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Israel, Zypern und Athen wollen bei Erdgas kooperieren
Mittwoch, 28.03.2012, 15:22
Nach der Entdeckung reicher Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer wollen Israel, Zypern und Griechenland bei der Verwertung kooperieren.
Die drei Mittelmeerstaaten wollen prüfen, wie Erdgas nach Europa geleitet werden kann. Das gaben Minister der drei Staaten am Mittwoch in Athen bekannt.
„Israel prüft alle Möglichkeiten. Die natürlichste Wahl ist der Export nach Europa über Griechenland“, sagte der israelische Minister für Infrastruktur, Uzi Landau. Alle Möglichkeiten, auch der Bau einer Pipeline, würden untersucht.
Dem schlossen sich auch der griechische Umweltminister, Giorgos Papakonstantinou, und der zyprische Industrie- und Handelsminister, Neoklis Sylikiotis, an. Der Bau einer Leitung würde nach Schätzungen von Sylikiotis etwa acht Jahre lang dauern. Das Erdgas könnte vorerst in Flüssigform mit Gastankern transportiert werden.
Vor der Küste Israels und südlich Zyperns waren in den vergangenen Jahren Erdgasfelder nachgewiesen worden. Das hatte zu Spannungen zwischen Zypern und der Türkei geführt. Zypern ist seit 1974 geteilt. Der Süden gehört heute zur EU, der mit türkischer Militärhilfe geschaffene Staat Nordzypern wird von der EU nicht anerkannt. Ohne Lösung der Zypernfrage will Ankara nicht, dass in der Wirtschaftszone südlich der Insel nach Erdgas gesucht wird.
Märkte: Israel, Zypern und Athen wollen bei Erdgas kooperieren - Wirtschaftsticker - FOCUS Online - Nachrichten
Mittwoch, 28.03.2012, 15:22
Nach der Entdeckung reicher Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer wollen Israel, Zypern und Griechenland bei der Verwertung kooperieren.
Die drei Mittelmeerstaaten wollen prüfen, wie Erdgas nach Europa geleitet werden kann. Das gaben Minister der drei Staaten am Mittwoch in Athen bekannt.
„Israel prüft alle Möglichkeiten. Die natürlichste Wahl ist der Export nach Europa über Griechenland“, sagte der israelische Minister für Infrastruktur, Uzi Landau. Alle Möglichkeiten, auch der Bau einer Pipeline, würden untersucht.
Dem schlossen sich auch der griechische Umweltminister, Giorgos Papakonstantinou, und der zyprische Industrie- und Handelsminister, Neoklis Sylikiotis, an. Der Bau einer Leitung würde nach Schätzungen von Sylikiotis etwa acht Jahre lang dauern. Das Erdgas könnte vorerst in Flüssigform mit Gastankern transportiert werden.
Vor der Küste Israels und südlich Zyperns waren in den vergangenen Jahren Erdgasfelder nachgewiesen worden. Das hatte zu Spannungen zwischen Zypern und der Türkei geführt. Zypern ist seit 1974 geteilt. Der Süden gehört heute zur EU, der mit türkischer Militärhilfe geschaffene Staat Nordzypern wird von der EU nicht anerkannt. Ohne Lösung der Zypernfrage will Ankara nicht, dass in der Wirtschaftszone südlich der Insel nach Erdgas gesucht wird.
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