xCROATx
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is schon etwas älter aber interessant
http://img.kronline.at/hps/upload/hxmedia/2005/07/06/2_jovlAe9B7oJ6o.jpg
Jagd auf den Weißen Hai vor Kroatien - krone.at - Reise
Eine Woche nach dem Hai-Angriff auf einen Niederösterreicher in Florida wird auch hierzulande vor einem der gefährlichsten Raubfische gewarnt: Ein vier Meter langer Weißer Hai treibt vor Kroatien sein Unwesen! Das Tier wurde nahe der Küste der Halbinsel Istrien und der Insel Krk gesehen. Die Wasserpolizei jagt jetzt in der Adria nach dem Raubfisch.
Wie Krone.at aus Kroatien erfuhr, wurden bisher drei Sichtungen des Weißen Hais vom Ministerium der Meer- und Seefahrt bestätigt. Das vier Meter lange Tier wurde vor Pula, in der Nähe einer Öl-Plattform und vor Kraljevica gesehen, wie die Zeitung "Jutarnji List" berichtete.
Augenzeugen-Berichte, wonach auch ein zweites Tier in der kroatischen Adria sein Unwesen treibe, konnte noch nicht bestätigt werden. Als Leute behaupteten, den Hai gesehen zu haben, wurde von den Behörden zwar umgehend veranlasst, nach ihm zu suchen, doch bisher konnte er nicht gefunden werden, berichtete Augustin P. aus Zadar. Mit Booten der Küstenwache wird derzeit entlang Istriens Adria-Küste nach dem Weißen Hai gesucht. In der Zwischenzeit haben viele Urlaubsorte entlang der betroffenen Küste Vorsichtsmaßnahmen getroffen: "Schwimmen Sie nicht zu weit hinaus!" oder "Bleiben Sie in Küstennähe!" ist auf Warntafeln am Strand zu lesen.
Harmloser Vegetarier?
Der Ozeanologe Jakov Dulcic versucht die Hysterie einzudämmen: "Das Tier ist noch nicht identifiziert. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich um einen ungefährlichen Riesenhai handelt." Immer mehr Fische dieser Spezies, die nur Plankton fresse, seien in der Adria und vor allem im Norden entdeckt worden, sagte Dulcic: "Der Riesenhai ist der größte Hai in der Adria, er kann bis 15 Meter lang werden und bis zu acht Tonnen wiegen."
Mit elektrischen Feldern gegen Haiattacken
Um die Strände in Zukunft sicherer zu machen, planen Forscher aus Südafrika und Australien elektrische "Schutzschilder" zu errichten. "Die elektrischen Signale verletzen die Tiere nicht, sie sind lediglich störend", so Ebrahim Dhai vom National Shark Board in Südafrika, anspielend auf die bisherigen Versuche mit Netzen die Tiere von den Stränden fern zu halten.
Prototyp bei Olympia eingesetzt
Ein Prototyp dieses "Sharkshield" wurde bereits bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney eingesetzt. Damals wurden Sportler, die beim Triathlon den Hafen von Sydney durchschwammen, durch das System hervorragend geschützt.
Dabei sind Elektroschocks im Kampf gegen Haie keine besondere Neuheit mehr: in kleineren Ausführungen werden diese Geräte von Surfern und Tauchern bereits seit geraumer Zeit mitgeführt. Neu ist allerdings der Plan, ganze Buchten durch dieses System von Haien zu befreien.
Letzte Haiattacke im Jahr 1971
Der letzte Haiangriff auf einen Menschen in Kroatien war 1971 registriert worden. Damals konnte die angegriffene Frau gerettet werden.
Laut Michael Stachowitsch vom Institut für Meeresbiologie der Universität Wien gibt es im Mittelmeer 45 Haiarten; 29 davon sind in der Adria zu finden; Darunter bewegen sich nicht nur Räuber wie der Weiße Hai, sondern auch kleine Haie und Haie, die Plankton fressen. Großteils seien die "Viecher aber harmlos", so der Experte.
Einzelfälle oder Natur-Erscheinungen?
Einige Wissenschaftler vermuten, dass die schweren Hurrikans des Vorjahres nicht ganz unschuldig an den Hai-Angriffen sind. Die Wirbelstürme hätten die Sandbänke vor den Küsten abgeschliffen und so das Jagdgebiet der Haie erweitert.
"Es sind unglückliche Extremfälle", glaubt hingegen Alexia Morgan, Biologin und Haiexpertin vom Naturkundemuseum in Gainesville in Florida. "Ich sehe solch einen Zusammenhang nicht. Vor allem aber sehe ich keine Zunahme der Hai-Angriffe." Schließlich würden in jedem Jahr etwa 15 Menschen von Haien getötet - weltweit.
Hai-Attacken selten
"Eigentlich greifen Haie keine Menschen an, in der Regel handelt es sich um Missverständnisse." Die Tiere würden schnell von ihrem Opfer ablassen, wenn sie ihren Fehler bemerken, so die Expertin. Auch andere Experten warnen vor Panik: Hai-Angriffe seien selten. Die Gefahr, von einem Blitz erschlagen zu werden, sei weit größer als die, von einem Raubfisch getötet zu werden. Die Anzahl der Haie in Küstenregionen sei in den letzten Jahren nicht gewachsen, sondern "höchstens sind mehr Menschen im Wasser, die Haie sichten können", so auch der österreichische Experte Stachowitsch. Auch er glaubt nicht an veränderte Unterwasserströmungen bzw. klimatische Veränderungen.
Hai-Angriff auf Niederösterreicher
Erst vor wenigen Tagen wurde der 19-jährige Armin aus Baden bei Wien in Florida von einem Hai verletzt. Der Niederösterreicher stand vor der Insel Boca Grande gerade in brusthohem Wasser, als der etwa drei Meter lange Hai plötzlich vor ihm auftauchte und in den Knöchel biss (siehe Linkbox).
Gefährdete Tierart
Weltweit sind Haie gefährdet; Durch Beifang und durch die intensive Jagd in Asien wo Haifischflosse eine Delikatesse ist; Man überlegt auch Haie zu den bedrohten Arten zu zählen;
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Weißer Hai vor der Insel Krk in Kroatien gesichtet auf nullzeit.at - Tauchen, Apnoetauchen, Segeln, Windsurfen, Kitesurfen, Wellenreiten, Wakeboarden
Eine angebliche Weiße Hai-Sichtung sorgt derzeit in Kroatien für einige Aufregung. Das Tier wurde vor Istrien und der Insel Krk gesichtet.
Das kroatische Tourismusministerium hat heute, Mittwoch, bestätigt, dass das rund vier Meter lange Tier nahe der Küste der Halbinsel Istrien und der Insel Krk gesichtet worden sei.
Gleichzeitig wurden die Touristen davor gewarnt, sich beim Schwimmen zu weit von der Küste zu entfernen. Örtliche Behörden stellten Warnflaggen auf.
Der letzte Haiangriff auf einen Menschen in Kroatien war 1971 registriert worden. Damals konnte die angegriffene Frau gerettet werden.
Eckdaten
Der Weiße Hai hält sich meistens in Tiefen bis zu 1.300 Metern auf, ansonsten knapp unter der Wasseroberfläche. Er reagiert auf Umrisse und Bewegungen im Wasser und reagiert auf Schwimmer und Surfer eher aus Neugierde nicht aus Hunger. Zu seiner Nahrung gehört der Mensch auf keinen Fall.
Der Hai ernährt sich von Fischen, kleinen Seehunden, Meeresschildkröten und toten Tieren.
Weiße Haie im Mittelmeer sind übrigens keine Seltenheit, vor Mittel- und Süditalien etwa gibt es einige Stellen, an denen regelmäßig große Weiße zu sehen sind. Dass sie sich jedoch in das an dieser Stelle doch recht seichte Mittelmeer vor Nordkroatien verirren ist eher unüblich.
Zusatzinformation 11.7.2005
Wie uns mittlerweile mitgeteilt wurde, war in der ursprünglichen Meldung des Ministeriums nur von einem 3-4 Meter langen Hai zu lesen - in der Medienberichterstattung wurde ein Weißer Hai daraus.
Der Augenzeuge (ein Seemann der seit 20 Jahren zur See fährt) hat explizit angegeben, daß er die genaue Art (trotz all seiner Erfahrung) nicht hat identifizieren können.
Sehr viel plausibler wäre in diesem Fall, dass es sich um einen Cetorhinus (Riesenhai) gehandelt hat. Davon hat man im vorigen Jahr auch einen im Kanal zwischen der Insel Krk und dem Festland gesehen (in der Nähe der Peltastis).
Abgesehen davon gehen wir in der Redaktion davon aus, dass das Tier, welcher Gattung es auch immer angehören mag, mittlerweile bereits wieder die tieferen Gewässer des unteren Mittelmeeres aufgesucht hat.
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http://img.kronline.at/hps/upload/hxmedia/2005/07/06/2_jovlAe9B7oJ6o.jpg
Jagd auf den Weißen Hai vor Kroatien - krone.at - Reise
Eine Woche nach dem Hai-Angriff auf einen Niederösterreicher in Florida wird auch hierzulande vor einem der gefährlichsten Raubfische gewarnt: Ein vier Meter langer Weißer Hai treibt vor Kroatien sein Unwesen! Das Tier wurde nahe der Küste der Halbinsel Istrien und der Insel Krk gesehen. Die Wasserpolizei jagt jetzt in der Adria nach dem Raubfisch.
Wie Krone.at aus Kroatien erfuhr, wurden bisher drei Sichtungen des Weißen Hais vom Ministerium der Meer- und Seefahrt bestätigt. Das vier Meter lange Tier wurde vor Pula, in der Nähe einer Öl-Plattform und vor Kraljevica gesehen, wie die Zeitung "Jutarnji List" berichtete.
Augenzeugen-Berichte, wonach auch ein zweites Tier in der kroatischen Adria sein Unwesen treibe, konnte noch nicht bestätigt werden. Als Leute behaupteten, den Hai gesehen zu haben, wurde von den Behörden zwar umgehend veranlasst, nach ihm zu suchen, doch bisher konnte er nicht gefunden werden, berichtete Augustin P. aus Zadar. Mit Booten der Küstenwache wird derzeit entlang Istriens Adria-Küste nach dem Weißen Hai gesucht. In der Zwischenzeit haben viele Urlaubsorte entlang der betroffenen Küste Vorsichtsmaßnahmen getroffen: "Schwimmen Sie nicht zu weit hinaus!" oder "Bleiben Sie in Küstennähe!" ist auf Warntafeln am Strand zu lesen.
Harmloser Vegetarier?
Der Ozeanologe Jakov Dulcic versucht die Hysterie einzudämmen: "Das Tier ist noch nicht identifiziert. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich um einen ungefährlichen Riesenhai handelt." Immer mehr Fische dieser Spezies, die nur Plankton fresse, seien in der Adria und vor allem im Norden entdeckt worden, sagte Dulcic: "Der Riesenhai ist der größte Hai in der Adria, er kann bis 15 Meter lang werden und bis zu acht Tonnen wiegen."
Mit elektrischen Feldern gegen Haiattacken
Um die Strände in Zukunft sicherer zu machen, planen Forscher aus Südafrika und Australien elektrische "Schutzschilder" zu errichten. "Die elektrischen Signale verletzen die Tiere nicht, sie sind lediglich störend", so Ebrahim Dhai vom National Shark Board in Südafrika, anspielend auf die bisherigen Versuche mit Netzen die Tiere von den Stränden fern zu halten.
Prototyp bei Olympia eingesetzt
Ein Prototyp dieses "Sharkshield" wurde bereits bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney eingesetzt. Damals wurden Sportler, die beim Triathlon den Hafen von Sydney durchschwammen, durch das System hervorragend geschützt.
Dabei sind Elektroschocks im Kampf gegen Haie keine besondere Neuheit mehr: in kleineren Ausführungen werden diese Geräte von Surfern und Tauchern bereits seit geraumer Zeit mitgeführt. Neu ist allerdings der Plan, ganze Buchten durch dieses System von Haien zu befreien.
Letzte Haiattacke im Jahr 1971
Der letzte Haiangriff auf einen Menschen in Kroatien war 1971 registriert worden. Damals konnte die angegriffene Frau gerettet werden.
Laut Michael Stachowitsch vom Institut für Meeresbiologie der Universität Wien gibt es im Mittelmeer 45 Haiarten; 29 davon sind in der Adria zu finden; Darunter bewegen sich nicht nur Räuber wie der Weiße Hai, sondern auch kleine Haie und Haie, die Plankton fressen. Großteils seien die "Viecher aber harmlos", so der Experte.
Einzelfälle oder Natur-Erscheinungen?
Einige Wissenschaftler vermuten, dass die schweren Hurrikans des Vorjahres nicht ganz unschuldig an den Hai-Angriffen sind. Die Wirbelstürme hätten die Sandbänke vor den Küsten abgeschliffen und so das Jagdgebiet der Haie erweitert.
"Es sind unglückliche Extremfälle", glaubt hingegen Alexia Morgan, Biologin und Haiexpertin vom Naturkundemuseum in Gainesville in Florida. "Ich sehe solch einen Zusammenhang nicht. Vor allem aber sehe ich keine Zunahme der Hai-Angriffe." Schließlich würden in jedem Jahr etwa 15 Menschen von Haien getötet - weltweit.
Hai-Attacken selten
"Eigentlich greifen Haie keine Menschen an, in der Regel handelt es sich um Missverständnisse." Die Tiere würden schnell von ihrem Opfer ablassen, wenn sie ihren Fehler bemerken, so die Expertin. Auch andere Experten warnen vor Panik: Hai-Angriffe seien selten. Die Gefahr, von einem Blitz erschlagen zu werden, sei weit größer als die, von einem Raubfisch getötet zu werden. Die Anzahl der Haie in Küstenregionen sei in den letzten Jahren nicht gewachsen, sondern "höchstens sind mehr Menschen im Wasser, die Haie sichten können", so auch der österreichische Experte Stachowitsch. Auch er glaubt nicht an veränderte Unterwasserströmungen bzw. klimatische Veränderungen.
Hai-Angriff auf Niederösterreicher
Erst vor wenigen Tagen wurde der 19-jährige Armin aus Baden bei Wien in Florida von einem Hai verletzt. Der Niederösterreicher stand vor der Insel Boca Grande gerade in brusthohem Wasser, als der etwa drei Meter lange Hai plötzlich vor ihm auftauchte und in den Knöchel biss (siehe Linkbox).
Gefährdete Tierart
Weltweit sind Haie gefährdet; Durch Beifang und durch die intensive Jagd in Asien wo Haifischflosse eine Delikatesse ist; Man überlegt auch Haie zu den bedrohten Arten zu zählen;
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Weißer Hai vor der Insel Krk in Kroatien gesichtet auf nullzeit.at - Tauchen, Apnoetauchen, Segeln, Windsurfen, Kitesurfen, Wellenreiten, Wakeboarden
Eine angebliche Weiße Hai-Sichtung sorgt derzeit in Kroatien für einige Aufregung. Das Tier wurde vor Istrien und der Insel Krk gesichtet.
Das kroatische Tourismusministerium hat heute, Mittwoch, bestätigt, dass das rund vier Meter lange Tier nahe der Küste der Halbinsel Istrien und der Insel Krk gesichtet worden sei.
Gleichzeitig wurden die Touristen davor gewarnt, sich beim Schwimmen zu weit von der Küste zu entfernen. Örtliche Behörden stellten Warnflaggen auf.
Der letzte Haiangriff auf einen Menschen in Kroatien war 1971 registriert worden. Damals konnte die angegriffene Frau gerettet werden.
Eckdaten
Der Weiße Hai hält sich meistens in Tiefen bis zu 1.300 Metern auf, ansonsten knapp unter der Wasseroberfläche. Er reagiert auf Umrisse und Bewegungen im Wasser und reagiert auf Schwimmer und Surfer eher aus Neugierde nicht aus Hunger. Zu seiner Nahrung gehört der Mensch auf keinen Fall.
Der Hai ernährt sich von Fischen, kleinen Seehunden, Meeresschildkröten und toten Tieren.
Weiße Haie im Mittelmeer sind übrigens keine Seltenheit, vor Mittel- und Süditalien etwa gibt es einige Stellen, an denen regelmäßig große Weiße zu sehen sind. Dass sie sich jedoch in das an dieser Stelle doch recht seichte Mittelmeer vor Nordkroatien verirren ist eher unüblich.
Zusatzinformation 11.7.2005
Wie uns mittlerweile mitgeteilt wurde, war in der ursprünglichen Meldung des Ministeriums nur von einem 3-4 Meter langen Hai zu lesen - in der Medienberichterstattung wurde ein Weißer Hai daraus.
Der Augenzeuge (ein Seemann der seit 20 Jahren zur See fährt) hat explizit angegeben, daß er die genaue Art (trotz all seiner Erfahrung) nicht hat identifizieren können.
Sehr viel plausibler wäre in diesem Fall, dass es sich um einen Cetorhinus (Riesenhai) gehandelt hat. Davon hat man im vorigen Jahr auch einen im Kanal zwischen der Insel Krk und dem Festland gesehen (in der Nähe der Peltastis).
Abgesehen davon gehen wir in der Redaktion davon aus, dass das Tier, welcher Gattung es auch immer angehören mag, mittlerweile bereits wieder die tieferen Gewässer des unteren Mittelmeeres aufgesucht hat.
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