Heraclius
Βασιλεύς &
Archäologen haben auf dem Balkan eine Tafel ausgegraben. Diese Tafel wurde als Pelasgische - Illyrische identifiziert. Ich habe ein Bild von dieser Tafel
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Liebe Leute bitte SEHT diese Tafel mit neutralen Augen an ! lasst das Politische hinter euch!
Auf dieser Tafel sehen wir eine Schrift die nicht mit dem Alt-Griechischen identifiziert werden konnte.
Die Tafel von welcher hier die Rede ist, wurde von den Archäologen "Stele von Lemnos" genannt. Sie wurde im Jahre 1885 nahe des Dorfes Kaminia auf der griechischen Insel Lemnos gefunden. Das Alphabet mit welchem sie beschrieben ist, ähnelt dem Etruskischen Alphabet aus Mittelitalien, welches wiederum vom westgriechischen Alphabet aus Kyme (Süditalien) abgeleitet ist. Auch sprachlich scheint zwischen der Sprache auf der Stele und dem Etruskischen eine Verwandtschaft zu bestehen. Man rechnet daher das Lemnische und das Etruskische beide zur Tyrsenischen Sprachgruppe der ägäischen (pelasgischen) Sprachen und nimmt an, dass mindestens Teile der lemnischen Pelasger um 1000 v.Chr. aus der Ägäis und dem westanatolischen Raum nach Mittelitalien ausgewandert sind, und sich dort massgeblich an der Ethnogenese der Etrusker beteiligt haben. Das Lemnische und das Etruskische - die pelasgischen Sprachen also - werden daher zum vor-indoeuropäischen Sprachsubstrat gezählt.
Das Albanische hingegen ist meines Wissens eine eindeutig indoeuropäische Sprache. Es wird anhand von morphologischen und lexikalischen Parallelen zusammen mit dem Griechischen, dem Armenischen und der ausgestorbenen phrygischen Sprache zuweilen zur balkanischen Gruppe des Indoeuropäischen gezählt. Wegen dem starken lateinischen Einfluss in der albanischen Sprache nimmt man an, dass an der Ethnogenese der Albaner im Mittelalter auch ein starker romanisierter Bevölkerungsteil beteiligt war. Die albanische Sprache ist jedenfalls Ausdruck der Indoeuropäisierung der vormals pelasgischen (oder autochtonen) Bevölkerung der Balkanhalbinsel, und stellt einen geschichtlichen und kulturellen Bruch dar. Aus diesen Gründen denke ich, dass die Sprache auf der Stele von Lemnos mit dem Albanischen in etwa soviel zu tun hat, wie Dschingis Khan mit den Inkas in Peru.
Bemerkenswert hierbei ist die Art und Weise wie sich moderne Völker durch Inanspruchnahme historischer Kulturen und Völker um Legitimation und Prestige in der Gegenwart bemühen. Im Falle der Albaner denke ich, ist der Bezug zu den Illyrern aus verschiedenen Gründen plausibel. In anderen Fällen der "neueren balkanischen Identitätsfindung", wirken solche Versuche eher absurd oder gar lächerlich. Ich denke, dass wir Europäer mittlerweile so stark durchmischt sind, dass die Bezugnahme auf ein einzelnes identitätsstiftendes antikes Volk sowieso obsolet wird.
Heraclius
Lemnische Sprache
Tyrsenische Sprachen
Balkanindogermanisch