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IMRO (Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation)

Man kann ganz klar sagen, dass die IMRO sich in zwei Lager aufteilen ließ und zwar in Sozialisten (Linke) und Konservative (Rechte),
später dann in Kommunisten (Föderalisten) und Faschisten (Autonomisten).
Die beiden Flügel waren teilweise mehr damit beschäftigt sich gegenseitig umzubringen, als das sie ihre "gemeinsamen" Ziele zur Befreiung, bzw. zur Autonomie oder Föderation verfolgten. Die haben sich gegenseitig mit kaltblütigen Anschlägen so krass abgemetztelt, das es die ganze europäische Öffentlichkeit erregte. ZB. mit dem Anschlag in Wien im wiener Burgtheater mitten in einer Aufführung, wo eine junge Bulgarin den Todor Panitza erschoss.

Ihr Name war Mencia Cariciu, sie war rumänischer Abstammung. Sie wurde später die Frau des gefürchteten IMRO-Führers Ivan "Vantscho" Mihajlov. Er führte einige Zeit die Autonomisten.
 
VMRO waren zum Teil die ersten Terroristen die mit Anschläge auf damalige Staatseinrichtungen auf ihre Misere aufmerksam machen wollten.
 
Es gab sogar eine angeblich geheime Jugendorganisation der IMRO.
1927 fand in Skopje ein Prozess gegen 20 junge Mazedonier statt, die von jugoslawischen Behörden
der Bildung einer geheimen Jugendorganisation der IMRO angeklagt wurden.
Unter den Verteidigern der Gruppe befand sich auch ein Anwalt aus Zagreb, der 14 Jahre später traurige Berühmtheit
erlangen sollte. Es war Dr. Ante Pavelic, Ustascha Führer von Hitlers und Mussolinis gnaden.
 
Trotzdem würde ich jetzt der Imro keine enge Verbindung mit dem Faschismus anrechnen...
 
Man muss das nüchtern betrachten, einigen war das bewusst das die Großmächte andere Interessen hatten als einen makedonischen Staat.

Deswegen gab es eine enge Kooperation der Föderalisten mit den kommunistischen Kräften in Griechenland,
Jugoslawien und später auch Albanien, Bulgarien und der Sowjetunion, die die Bestrebungen für die Selbstständigkeit Mazedoniens
innerhalb einer Föderation von Jugoslawien und Bulgarien akzeptierten und förderten.
 
Trotzdem würde ich jetzt der Imro keine enge Verbindung mit dem Faschismus anrechnen...

Verbindung schon im WK2 aber keine faschistische Gesinnung:


Хитлер барал Михајлов да формира македонска држава


Германците во 1944 година го донесле Михајлов во Скопје, кој кога видел дека нема поддршка, одбил да прогласи „независна Македонија“

Кој беше Ванчо Михајлов (16)

http://mn.mk/istorija/3703-Vanco-Mihajlov-ne-ja-ispolnil-zadacata-na-Hitler

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Deswegen gab es eine enge Kooperation der Föderalisten mit den kommunistischen Kräften in Griechenland,
Jugoslawien und später auch Albanien, Bulgarien und der Sowjetunion, da die Bestrebungen für die Selbstständigkeit Mazedoniens
innerhalb einer Föderation von Jugoslawien und Bulgarien akzeptierten und förderten.


Richtig, aber diese Marschrichtung kam mE erst später
 
Trotzdem würde ich jetzt der Imro keine enge Verbindung mit dem Faschismus anrechnen...

Nein, das war einmal. Es war der Flügel der Autonomisten. Sie kollaborierten mit kroatischen und bulgarischen Faschisten.
Die wurden aber später heftig aufgerieben.

Der autonomistische IMRO-Flügel hatte auch Kontakte zu den italienischen Faschisten.
Sie sind ins faschistische und terroristische Fahrwasser geraten.
Ganz anders dagegen die IMRO-Föderalisten.
Sie sahen sich durch den Faschismus einer großen Bedrohung ausgesetzt, denn das Ziel der Faschisten war es, Jugoslawien zu destabilisieren und den Kommunismus zu bekämpfen und damit gleichzeitig auch die Bestrebungen der IMRO-Föderalisten.

Nachdem Pavelic, der Jugoslawien verlassen musste und dann auch zusammen mit anderen IMRO
Aktivisten auch Bulgarien verlassen musste, da es einen Regierungssturz in Bulgarien gab und die IMRO verboten wurde, organisierte Ante Pavelic in Italien bei Mussolini, das Anttentat auf König Alexander.

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Der wirkliche Name des Attentäters soll nicht Vlado Cernozemski geheissen haben, sondern Veljcko Georgiev Kerin.
Er wurde, wie bekannt, von der aufgebrachten Menge der Schaulustigen getötet.
 
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