Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Iran News....

„Dann ist ein einseitiger Militärschlag realistisch“
Die USA und der Iran verhandeln wieder miteinander, das erste Mal seit Jahren. Ziel ist ein neues Atomabkommen. Doch die Bedingungen sind schwierig – und im Hintergrund wächst die Gefahr einer Eskalation, warnt der frühere US-Diplomat Paul Fritch.

Das Atomprogramm des Iran sorgt wieder einmal für internationale Spannungen. Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen von 2015 suchen beide Seiten nun einen neuen Deal. Doch die Gespräche sind heikel, der Spielraum klein.

Und die Zeit drängt: Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) meldete zuletzt einen Anstieg fast waffenfähigen Urans im Iran auf fast 409 Kilogramm mit 60 Prozent Reinheit. Nach Schätzungen des amerikanischen Geheimdienstes würde es einige Wochen dauern, bis daraus ein mit 90 Prozent angereicherter Brennstoff für eine Bombe entsteht – und zwischen wenigen Monaten und einem Jahr, eine Atomwaffe herzustellen.

Paul Fritch, früher US-Diplomat bei Nato, OSZE und der IAEO, beobachtet die Entwicklungen heute als Senior Fellow am Middle East Institute in der Schweiz.

 
Iran meldet erfolgreiche Geheimdienstoperation in Israel
Der iranische Geheimdienst hat Staatsmedien zufolge eine große Menge sensibler Informationen und Unterlagen aus Israel erlangt. Dazu gehörten unter anderem „Tausende Dokumente“ über das israelische Nuklearprogramm, so das Staatsfernsehen.

Iranische Medien berichteten, die Operation sei bereits vor einiger Zeit abgeschlossen worden. Bis zur Ankunft der geheimen Informationen im Iran sei eine Nachrichtensperre verhängt worden. Die Angaben der iranischen Behörden lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Der staatliche Rundfunk und die Nachrichtenagentur ISNA verwiesen gestern in diesem Zusammenhang auf die Festnahme zweier Israelis, deren Inhaftierung vor gut zwei Wochen bekannt wurde. Nach israelischen Medienberichten wurden die beiden 24-Jährigen aus der Nähe von Haifa bereits Ende April festgenommen.

 
Man sollte die Mullahs auf Dichtheit überprüfen lassen
„Schädigt islamische Kultur“ – Mullah-Regime im Iran verbietet Gassigehen mit Hunden
Im Iran wird das Gassigehen mit Hunden in rund 20 Städten verboten. Religiös-konservative Kreise sehen Hunde als unrein und als Symbol westlicher Lebensart. Hundebesitzer reagieren bislang vielfach mit Trotz.
Die Behörden im Iran haben in mehreren Städten das Spazierengehen mit Hunden verboten. Ein in der Hauptstadt Teheran bereits seit mehreren Jahren geltendes Verbot wurde laut Medienberichten vom Sonntag auf rund 20 weitere Städte ausgedehnt. Der Besitz von Hunden ist seit der Islamischen Revolution 1979 im Iran ein sehr kontroverses Thema – er ist aber offiziell nicht verboten.

Hunde gelten gemäß der islamischen Tradition als unrein und ihr Besitz ist im Iran nicht sehr verbreitet. Religiös-Konservative argumentieren, dass das Spielen oder Spazierengehen mit Hunden in der Öffentlichkeit „die islamische Kultur sowie die Hygiene und den Frieden anderer“ beschädige. Außerdem seien sie Zeichen westlicher Lebensart.

In Teheran war bereits 2019 eine Polizeianordnung erlassen worden, die das Spazierengehen mit Hunden verbietet. Nun wurde diesen Medienberichten zufolge in den vergangenen Tagen auf mindestens 18 weitere Städte ausgeweitet. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, „die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten, die Sicherheit zu gewährleisten und die öffentliche Gesundheit zu schützen“, hieß es in der staatlichen Zeitung „Iran“.

 
Der Streit um Irans Atomprogramm bewegt sich auf die Eskalation zu
Teheran hält die IAEA seit Jahren zum Narren, die Verurteilung war alternativlos. Aber Auswege aus der Krise, die zum Krieg führen könnte, sind nicht in Sicht

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bzw. deren höchstes Gremium, der Gouverneursrat, befindet, dass der Iran seine Verpflichtungen des Atomwaffensperrvertrags verletzt. Die IAEA-Resolution hebt den Streit um das iranische Atomprogramm formal auf die vorletzte Eskalationsstufe.

Das war alternativlos. Die Islamische Republik hat trotz aller Zusagen nicht alle offenen Fragen, die auf ein früheres Atomwaffenprogramm hindeuten, geklärt. Das kommt zu den Verletzungen des Wiener Atomabkommens von 2015, inklusive Einschränkung der Überwachung von Atomanlagen, dazu. Wobei der Korrektheit halber ergänzt werden muss, dass es Donald Trump war, der als US-Präsident den Atomdeal killte.

 
Teheran in Flammen – Israels Schlag gegen das Herz Irans
Es war eine Nacht, wie sie selbst in einem an Konflikte gewöhnten Nahen Osten kaum dramatischer hätte verlaufen können. Kurz nach Mitternacht erschütterten laute Explosionen die iranische Hauptstadt Teheran. Sirenen heulten, Menschen rannten in Panik durch die Straßen, während dichter Rauch über dem südlichen Stadtrand aufstieg. Was zunächst wie ein technisches Unglück wirkte, entpuppte sich rasch als das, was viele befürchtet hatten: Ein gezielter Militärschlag Israels gegen iranisches Territorium – mitten in der Hauptstadt. Noch während staatliche Fernsehsender versuchten, die Lage herunterzuspielen, bestätigte die Nachrichtenagentur IRNA, dass der internationale Flughafen Imam Khomeini sämtliche Flüge ausgesetzt habe. Teheran sei in Alarmbereitschaft versetzt worden. Erste Berichte deuten auf Angriffe auf Einrichtungen hin, die mit dem iranischen Atomprogramm in Verbindung stehen könnten. Eine offizielle Stellungnahme der iranischen Revolutionsgarden steht bislang aus.

Der Angriff fällt in eine Zeit beispielloser Spannungen zwischen den beiden Erzfeinden. Israels Regierung hatte wiederholt vor einem „Point of No Return“ gewarnt, den das iranische Atomprogramm bald erreichen könne. In Tel Aviv ist man überzeugt, dass Teheran nur noch wenige Schritte vom Bau einer funktionierenden Atomwaffe entfernt sei – eine rote Linie, die Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht zu überschreiten bereit ist. Dass dieser Angriff nun aber direkt das Zentrum der islamischen Republik trifft, markiert eine neue Eskalationsstufe.


Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Iran kündigte Gegenschlag an
Die iranischen Streitkräfte kündigten eine „starke Reaktion“ an. Israel bereitet sich nach den Angaben zweier Behördenvertreter auf einen Gegenangriff des Iran in den nächsten Stunden vor. Teil eines Vergeltungsschlags könnten Hunderte ballistische Raketen sein, sagten sie. Netanjahu warnte die Bevölkerung, dass die Menschen möglicherweise längere Zeit in Schutzräumen verbringen müssten. Sie sollten sich nach den Vorgaben des Militärs richten.

Laut Teheran auch Wohngebiete getroffen
Das iranische Staatsfernsehen berichtete, dass Israel bei seinen Angriffen auch Wohngebiete in Teheran und anderen Städten getroffen habe. Dabei seien auch Kinder getötet worden. Außerdem sei das Hauptquartier der Revolutionsgarden getroffen worden. Iranische Medien zeigten Bilder zerstörter Häuserfassaden in Teheran. In Videos war zu sehen, wie Rettungskräfte unter Trümmern nach Verschütteten suchen.

Der Luftraum des Landes wurde gesperrt. Bereits zuvor war der Betrieb am Hauptstadtflughafen in Teheran eingestellt worden.

Iran macht USA verantwortlich
Der Iran hat den USA vorgeworfen, von den massiven israelischen Angriffen auf sein Staatsgebiet gewusst zu haben. Die Angriffe hätten „nicht ohne die Koordinierung und Genehmigung der Vereinigten Staaten ausgeführt worden sein“ können, erklärte das Außenministerium in Teheran. Das Ministerium machte die USA direkt „für die gefährlichen Auswirkungen und Folgen des Abenteurertums des zionistischen Regimes verantwortlich“, hieß es unter Verwendung der iranischen Bezeichnung für den Staat Israel.



 
iran hat mit dem gegenschlag begonnen

:mrgreen:

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Trump drängt Teheran zu Atomabkommen
US-Präsident Donald Trump hat den Iran dazu aufgerufen, ein Abkommen zu seinem Atomprogramm abzuschließen. Es habe bereits viel Tod und Zerstörung gegeben, aber noch sei Zeit, dieses „Gemetzel“ zu beenden, schrieb Trump auf seiner Plattform. Truth Social.

„Der Iran muss einen Deal eingehen, bevor nichts mehr übrig ist“, so Trump, der auch mit den Worten zitiert wurde, die nächsten geplanten Angriffe auf den Iran würden „noch brutaler“ als die ersten. Trump hatte versucht, den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu von dessen Angriffsplänen auf den Iran abzuhalten – vergeblich.

 
Zurück
Oben