Katana
TEK-BiR
Das islamische Zentrum Al-Nour möchte als neue Besitzerin die ehemalige evangelische Kapernaun-Kirche in Hamburg-Horn zu einer Moschee umbauen. Das Vorhaben stößt auf gemischte Reaktionen.
Die ehemalige evangelische Kapernaum-Kirche in Hamburg-Horn soll zu einer Moschee umgebaut werden. Neuer Besitzer des bereits 2002 entwidmeten Gotteshauses ist das 1993 gegründete islamische Zentrum Al-Nour in Hamburg, bestätigte der Vorstandsvorsitzende Daniel Abdin am Dienstag.
Kritisch zu dem Verkauf äußerte sich der Präsident des EKD-Kirchenamtes in Hannover, Hans Ulrich Anke. Zwar setze sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dafür ein, dass Muslime in Deutschland ihre Religion frei und gleichberechtigt ausüben können, sagte Anke. Dazu gehörten natürlich "auch angemessene Gottesdiensträume", argumentierte der Kirchenamtspräsident. Doch die Umwandlung einer Kirche in eine Moschee erscheine als "kein angezeigter Weg". Anke: "Wo immer es geht: Kirche soll Kirche bleiben".
Der Kauf sei bereits Ende 2012 erfolgt, sagte Abdin. Vor einer Nutzung als Moschee seien umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig. Deren Kosten schätze er auf gut eine Million Euro. Er hoffe, dass die Moschee zum 3. Oktober ("Tag der Deutschen Einheit" und "Tag der offenen Moschee") eröffnet werden könne.
"Wir freuen uns darüber, dass es sich um eine denkmalgeschützte Kirche handelt, die wir nun erhalten können", sagte Abdin weiter. Sein Motto heiße: "Außen Kirche, innen Moschee." Al-Nour (arabisch = das Licht) engagiere sich seit Gründung für die Integration und den Dialog der Religionen. "Uns ist das Miteinander mit den Christen wichtig", sagte Abdin. Juden, Christen und Muslime seien gemeinsam "die Völker der Offenbarung". Bislang nutzt Al-Nour nur eine stillgelegte Autogarage im Stadtteil St. Georg als Gebetsraum.
(...)
Hamburg : Wenn aus einer Kirche eine Moschee werden soll - Nachrichten Regionales - Hamburg - DIE WELT
Die ehemalige evangelische Kapernaum-Kirche in Hamburg-Horn soll zu einer Moschee umgebaut werden. Neuer Besitzer des bereits 2002 entwidmeten Gotteshauses ist das 1993 gegründete islamische Zentrum Al-Nour in Hamburg, bestätigte der Vorstandsvorsitzende Daniel Abdin am Dienstag.
Kritisch zu dem Verkauf äußerte sich der Präsident des EKD-Kirchenamtes in Hannover, Hans Ulrich Anke. Zwar setze sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dafür ein, dass Muslime in Deutschland ihre Religion frei und gleichberechtigt ausüben können, sagte Anke. Dazu gehörten natürlich "auch angemessene Gottesdiensträume", argumentierte der Kirchenamtspräsident. Doch die Umwandlung einer Kirche in eine Moschee erscheine als "kein angezeigter Weg". Anke: "Wo immer es geht: Kirche soll Kirche bleiben".
Der Kauf sei bereits Ende 2012 erfolgt, sagte Abdin. Vor einer Nutzung als Moschee seien umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig. Deren Kosten schätze er auf gut eine Million Euro. Er hoffe, dass die Moschee zum 3. Oktober ("Tag der Deutschen Einheit" und "Tag der offenen Moschee") eröffnet werden könne.
"Wir freuen uns darüber, dass es sich um eine denkmalgeschützte Kirche handelt, die wir nun erhalten können", sagte Abdin weiter. Sein Motto heiße: "Außen Kirche, innen Moschee." Al-Nour (arabisch = das Licht) engagiere sich seit Gründung für die Integration und den Dialog der Religionen. "Uns ist das Miteinander mit den Christen wichtig", sagte Abdin. Juden, Christen und Muslime seien gemeinsam "die Völker der Offenbarung". Bislang nutzt Al-Nour nur eine stillgelegte Autogarage im Stadtteil St. Georg als Gebetsraum.
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Hamburg : Wenn aus einer Kirche eine Moschee werden soll - Nachrichten Regionales - Hamburg - DIE WELT