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Japan - Tsunami nach schwerem Erdbeben

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Gelöschtes Mitglied 8317

Guest
Ein Erdbeben der Stärke 8,8 hat den Nordosten Japans erschüttert. Kurz darauf schleuderten vier Meter hohe Wellen Boote an die Küste und spülten Autos ins Meer. Es gilt die höchste Tsunami-Warnstufe.
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Wie die japanische Wetterbehörde mitteilte, ereignete sich das Beben um am Freitag 14:46 Ortszeit in einer Tiefe von 10 Kilometern, etwa 80 Kilometer vor der Ostküste. In der rund 380 Kilometer vom Epizentrum entfernten Hauptstadt Tokio, in der die Häuser schwankten, liefen zahlreiche Bewohner in Panik auf die Straße. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Jiji wurden in Tokio mindestens sechs Brände gemeldet. Der Leiter des Goethe-Instituts in Tokio, Raimund Wördemann, sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Es bebt die ganze Zeit.“ Er sitze mit einem Helm unter dem Schreibtisch. Im Großraum Tokio fiel für vier Millionen Menschen der Strom aus.

In weiten Teilen des Landes wurde der Flug- und Zugverkehr eingestellt, so auch am Hauptstadtflughafen Narita. In Tokio wurde auch der U-Bahn-Verkehr eingestellt. Beim Einsturz eines Daches während einer Zeugnisübergabe mit 600 Teilnehmern wurden in Tokio mehrere Menschen verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte.

Miyagi habe es zahlreiche Verletzte gegeben, hieß es bei der Nachrichtenagentur Kyodo. Der Fernsehsender NHK berichtete, mehrere Menschen seien im Norden des Landes durch Erdrutsche verschüttet worden. In Chiba geriet nach einer Meldung von Kyodo eine Stahlfabrik in Brand. Über Teilen der Stadt Yokohama stiegen schwarze Rauchwolken auf. In der Stadt Sendai sind Wohngebiete überflutet. Das Verteidigungsministerium ordnete nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo den Start von acht Kampfflugzeugen an; die Piloten sollen einen ersten Überblick zu den Schäden erstellen.

Höchste Tsunami-Warnstufe

Ursprünglich war die Stärke des Bebens mit 7,9 angegeben worden, doch dann stufte die US-Erdbebenwarte es auf 8,8 herauf. Die Behörden gaben für die gesamte Küstenregion umgehend die höchste Tsunami-Warnstufe aus; die Wellen könnten eine Höhe von zehn Metern erreichen. Während ein starkes Nachbeben die Region erschütterte, zeigten Fernsehbilder eine gewaltige Flutwelle, die auf die Ostküste traf. Boote wurden gegen die Küste geschleudert und Autos ins Meer gespült. Die Wellen rissen sogar Häuser mit.

Auch für Russland und die pazifische Inselgruppe der Marianen wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Erst am Mittwoch wurde die Region von einem Erdstoß der Stärke 7,3 erschüttert. Japan liegt im pazifischen „Feuerring“ mit zahlreichen Vulkanen, in dem Verschiebungen von Erdplatten immer wieder zu Erschütterungen führen. Dort ereignen sich 90 Prozent aller Erdbeben weltweit.

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat dem von einer Erdbeben-Katastrophe betroffenen Japan seine Anteilnahme ausgedrückt und Unterstützung zugesichert. „Wenn Hilfe erforderlich sein sollte, werden wir Deutschen natürlich unserem Partnerland Japan zu Hilfe kommen“, sagte er am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Bisher seien allerdings noch keine Hilfsappelle eingegangen. Zwar sei Japan auf solche Katastrophenfälle eingestellt, sagte Westerwelle. „Ein so schweres Erdbeben ist natürlich auch für Japan ein Schicksalsschlag.“

 
Boze:( In Japan wurde von Bebauung bis Frühwarnsysteme etc. sehr viel getan wenn es darum geht, dieser doch immer drohenden potentiellen Gefahr so gut es geht zu begegnen. Aber 8,8 ist sehr stark. Und wenn das eine Flutwelle ausgelöst hat, was soll man dagegen machen.:( Boze, hoffentlich halten sich die Schäden und Opferzahlen so gering wie möglich.
 
  • In den Atomkraftwerken in der Präfektur Fukushima an der schwer betroffenen nordostjapanischen Küste wurde der Alarm „abnormaler Zustand” gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
  • 19 Todesopfer! Mehrere der Opfer wurden durch den Einsturz von Häusern getötet.
  • Rotes Kreuz: Tsunami-Welle höher als manche Inseln!
  • Evakuirungen auch in Russland
  • Warnungen ind den USA vor schweren Flutwellen in ca. 6 Stunden
 
Zum Glück ist die Zahl der Toten nicht so hoch, wie ich zunächst vermutet habe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tsunami-Katastrophe & Erdbeben in Japan

Atomkraftwerk und Raffinerien in Japan brennen

Japans Wirtschaft und Infrastruktur sind von einem verheerenden Erdbeben getroffen worden: Flughäfen sind zerstört, Ölraffinerien stehen in Flammen. In einem Atomkraftwerk ist ein Feuer ausgebrochen. Tokio wird noch immer von Nachbeben erschüttert.

Tokio - Japan ist von dem stärksten jemals gemessenen Erdbeben seiner Geschichte getroffen worden. Im Minutentakt treffen in den Katastrophenzentralen Japans Meldungen über neue Schäden ein, TV-Sender zeigen verwüstete Landstriche und brennende Häuser.



Sorge bereiten Nachrichten über Atomkraftwerke. Im AKW Onagawa ist an einem Turbinengebäude ein Feuer ausgebrochen. Dies erklärte der Betreiber der Anlage, Tohoku Electric Power. Die Teile sind vom Reaktordruckbehälter räumlich getrennt. Berichte über einen Austritt von Radioaktivität oder Verletzte lägen nicht vor.


Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) teilte mit, vier Atomkraftwerke in der Nähe des Erdbebengebietes seien aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden. In der Präfektur Fukushima an der nordostjapanischen Küste wurde laut der Nachrichtenagentur Kyodo der Alarm "abnormaler Zustand" gegeben - die zuständige Firma dementierte dies jedoch auf ihrer Web-Seite. Die Agentur Jiji meldet, dass im AKW Tepco Fukushima Daiichi das Kühlsystem ausgefallen ist.

In weiten Teilen des Landes fiel der Strom aus. Drei Präfekturen im Nordosten - Aomori, Akita und Iwate - lagen zeitweise komplett im Dunkeln, berichtete die Zeitung "Asahi" auf ihrer Web-Seite. Auch in der Präfektur Yamagata gebe es weitgehend keine Elektrizität.

Nachbeben in der japanischen Hauptstadt

Die japanische Millionenmetropole Tokio war praktisch lahmgelegt. Der öffentliche Nahverkehr brach zusammen. Die Menschen harrten meist auf den Straßen aus, weil keine Züge fuhren, hieß es in Fernsehberichten. Vier Millionen Menschen seien von Stromausfall betroffen, meldet Kyodo. Tokio werde noch immer von Nachbeben erschüttert. "Es ist immer noch nicht vorbei", berichteten verschreckte Bewohner.

Wie die japanische Wetterbehörde mitteilte, ereignete sich das Beben um 14.46 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von zehn Kilometern, etwa 80 Kilometer vor der Ostküste. Das Meteorologieamt erklärte, das Beben sei das stärkste, das je in Japan gemessen worden sei, und habe eine Stärke von 8,8 gehabt.

Wenig später überrollten Tunamis Japans Küsten. Der Hafen von Sendai im Norden sei von einer zehn Meter hohen Flutwelle getroffen worden, berichtet die Agentur Kyodo. Inzwischen wurde die Tsunami-Warnung auf den kompletten Pazifikraum ausgeweitet, wie die Wetterbehörden mitteilten. Selbst der US-Bundesstaat Kalifornien sei gefährdet.

Schwarzer Rauch über Tokio

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Jiji wurden in Tokio mindestens sechs Brände gemeldet. Im Stadtteil Odaiba in der Nähe des Hafens brach nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters ein Feuer aus. Schwarzer Rauch hing über dem Stadtteil.

Zuvor hätten in Tokio große Gebäude geschwankt, Arbeiter seien schreiend auf die Straße gestürmt. Beim Einsturz eines Daches wurden mehrere Menschen verletzt, teilte die Feuerwehr mit.

Die Nahverkehrszüge sowie die U-Bahn in Tokio stellten mittlerweile den Betrieb ein, meldet Kyodo. Passagiere hätten geschrien und sich an den Händen gefasst, berichtet Reuters-Reporter Mariko Katsumura.

Der Betrieb des Hochgeschwindigkeitszugs Shinkansen im Norden des Landes wurde ebenfalls eingestellt. Der Tokioter Flughafen Narita wurde geschlossen. Nach Angaben von Reedern haben auch alle Häfen in Japan den Betrieb eingestellt.

Explosionen in Chiba

NHK meldet, dass es im Norden Japans bei dem Beben viele Verletzte gegeben hat. Nach Regierungsangaben sind in der Region rund 50 Feuer ausgebrochen. In einer brennenden Raffinerie in Chiba nördlich von Tokio habe es Explosionen gegeben. In Chiba geriet laut Kyodo zudem eine Stahlfabrik in Brand.



Auch in Miyagi habe es "zahlreiche" Verletzte gegeben, berichtete Kyodo. Während ein starkes Nachbeben die Region erschütterte, zeigten Fernsehbilder, wie in einer Hafenstadt Autos und Schiffe von einer ankommenden Welle erfasst wurden. Selbst Häuser wurden fortgespült, wie auf Fernsehbildern zu sehen ist. Mehrere Menschen seien im Norden durch Erdrutsche verschüttet worden, berichtet NHK.


In der ostjapanischen Stadt Minamisoma stürzte ein Altersheim ein, berichtete die Zeitung "Yomiuri".

Die Region war erst am Mittwoch von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen worden. Das Beben war allerdings glimpflich verlaufen. Japan ist eine der seismisch aktivsten Regionen der Welt. Ein Fünftel der Erdbeben mit einer Stärke von sechs oder mehr finden hier statt.

ssu/AFP/dpa/Reuters

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hoffentlich explodieren die akw's nicht!
 
Ist schon ganz schön heftig , selbst in Peking hatt man das Erdbeben gespürt!
Viele Pazifikstaaten haben darauf hin ihre Küsten evakuiert um ,die Menschen dort ,vor eventuellen Tsunmais zu schützen.
Feuer konnte sich außerdem auf ein Atomkraftlager verbreiten ,vor erst aber zum Glück nur auf die Turbinen ,hoffen wir mal das sich das Feuer nicht weiter ausbreitet.
 
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