern Waren werden wie Bananen oder Kaffee. Dass der massive Export an Talenten nach Europa nicht ohne Folgen für das Niveau des südamerikanischen Fussballs bleibt, ist logischerweise folgerichtig.
 
Die Globallisierung

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http://www.bpb.de/themen/6LDR6F,0,0,Die_Globallisierung.html#footer
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[FONT=verdana,arial,geneva]Interview: Franklin Foer[/FONT]
[FONT=verdana,arial,geneva]Tobias Moorstedt[/FONT]


Fußball wird auf der ganzen Welt gespielt, geliebt und verstanden. Fußball verkauft sich blendend und mit ihm kann man überall alles Mögliche verkaufen. Warum ist das so? Der amerikanische Journalist Franklin Foer hat sich mal umgeschaut.

http://www.bpb.de/themen/6LDR6F,0,0,Die_Globallisierung.html
 
ICh muss eine Präsentation in english über globalization of footbal halten was sollte ich eingliedern was gehört dazu?

also ich dachte kurz daran zu definieren sprich die

Globalisierung des fussballs bedeutet dass ein lokaler verein bzw eine Nationalmannschaft sich auf wirtschaftlicher hinsicht in die ganze welt verflechtet oder an globalen turnieren und veranstaltungen teilnimmt

dann gibt es sponsering


die ganzen transfers


ja was könnte man noch so einbringen
 
................. ja was könnte man noch so einbringen

Als Beispiel kannst du Chicco das "Scoutingsystem" bringen.

Jeder Verein hat Scouts die eine bestimmte Liga oder mehrere Ligen auf einem Gebiet verfolgen, wenn sie einen bemerken der gut spielt und noch recht jung ist, dann melden sie ihn bei ihrem Verein, der schaut sich den jungen noch mal an und verpflichtet ihn dann. Es ist egal welche Liga es ist, denn Scouts sind Leute die viel Ahnung von Fussball haben und oft richtig liegen (wie überall, gibt es hier auch Ausnahmen).

Sagen wir mal so ein Scout wird sich mal ein Spiel in der russischen 2.Liga sehen dann wird er ihm auffallen.
Dann beobachtet er ihn lange und stellt fest: der Junge hält herrvorragend, dann wird er ihn bei seinem Verein melden und dann werden auch andere Vereine auf ihn aufmerksam, dann wechselt er.

Das alles hat auch mit der ganzen Globalisierung zu tun.

Als Denkanstoss:
Warum sollte bsp. ManUtd. einen 18jährigen nicht verpflichten der nach Einschätzung vieler Scouts sehr gut hält und das Zeug zum besten der Welt hat nicht verpflichten?
Der Fall wird bald eintreten eben wegen dieser Globalisierung, bzw. ist schon im vollen Gange, nur sieht man dass alles nicht.;)
 
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