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Häusliche Gewalt in Russland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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oh scheisse, ist das heftig.....

das lässt mich zu einer these führen - je mehr alkohol in der gesellschaft toleriert wird, desto eher wird gewalt gesellschaftsfähiger.
Das Alkohol die Hemmschwelle sinken und die Gewaltbereitschaft steigen lässt, ist ja kein Geheimnis
 
Findest du das witzig? Und dein Wuffi gleich hinterher:facepalm:


In Korea sind öffentlich ausgetragene Gewaltakte keine Seltenheit. Da reißen Vorgesetzte ihren Mitarbeitern die Hemdknöpfe in Ausübung ihrer Pflichten ab, Väter ohrfeigen ihre erwachsenen Söhne, Großväter verprügeln ihre Enkel auf offener Straße. Wie mag es da hinter verschlossenen Türen zugehen?

So schlimm anscheinend, dass Präsidentin Park häusliche Gewalt offiziell zu einer der vier Plagen der Gesellschaft erklärt hat. Während ihrer Amtsperiode will sie Sexualdelikte, Gewalt an Schulen sowie Junk Food ausrotten. Erster prominenter Fall wurde ihr Regierungssprecher, der sich während ihres U.S.-Besuchs an einer Praktikantin vergreifen wollte und von Park auf der Stelle gefeuert wurde.

Ehefrauen gelten als Besitz ihrer Männer

Doch es geht nicht um Fälle, die es ins Rampenlicht schaffen sondern um die zahlreichen Tragödien im vertrauten Umfeld. Umfragen zeigen, dass mehr als jede zweite koreanische Ehefrau unter häuslicher Gewalt leidet, Tendenz steigend. Unter den ausländischen Ehefrauen vermutet man eine noch höhere Dunkelziffer. Ehefrauen gelten im konservativen Korea noch allzu oft als Besitz ihrer Männer und so ist Gewalt in der Familie Privatsache unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das sehen die meisten Opfer auch so und wenden sich erst gar nicht an die Polizei. Bei der Hälfte aller Hilferufe rieten diese schlicht zum Dialog oder kamen oftmals gar nicht. Dies hat sich nun geändert. Seit Juni 2013 gelten Übergriffe an Frauen nicht mehr als Antragsdelikt sondern werden strafrechtlich verfolgt, auch wenn das Opfer seine Anzeige zurückzieht.


Koreanische Tradition: Oben schlägt unten

Opfer sind nicht allein Frauen sondern auch Kinder und rangniedrige Kollegen. Kurz: Oben schlägt unten. Und: Unten erduldet dies still. Allein mit dem tief verwurzelten Konfuzianismus, dem Respekt und unbedingten Gehorsam gegenüber Vater, Vorgesetzten oder Älteren lässt sich das nicht erklären. Laut Konfuzius braucht ein wahrer Herrscher keine Gewalt um zu herrschen. Stress ist sicherlich ein großer Faktor. In der Gesellschaft herrscht ein gewaltiger Druck um Leistung und Erfolg. Während Nachbarn China und Japan gerne indifferent wirken, leben viele Koreaner ihre Stimmung unverblümt aus. Die Scham um den guten Ruf des eigenen Umfelds verhindert, dass Betroffene sich wehren. Die wenigsten wagen es, als Nestbeschmutzer da zu stehen. Und da Koreaner sich als eine große Familie betrachten, beschmutzt man mit jeder Klage letztendlich alle. Genau das will Präsidentin Park nun knacken. Der Schutz der Schwachen muss nicht nur auf dem Papier garantiert sein sondern auch in den Köpfen ankommen. Junk Food kann sie meinetwegen gerne dulden. Weißbrot war für mich schon mal gar nicht so schlecht.





Dort scheint man wenigstens was dagegen zu tun, während das in Russland nicht mal unter Strafe steht:facepalm:

Vielen dank für diesen Kommentar im übrigen hier ist ein focus Artikel über Häusliche Gewalt in Südkorea

Regierung in Seoul ächtet häusliche Gewalt: Koreas Männer schlagen nicht mehr ungestraft zu - Christine Liew - FOCUS Online - Nachrichten
 
oh scheisse, ist das heftig.....

das lässt mich zu einer these führen - je mehr alkohol in der gesellschaft toleriert wird, desto eher wird gewalt gesellschaftsfähiger.

Eher je stärker die patriarchalen Strukturen sind...sonst würde es in Saudi-Arabien zb gar keine häusliche Gewalt geben.
 
Das Alkohol die Hemmschwelle sinken und die Gewaltbereitschaft steigen lässt, ist ja kein Geheimnis


ich kann mich nur wiederholen und für das gute, alte Weed plädieren.

Anbei eine schöne Grafik, um meine These zu bekräftigen und da es in diesem Thread ja auch üblich scheint. :D

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oh scheisse, ist das heftig.....

das lässt mich zu einer these führen - je mehr alkohol in der gesellschaft toleriert wird, desto eher wird gewalt gesellschaftsfähiger.

Alkohol spielt da auf jeden Fall eine Rolle. Aber eine größere Rolle spielen meiner Meinung nach Perspektivlosigkeit und die wirtschaftliche Lage. In weiten Teilen Russlands sind nach Zusammenbruch der Sowjetunion Fabriken geschlossen worden, die Einwohner ganzer Städte wurden arbeitslos. Männer flüchten sich in den Alkohol und lassen ihren Frust an der Frau aus. Ist ein ewiger Teufelskreis und lässt sich überall beobachten, nicht nur in Russland. In Russland kommt halt noch dazu, dass die nordkaukasischen Gebiete dazugerechnet werden, sprich Tschetschenen, Inguschen, Dagestaner etc. und auch dort ist die Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen in den letzten Jahren und Jahrzehnten ganz deutlich gewachsen, mehr als bei den slawischen Russen würde ich sogar behaupten.. Das die Zahl an häuslichen Gewaltdelikten in Russland höher ist als im wirtschaftlich besser gestellten Mittel/Westeuropa ist klar, aber die Zahl auf 90% zu schätzen ist Irrsinn. Wie gesagt, hab ja versucht die Originalstudie ausfindig zu machen, was bei UN-Studien eigentlich nie ein Problem ist, um rauszufinden wie genau die auf die Zahl kommen, aber die ist nirgends.
 
Alkohol spielt da auf jeden Fall eine Rolle. Aber eine größere Rolle spielt meiner Meinung nach Perspektivlosigkeit und die wirtschaftliche Lage. In weiten Teilen Russlands sind nach Zusammenbruch der Sowjetunion Fabriken geschlossen worden, ganze Städte wurden arbeitslos. Männer flüchten sich in den Alkohol und lassen ihren Frust an der Frau aus. Ist ein ewiger Teufelskreis und lässt sich überall beobachten, nicht nur in Russland. In Russland kommt halt noch dazu, dass sicherlich die nordkaukasischen gebiete dazugerechnet werden, sprich Tschetschenen, Inguschen, Dagestaner etc. und auch dort ist die Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen in den letzten Jahren und Jahrzehnten gewachsen. Das die Zahl an häuslichen Gewaltdelikten in Russland höher ist als im wirtschaftlich besser gestellten Mittel/Westeuropa ist klar, aber die Zahl auf 90% zu schätzen ist Irrsinn. Wie gesagt, hab ja versucht die Originalstudie ausfindig zu machen, was bei UN-Studien eigentlich nie ein Problem ist, um rauszufinden wie genau die auf die Zahl kommen, aber die ist nirgends.

Sag doch endlich Patriarchat! :rolleyes:

Passend dazu ist die häusliche Gewalt in Schweden unter Migranten mit Abstand am höchsten.
 
was is das denn fürn hässlicher Nutterich in deinem Ava?!

- - - Aktualisiert - - -

mich macht Alk NULL aggressiv, seltsam.

Entweder gehörst du nicht zu den betroffenen oder du säufst nicht genug:cool:


Epidemiologische Studien belegen, dass extreme Trunkenheit bei etwa der Hälfte aller Gewaltverbrechen und sexuellen Übergriffe eine entscheidende Rolle spielt. Auch eine amerikanische Metaanalyse belegt diesen Zusammenhang: Menschen, die mindestens einmal im Jahr einen Vollrausch haben, sind etwa doppelt so häufig in öffentliche oder häusliche Gewaltdelikte verstrickt wie Personen mit maßvollem Trinkverhalten.
 
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