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ITALO-ALBANISCHE KIRCHE

  • Ersteller Ersteller Karim-Benzema
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Karim-Benzema

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ITALO-ALBANISCHE KIRCHE

Verbreitung: 62.000 Gläubige in SüditalienSitz: Lungro und Piana degli AlbanesiKirchenverwaltung: 2 DiözesenRitus: ByzantinischKirchensprache: Albanisch, ItalienischMuttersprache: Albanisch, ItalienischKalender: GregorianischOberhaupt: 1. Bischof Ercole Lupinacci (geb. 1933), seit 1987 Bischof von Lungro
2. Bischof Sotir Ferrara (geb. 1937), seit 1989 Bischof von Pianae-mail: curia@lungro.chiesacattolica.it
Achtung: Text noch in Bearbeitung!

Durch die griechische Kolonisationsarbeit im 1. Jt. v. Chr. waren das südliche Italien und die Insel Sizilien in der Antike und im Frühmittelalter deutlich griechisch geprägt. Erst die kulturelle und politische Trennung vom oströmischen Reich bedeutete seit dem 7./8. Jh. den Beginn der Italianisierung dieser Gebiete, die sich unter muslimischer, normanischer und staufischer Herrschaft im Hochmittelalter beschleunigte und im 16. Jh. zum Abschluss kam. Seither sind nur noch einzelne Sprachinseln mit griechischer Bevölkerung, Kultur, Sprache und Religion geblieben, die jedoch alle stets dem römischen Patriarchat zugerechnet wurden.

Die von alten Handbüchern genannten jurisdiktionellen Streitigkeiten um Süditalien, die 732 von Kaiser Leon III. (717 – 41) inszeniert wurden, um den Machtbereich des ökumenischen Patriarchen auszudehnen, müssen aufgrund der modernen Quellenkritik als zweifelhaft gelten.

Eine letzte Blüte erlebte die griechisch geprägte Kultur des Südens unter den Normannen und Staufern im 12./13. Jh. In der damaligen Aufbruchsstimmung entstand nahe Rom das Kloster Sta. Maria di Grottaferrata, dessen Abt Archimandrit als Titularbischof geführt wird. Heute ist dem Kloster eine kleine albanisch-katholische Gemeinde angeschlossen.

Anschließend setzte sich – nach dem Vierten Kreuzzug von 1204 – endgültig der römische Einfluss durch. Es gab aber seit etwa 1400 eine verstärkte Zuwanderung orthodoxer Albaner nach Süditalien, die sich nicht der osmanischen Herrschaft beugen wollten. Man organisierte im späten 16. Jh. diese neuen orthodoxen Gruppen in Kalabrien, die mit den alten Resten der griechischen Gemeinden verschmolzen waren, nach dem Vorbild der orientalischen Unionskirche der Chaldäer neu, sodass langfristig zwei albanische Diözesen entstanden, deren Bestand 1742 von Papst Benedikt XIV. (1740 – 58) bestätigt wurde.

Die heutige Eparchie Lungro (seit der Neuordnung im 20. Jh.) umfasst noch über 60.000 Gläubige, ist aber durch eine verstärkte Auswanderung in den Norden Italiens deutlich geschwächt, was Bischof Ercole Lupinacci nicht müde wird, anzuprangern. Nicht viel anders steht es um die etwas gleich starke Eparchie Piana, die von Bischof Sotir Ferara geleitet wird.
 
:-({|=
Orthodox Albania Rirana, ich finde deinen Beitrag oben einfach super, echt toll. Mach weiter damit :-)
 
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