Inder trickste bei Schachturnier mit Bluetooth und PC
Schach ist eigentlich ein sehr ritterlicher Sport: Die Kontrahenten sitzen sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber, kämpfen ohne Hilfsmittel nur mit ihrem geistigen Potenzial gegeneinander und geben sich nach dem Spielende fair die Hand. Dass es auch anders geht, demonstrierte ein Inder, der bei einem großen Schachturnier teilnahm: Er mogelte mit Hilfe von Bluetooth und einem PC.
Der indische Schachbund hat eines seiner Mitglieder für die nächsten zehn Jahre von allen Turnieren ausgeschlossen, wie CNN berichtet. Denn Umakant Sharma, wie der Bestrafte heißt, wurde in flagranti beim Schummeln während eines großen nationalen Wettkampfs erwischt.
Umakant Sharma hatte den Verdacht der Offiziellen erweckt, weil er innerhalb kurzer Zeit bei Wettkämpfen viele Punkte einfuhr und so rasant im Ranking der Spieler aufstieg. Beim letzten Turnier wurde er dann geschnappt: Umakant Sharma hatte sich ein Bluetoothgerät in seine Mütze eingenäht. Die Mütze trug der Inder während des Spiels ununterbrochen über die Ohren runtergezogen. Damit konnte er von seinen Komplizen die nächste Züge eingesagt bekommen. Sie hielten sich außerhalb der Turnierhalle auf und berechneten dort mit Hilfe eines Computers und eines Schachprogramms die nächsten Züge.