Was ist mit der Wut der vertriebenen und getöteten Christen im Irak, Syrien, Pakistan beispielsweise usw.? Seltsamerweise ist bei Leuten wie dir immer nur der Westen und Israel an allem Schuld.
Was ist an Zionismus bitte schön so verwerflich? Die Zionismusbewegung war eine Bewegung wie die Bewegung von Ghandi und anderen Personen die sich für die Unabhängigkeit ihrer Staaten gegen den Imperialismus stark gemacht hat.
...
Nein, der Zionismus war und ist eine Bewegung, die den Imperialismus in den Nahen Osten vertritt. Ist kein Zufall, dass seine Entstehung von den imperialistischen Hauptmächten der damaligen Zeit unterstützt wurde, und auch die heutigen ihn noch so stark unterstützen.
UN-Teilungsplan für Palästina
Der UN-Teilungsplan für Palästina wurde am 29. November 1947 von der UN-Generalversammlung als Resolution 181 (II) angenommen. Die Resolution sollte den Konflikt zwischen arabischen und jüdischen Bewohnern des britischen Mandatsgebiets Palästina lösen. Die Resolution beinhaltete die Beendigung des britischen Mandats und sah vor, Palästina in einen Staat für Juden und einen für Araber aufzuteilen, wobei Jerusalem (einschließlich Bethlehems) als Corpus separatum unter internationale Kontrolle gestellt werden sollte. Die beiden neuen Staaten sollten eine Wirtschaftsunion verbinden und sie sollten demokratische Verfassungen erhalten. Mehrere Faktoren verhinderten, dass dieser Teilungsplan zu einer friedlichen und demokratischen Lösung für Palästina führen konnte. Dazu gehören einerseits die Interessen der Großmächte, andererseits die Weigerung der arabischen Staaten, eine Teilung Palästinas zu akzeptieren, weil sie diese als illegal ansahen und stattdessen dessen Unabhängigkeit forderten.
...
Abstimmungsergebnisse im Detail
Für den Plan stimmten (33): Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Haiti, Island, Kanada, Liberia,Luxemburg, Neuseeland, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Schweden, Sowjetunion, Südafrika, Tschechoslowakei, Ukraine, Uruguay,Venezuela, Vereinigte Staaten und Weißrussland.
Gegen den Plan stimmten (13): Afghanistan, Ägypten, Griechenland, Indien, Iran, Irak, Jemen, Kuba, Libanon, Pakistan, Saudi-Arabien, Syrien und die Türkei.
Der Stimme für oder gegen den Plan enthielten sich (10): Argentinien, Äthiopien, Chile, El Salvador, Honduras, Jugoslawien, Kolumbien, Mexiko, die Republik China und das Vereinigte Königreich.
Thailand blieb der Abstimmung fern.
...
UN-Teilungsplan für Palästina ? Wikipedia
Sind eben nicht nur die "imperialistischen" Staaten gewesen, und das aus guten Gründen. Diese Schwarz-Weiß Malerei, gute Palästinenser - böse Israelis (Juden), die hier betrieben wird, geht an den wirklichen Ursachen vorbei.
Schlimm, richtig schlimm ist, dass dieser Konflikt von Anfang an von beiden Seiten, also auch von den arabischen Staaten, auf dem Rücken der Palästinenser ausgetragen wurde...
Schlimm, richtig schlimm ist, dass dieser Konflikt von Anfang an von beiden Seiten, also auch von den arabischen Staaten, auf dem Rücken der Palästinenser ausgetragen wurde...
Die Griechen haben für nein gestimmt![]()
[h=2]AntisemitismusNicht dummstellen[/h]Alle Beschwichtigungsrhetorik kann nicht darüber hinwegtäuschen: Der aktuelle Antisemitismus hat eine neue Qualität erreicht. Seine Wurzeln liegen in der Türkei und arabisch-islamischen Herkunftsländern. Ein Kommentar.![]()
25.07.2014, von CHRISTIAN GEYER
Berlin: Demonstration gegen die israelische Militäroffensive in Gaza
Keine neue Qualität? Was muss eigentlich noch passieren, damit die Beschwichtiger aufwachen? Da können antisemitische Parolen durchs Land gerufen werden, da kann unter Ausnutzung des Demonstrationsrechts mitten in Deutschland der blanke Judenhass ins Kraut schießen, und die Beschwichtiger rufen: Das hat doch alles keine neue Qualität. „Seltsame Leute“ hätten „blödsinnige Parolen“ gerufen, wiegelt beispielsweise der Historiker Wolfgang Benz ab. Da soll Volksverhetzung als Blödsinn durchgehen, da sollen türkisch- und arabischstämmige Antisemiten als komische Vögel verharmlost werden.
Autor: Christian Geyer-Hindemith, Jahrgang 1960, Redakteur im Feuilleton. Folgen:![]()
Dieses Dummstellen, diese Verweigerung von Analyse, sobald ein fahles Licht auf Mitbürger mit Migrationshintergrund fallen könnte, hat ideologische Methode. Man relativiert und kontextualisiert die Täterschaften so lange, bis sie unsichtbar geworden sind, damit nur ja kein fremdenfeindlicher Zungenschlag aufkommt. Natürlich sind es immer auch andere. Natürlich gibt es eine unheilige Allianz, die den Judenhass propagiert. Sie reicht von den Neonazis bis zur sogenannten Querfront Jürgen Elsässers. Auch trifft es zu, dass es immer wieder antisemitische Wellen in Deutschland gab, wenn sich im Nahen Osten die Konflikte verschärften.
[h=2]Migrantische Wurzeln[/h]Aber alle Historisierungsversuche können nicht davon ablenken, dass die Schamlosigkeit der augenblicklichen Judenhetze eine neue Qualität erreicht hat. Nein, dieser Antisemitismus lässt sich gerade nicht als der „konstante Bodensatz in der Gesellschaft“ (Wolfgang Benz) beschreiben. Dieser Antisemitismus entspringt nach allem, was man wahrnimmt, maßgeblich den Köpfen von Migranten aus der Türkei und arabisch-islamischen Herkunftsländern; dieser Antisemitismus lässt sich nicht in der unheiligen Allianz der Judenhasser verstecken, und man macht ihn nicht dadurch besser, dass man erklärt, er sei fremdgesteuert von Dunkelmännern aus fernen Ländern. Richtig ist, dass in vielen dieser judenfeindlichen Obszönitäten ein tradierter Antisemitismus aus der Heimat nachwirkt, der nicht ohne seine religiösen Hintergründe erklärt werden kann.
Man ist weder Rassist noch islamophob, wenn man auch diese religiösen Wurzeln der neuen Judenhetze in den Blick nimmt statt die antisemitischen Pöbeleien bewusst unscharf als Ausfluss mangelnder Integration abzutun. Antisemitismus ist nicht integrierbar. Hier hat jede Beschwichtigungsrhetorik zu verstummen.
[h=1]Wer Wulff applaudierte, muss sich gegen Exzesse stellen[/h]Islamische Verbände protestieren schnell, wenn sie sich in Deutschland zurückgesetzt fühlen. Doch wo bleiben ihre Proteste gegen antisemitische Exzesse – wenn der Islam doch "Teil Deutschlands" ist?
Von Daniel-Dylan BöhmerRedakteur Ausland
Aktivisten protestieren am "Al-Kuds-Tag" in Berlin auf einer Pro-Palästina-DemonstrationFoto: dpa
Ein Bundespräsident, der nicht mehr im Amt ist, sagte einmal, der Islam sei ein Teil Deutschlands. Das hat ihm harsche Kritik eingebracht, aber auch den Applaus vieler Muslime in der Bundesrepublik. Dass sie hier lebten, so argumentierten sie und andere damals, sei mehr als nur eine neutrale Tatsache, sondern aktuelle Grundlage eines kulturellen und moralischen Austausches, der die drei Buchreligionen seit Jahrhunderten verbinde. Wer das behauptet, hat aber nur dann recht, wenn er selbst diesen Austausch fortsetzt.
Darum müssten die Muslime, die einmal Christian Wulff applaudiert haben, sich nun ausdrücklich gegen die antisemitischen Exzesse auf Anti-Israel-Demonstrationen stellen. Dort geht es nicht darum, ob die Ablehnung der israelischen Politik erlaubt ist. Es geht um die Frage, ob im Zuge einer politischen Auseinandersetzung Religionen und ihre Anhänger dämonisiert werden dürfen. Dagegen kämpfen muslimische Verbandsvertreter jeden Tag lauthals, wenn es um den Islam geht. Zu Recht. Doch nun, wo es um die Juden geht, sind sie viel zurückhaltender, fast stumm.
Eine Ausnahme bildet Ayman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime. "Wer Judenhass predigt oder Antisemitismus meint im Zuge des Gaza-Krieges verbreiten zu müssen, bewegt sich außerhalb unserer Gemeinden!", schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. Das wäre ein Konsens, auf den sich alle Muslime, die ein Teil Deutschlands sein wollen, einigen können müssten.
[h=2]Den Anderen akzeptieren[/h]Nicht weil sie gezwungen wären, die Juden oder den Staat Israel zu lieben, sondern weil sie selbst ihren Platz in dieser Gesellschaft aufgrund der Religionsfreiheit einfordern. Sie überlässt nicht nur dem Einzelnen die Entscheidung über seinen Glauben, sondern schützt ihn auch vor jeder religiös begründeten Verfolgung durch den Staat oder Mitbürger. Ohne sie könnten weder Christen noch Juden noch Muslime oder Agnostiker in diesem Staat wirklich zu Hause sein. Sie ist eine jener Freiheiten, die der jeweils andere uns besser erkämpfen kann als wir uns selbst.
Eines der letzten Themen, die der jüdische Publizist Ernst Cramer kommentierte, war der Moscheebau in Deutschland. Zehn Tage vor seinem Tod 2010 verteidigte der Holocaust-Überlebende in der "Welt" vehement das Recht der Muslime, in Deutschland ihre Gotteshäuser zu bauen. Er schrieb: "Die religiöse wie jede andere Freiheit – also auch der Bau von Gotteshäusern – ist bei uns absolut, bedingungs- und vorbehaltlos. Daran sollten wir nicht rütteln, auch wenn andere darüber grundverschieden denken."
Den anderen zu akzeptieren, auch wenn man seine Meinungen und Taten ablehnt, ist die Voraussetzung unserer Gesellschaft. Wer das auch in Zeiten des Kriegesbeweist, der erweist uns allen und insbesondere seiner eigenen Gemeinde einen großen Dienst und ist in diesem Land angekommen.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen