Josip Frank
Ultra-Poster
Ich muss Euch jetzt leider verlassen.
Aber bitte nicht flüchten... sonst kommt Captain Rakete
Ich muss Euch jetzt leider verlassen.
Argumente falsch darzustellen bringt die Diskussion auch nicht weiter. Ich kenne keinen rechten Politiker, der fordert, man solle Leute ertrinken lassen. Vielleicht fordern das ein paar Trolls in Facebook-Kommentaren, aber niemand, der ernsthaft an der politischen Diskussion teilnimmt. Die von rechten Politikern geforderte Alternative lautet die auf See eingesammelten Migranten wieder in ihre Heimatländer zurückzubringen, wie es bspw. Australien schon seit Jahren mit Einwanderern aus Südostasien handhabt.
Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager nahe der libyschen Hauptstadt Tripolis sind nach Angaben von Rettungskräften mindestens 40 Menschen getötet worden. 80 weitere Flüchtlinge seien in dem Lager im Vorort Tadschura verletzt worden, sagte Malek Merset, ein Sprecher der libyschen Gesundheitsbehörden, in der Nacht. Ein Sprecher der Rettungskräfte sagte, es handle sich um eine vorläufige Bilanz, die sich noch verschlimmern könne.
Parteien wie die AfD aber wollen weiterhin ihre Waffen, "Demokratiedemonstrationen" und Müll in die 3. Welt exportieren und im Rückzug nur deren billig abgeluchsten Ressourcen annehmen. Völlig legitim zu sagen, wir lassen niemanden in unseren Haus an. Aber dann zündelt man die fremden Häuser nicht mit Feuer an.
gibt es dazu eine Quelle oder ist das eine Erfindung von Dir ?
https://www.bundestagswahl-bw.de/wahlprogramm_afd_btwahl2017.html
Bundestagswahlprogramm der AfD. Kein Wort eines Verbots zu Rüstungsexport.
Stattdessen setzt sich die AfD dafür ein, dass "Der Erwerb des Waffenscheins für gesetzestreue Bürger" zu erleichtern ist.
Etwa zurück hierhin?
https://www.zeit.de/politik/ausland...-luftangriff-fluechtlingslager-chalifa-haftar
Dorthin, wo sie erst bombardiert wurden von einem gewissen Khalifa Hafter, ehemaliger CIA-Mann, der von den USA 1996 erfolglos und später erneut aus den USA 2011 mit Erfolg Gaddafi gestürzt hat und für die westliche Allianz eine führende Rolle in der Neuordnung Libyens gespielt hat?
Die Rechten in Europa haben eine Daseinsberechtigung. Aber erst, wenn sie ein Manifest erarbeiten, dass
1. sich ihre Länder nicht in die 3. Welt einmischen
2. ihre Länder die 3. Welt angemessen entschädigen für die Folgen der Klimaerwärmung, deren alleiniger Verursacher sie sind und deren Schäden die 3. Welt trägt
3. ihre Länder aufhören mit ihren installierten Despoten in der 3. Welt Geschäfte zu machen, um billig an die Ressourcen der 3. Welt zu kommen, weil man in den eigenen Gewässern so gut wie jeden Fisch gefangen hat und die eigenen Erden nur Kalk, Sand und Lehm hergeben
Parteien wie die AfD aber wollen weiterhin ihre Waffen, "Demokratiedemonstrationen" und Müll in die 3. Welt exportieren und im Gegenzug nur deren billig abgeluchsten Ressourcen annehmen. Völlig legitim zu sagen, wir lassen niemanden in unseren Haus an. Aber dann zündelt man die fremden Häuser nicht mit Feuer an.
Kritik kam von der Grünen-Chefin Annalena Baerbock. Sie hat der Bundesregierung ein zu spätes Handeln vorgeworfen. „Hätte Horst Seehofer schon vor einer Woche deutlich gemacht, dass von den Geretteten an Bord der Sea-Watch Menschen nach Deutschland kommen dürfen, dann hätte es zu der Verhaftung im Hafen nicht kommen müssen“, sagte Baerbock der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.
Boatpeople gibt es schon lange. Nichts hat sich besser bewährt Boatpeople zu verhindern, als die Aufnahme zu verweigern. In Australien darf jemand, der auf einem kleinen Boot nach Australien gereist ist grundsätzlich nicht einreisen. Das hat dazu geführt, dass heute, im Jahr 2019, die Anzahl an Boatpeople in den pazifischen Gewässern vor Australien 0 beträgt.
Das Problem ist nicht, dass sich der Westen in Libyen eingemischt hat. Das Problem ist, dass er nicht geblieben ist. Wer es mit "Fluchtursachen bekämpfen" ernst meint, der muss auch bereit sein zu Militäreinsätzen.
Irgendwann im Frühjahr 2004 muss es gewesen sein, als ich zum ersten Mal ein islamisches Land bereiste. Mutmaßlich in einem der vielen Wasserpfeifencafés in der Altstadt von Damaskus mündete damals das Halbwissen eines islamwissenschaftlichen Erstsemesters und die Orient-Klischees eines 20-Jährigen, der gerade mit dem Abi fertig war, erstmals in die Frage: "Schiit oder Sunnit?"
Zu meiner Verwunderung spielte der angebliche Grundkonflikt der islamischen Welt für das reale Leben meines syrischen Gegenübers allerdings gar keine Rolle. Mehr noch: Auch in anderen Ländern der Region schienen viele meiner Gesprächspartner nicht einmal die Antwort auf meine Frage zu wissen.
(...)
Das liegt nicht nur an der hohen Bereitschaft zu innerislamischen Toleranz. Das liegt auch daran, dass die Identitäten "Schiit" und "Sunnit" über Jahrhunderte für viele Menschen in der Region keine besonders hohe Relevanz hatte. "Schia oder Sunna?" Die Konsequenzen dieser Selbstverortung beschränkten sich für Generationen von Muslimen auf die Frage, welche Körperteile man vor dem Gang in die Moschee zu waschen und wie man die Hände zum Gebet zu falten habe.
Interkonfessionelle Ehen waren und sind in vielen Ländern genauso Normalität wie das gemeinsame Beten in der Moschee. Schiitische und sunnitische Theologen stritten erbittert über die richtige Auslegung des Koran und den Überlieferungen aus dem Leben des Propheten Mohammad. Aber Ausmaß und Intensität ihrer Debatten war häufig nicht größer als jene, die Gelehrte der vier sunnitischen Rechtsschulen auch untereinander hatten.
Auch Spott, Vorurteile und Anfeindungen findet man in den Geschichten von Schiiten und Sunniten reichlich. Aber größere konfessionell motivierte Gewalttaten blieben die Ausnahme. Und in den wenigen Fällen, wo doch einmal zum Angriff auf die "Ungläubigen" auf der anderen Seite gerufen wurde - wie zum Beispiel bei der Schlacht von Tschaldiran im Jahr 1514, als die Heere von Osmanen-Sultan Selim I. und Safawiden-Schah Ismail I. aufeinander trafen - dann war das die Ausnahme, die die Regel jahrhundertelanger friedlicher Koexistenz nur bestätigt.
Der Irakkrieg machte aus Nachbarn Konfliktparteien
Fragt man heute in Wasserpfeifencafés Bagdads nach der Lage im Land, dann hört man vom "friedlicher Koexistenz" nur noch in Form nostalgischer Erinnerungen oder zaghafter Wünsche an die Zukunft. Selten aber beginnt die anschließende Erzählung über die Wurzeln der Gewalt im Jahr 680, als Umayyaden-Herrscher Yazid mit der Tötung des Prophetenenkel Hussein in der Schlacht von Kerbela das innerislamische Schisma besiegelte.
Stattdessen beginnt die Erzählung meist mit dem Einmarsch der Amerikaner im Jahr 2003. Erst der Irak-Krieg machte aus Nachbarn, die sich neben Dialekt und Automarke eben auch mal im Gebetsritus unterschieden, zu Konfliktparteien. Entlang konfessioneller Linien werden im Irak heute Massaker begangen und Wahlen gewonnen.
Das machtpolitische Prinzip von "Teile und Herrsche" ist allerdings ein sehr viel besserer Schlüssel zum Verständnis dieser Gewalt als theologische Streitigkeiten. Spätestens seit dem Irak-Krieg haben Politiker überall in der islamischen Welt den Konfessionalismus als Mittel der Politik entdeckt.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen