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Iran News....

Währungsabsturz: Iran will vier Nullen streichen
Der Iran will vier Nullen aus seiner an Wert verlierenden Währung streichen. Der Wirtschaftsausschuss des Parlaments billigte gestern das schon 2019 diskutierte, dann aber aufgegebene Vorhaben, wie der Ausschussvorsitzende Schamseddin Hosseini sagte.

Die iranische Währung soll den Namen Rial behalten. Um Finanztransaktionen zu vereinfachen, sollen aber vier Nullen wegfallen. Ein Rial soll dann dem aktuellen Wert von 10.000 Rial entsprechen.

Der vom Ausschuss gebilligte Gesetzentwurf muss noch vom Parlament verabschiedet werden und die Zustimmung des mächtigen Wächterrats erhalten. Wann die Parlamentsabstimmung stattfinden soll, ist bisher unklar.

 
Atomgespräche: Iran will Entschädigung für US-Angriffe fordern
Der Iran will in künftigen Gesprächen über sein Atomprogramm eine Entschädigung für die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen im Juni fordern. „In jeder möglichen Verhandlung (…) wird auf der Tagesordnung stehen, die Vereinigten Staaten zur Verantwortung zu ziehen“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmail Bakaei, heute. Direkte Gespräche mit den USA schloss Bakaei aus.

Die USA hatten sich im Juni in einen zwölftägigen Krieg zwischen dem Iran und Israel eingeschaltet und an der Seite Israels die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan bombardiert. Der Krieg endete am 24. Juni mit einer Waffenruhe. Teherans Forderungen nach einer Entschädigung für die Angriffe hatte Washington zuletzt als „lächerlich“ zurückgewiesen.

Iran kritisiert IAEA scharf
Nach den Angriffen Israels und der USA hatte der Iran die Zusammenarbeit mit der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ausgesetzt. Bakaei kritisierte die Arbeit der IAEA heute als „politisch und unprofessionell“. Er kündigte aber an, einer der stellvertretenden IAEA-Chefs werde „in weniger als zehn Tagen“ in Teheran erwartet.

 
Hitze im Iran: Millionen stundenlang ohne Strom und Wasser
Angesichts der Wasserkrise und Sommerhitze greifen die Behörden in der iranischen Hauptstadt zu schärferen Sparmaßnahmen.

In der Millionenmetropole Teheran schaltet die Stadtverwaltung den Strom von Privathaushalten nun zweimal am Tag und insgesamt bis zu vier Stunden ab, wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. Damit fallen in vielen Wohnungen bei Temperaturen bis zu 37 Grad auch die Klimaanlagen aus.

80 Prozent der Stauseen fast leer
Die Hitzewelle trifft das Land inmitten einer Wasserkrise. Laut jüngsten Aussagen von Klimafachleuten sind 80 Prozent der Stauseen fast leer. In zahlreichen Städten ordneten die Behörden zudem Zwangsabschaltungen der Wasserversorgung an. In Teheran etwa blieben die Wasserhähne in den vergangenen Tagen teils stundenlang trocken.

 
Die Mafia-Connection der Islamischen Republik
Die Türkei ist ein beliebtes Reiseziel für Exiliraner, die ihre Familien aus Sicherheitsgründen nicht in der Heimat besuchen können. Auch die belgische Parlamentarierin Darya Safai trifft sich regelmäßig in der Türkei mit ihrer Mutter. Davor hat die belgische Polizei sie nun eindringlich gewarnt. Es gebe Erkenntnisse, wonach das iranische Regime plane, sie aus der Türkei nach Iran zu entführen, sagte Safai vorige Woche in Interviews. Das habe ihr ein Beamter gesagt, der für ihren Schutz zuständig sei. Die Abgeordnete engagiert sich seit Langem für eine härtere Iranpolitik. Das belgische Parlament hat im Juli für einen von ihr initiierten Aufruf gestimmt, wonach die EU die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation einstufen solle.

In den vergangenen Jahren gab es mehrere Fälle, in denen Regimekritiker aus der Türkei, dem Irak oder den Vereinigten Arabischen Emiraten verschleppt und in Iran hingerichtet wurden. Die Entführung einer europäischen Volksvertreterin wäre aber eine neue Eskalationsstufe. Irans Vertretung in Brüssel nannte die Vorwürfe „lächerlich“. Die belgischen Sicherheitsbehörden haben die mutmaßlichen Entführungspläne weder bestätigt noch dementiert.

Belgien beteiligte sich aber an einer gemeinsamen Erklärung von 14 Staaten, in der eine wachsende Bedrohung durch iranische Geheimdienste in Europa und den USA konstatiert wird. Iran habe in diesen Ländern versucht, Journalisten, Dissidenten, jüdische Bürger sowie Amtsträger zu töten, zu entführen oder einzuschüchtern, heißt es in der von den USA initiierten Erklärung, die auch Deutschland unterschrieben hat. Weiter heißt es, immer häufiger arbeiteten Irans Geheimdienste mit internationalen Verbrechersyndikaten zusammenarbeiten.

 
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