Tigerfish
Gesperrt
Junge halts maul....und geh irgendwo anders rumheulen.....deine klugscheißerei kannst du bei deinen landsmänner auslassen.
Muß ich mich nochmal wiederholen?
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[h=2]Griechische Politiker leben ihren Waffenwahn aus[/h]Zwar wollen die USA die Panzer, deren Neuwert pro Stück mehr als sechs Millionen Dollar betrug, kostenlos abgeben. Dennoch könnte die Beschaffung für die Griechen teuer werden. Allein der Transport nach Griechenland dürfte zwischen fünf und acht Millionen Euro kosten. Einen zweistelligen Millionenbetrag könnte es kosten, die eingemotteten Panzer wieder einsatzbereit zu machen.
Planspiel: Euro-Zone ohne Griechenland
Und ihr Betrieb wird ebenfalls gehörig ins Geld gehen, denn die Gasturbine, die den M1A1 Abrams antreibt, verbraucht ein Drittel mehr Treibstoff als die Dieselmotoren vergleichbarer Panzer. Die Abrams-Panzer sollen in Nordgriechenland stationiert werden, nahe der Grenze zur Türkei – um eine befürchtete Invasion des Nato-Partners abwehren zu können.
[h=2]Keine Angst mehr vor der Wolke[/h] Es hat seine Zeit gebraucht, bis die deutsche Wirtschaft die Scheu vor der Datenwolke abgelegt hat, doch seitdem Unternehmen ihre Chancen erkannt haben, geht es mit den Investitionen in großen Schritten voran.
Selbst wenn man dieses Bedrohungsszenario akzeptiert, ist fraglich, ob Griechenland die 400 US-Panzer überhaupt benötigt. Schließlich hat es bereits mehr als 1600 Panzer in seinen Arsenalen - umgerechnet auf die Bevölkerung mehr als jedes andere Nato-Land Europas. Erst vor drei Jahren bekam das griechische Heer 170 moderne Leopard 2-Panzer des deutschen Herstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Kostenpunkt: 1,72 Milliarden Euro.
Folgen einer Staatspleite für Gläubiger
Damit verfügt Griechenland insgesamt über rund 350 Leopard 2. Sie sind allerdings weitgehend wertlos. Denn wegen der Finanzklemme hat das Verteidigungsministerium bisher keine Munition für die Panzer beschaffen können. Da fragen sich viele Fachleute, welchen Sinn es macht, jetzt noch mehr Panzer zu beschaffen, mit denen man dann womöglich ebenfalls nicht schießen kann.
Während die Steuerzahler der Euro-Staaten Griechenland mit Milliardenkrediten beistehen, leben griechische Politiker und Militärs ihren Waffenwahn aus. Kein anderes Nato-Land mit Ausnahme der USA gibt in Relation zur Wirtschaftsleistung so viel für die Rüstung aus wie Griechenland. Begründung: die angebliche Bedrohung durch die benachbarte Türkei. Nach Berechnungen der OECD erreichten die griechischen Militärausgaben 2010 4,3 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 1,7 Prozent.
Im vergangenen Jahrzehnt steigerte Griechenland sein Militärbudget von 4,5 auf 7,6 Milliarden Euro. Der ruinöse Rüstungswettlauf mit den Türken ist eine der Ursachen für das Schuldendesaster. Zwar stutzte die Regierung unter dem Eindruck der Krise 2011 den Etat für Waffenkäufe von geplanten 1,5 Milliarden auf 600 Millionen Euro. In diesem Jahr steigt er allerdings wieder auf eine Milliarde.
Deutschland, das zur Griechenlandrettung bisher rund 20 Milliarden Euro beigetragen hat, kann sich immerhin damit trösten, dass die deutsche Industrie vom Rüstungseifer der Hellenen besonders profitiert. Griechenland ist traditionell der beste Kunde der deutschen Waffenschmieden. Die Bestellungen aus Athen machten in den Jahren 2005 bis 2010 immerhin 15 Prozent ihres Gesamtumsatzes aus. Nicht nur der Panzer-Fabrikant KMW machte in Griechenland gute Geschäfte. Auch die Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft konnte sich über griechische U-Boot-Aufträge im Wert von fast drei Milliarden Euro freuen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-griechische-politiker-leben-ihren-waffenwahn-aus/6077224-2.html