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Als Julia mit 19 Jahren überraschend schwanger wird, entscheidet sie sich für eine Abtreibung - ohne dem werdenden Vater davon zu erzählen. Zunächst behält sie ihr Geheimnis für sich, doch Jahre später holt es sie ein. Wie ihre damalige Affäre auf die Abtreibung reagierte und warum sie sich heute ein Kind wünscht.
„Dann habe ich Tim getroffen“
Beim Feiern in der Disco lernt sie Tim kennen. Der 1,90 Meter große Student ist fünf Jahre älter als die Schülerin und ganz anders als die Männer, mit denen sie sonst ausgeht. Tim ist eher introvertiert und zurückhaltend, die Zeit mit ihm ein willkommener Ausgleich zum aufregenden Partyleben der jungen Frau.Nach durchfeierten Nächten gehen sie immer öfter zusammen nach Hause und aus der Bekanntschaft wird eine Affäre. Mit der Verhütung nehmen es die beiden allerdings nicht so genau. Ein Fehler, wie sich später herausstellt. Etwa fünf Monate geht alles gut, dann bleibt plötzlich die Periode der damals 19-Jährigen aus.
Ein Termin bei der Frauenärztin soll Klarheit bringen. Das Wartezimmer der Gynäkologiepraxis ist voll mit schwangeren Müttern - alle deutlich älter als die Blondine. „Ich saß da mit meinen 19 Jahren und war super nervös“, erzählt Julia. Die ganze Situation ist der Schülerin extrem peinlich und unangenehm. Auf keinen Fall will sie schwanger sein. Innerlich steht für sie fest: Wenn sie wirklich schwanger ist, will sie das Kind nicht bekommen: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Millisekunde daran gedacht, das Kind zu behalten.
Im Gespräch mit ihrer Frauenärztin erhält Julia die Nachricht, die ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellt. Sie erfährt, dass sie in der fünften Woche schwanger ist. “Ich habe sofort angefangen zu weinen", sagt die Münchnerin.
Für die 19-Jährige ist sofort klar, dass sie das Kind nicht bekommen kann. Schon eine Woche später vereinbart sie einen Termin für einen Schwangerschaftsabbruch. Eine große Erleichterung für Julia, denn „diese schreckliche Situation hatte ein Ablaufdatum“.
Mit ihren Freunden und ihrer Mutter spricht sie über den geplanten Eingriff - nicht aber mit dem Vater des Kindes.
was haltet ihr davon wie würdet ihr reagieren?