da für zürich den geschichtsrevisionisten & demagogen ;
1968, im November, kommt es in Prishtinë und in vielen anderen Städten des Kosova zu Massendemonstrationen. Auf den Demonstrationen wurde das Recht auf Zweisprachigkeit (albanisch und serbisch, im Schulunterricht wie bei Behörden), das Tragen der albanischen Nati-onal-Flagge, die Gründung einer albanischen Universität, sowie einer albanischen Republik innerhalb Jugoslawiens gefordert. Die De-monstrationen wurden niedergeschlagen. 1969 wurde allerdings eine albanischsprachige Universität in Prishtinë gegründet, auch die Nati-onalfahne durfte getragen werden und die Sprachen wurden rechtlich gleichgestellt. Die Forderung nach einer Republik Kosova wurde nicht erfüllt.
Readers Edition » Der Kampf um den Kosovo (I)
Unmittelbar nach der Vertreibung der deutschen Besatzer aus Jugoslawien und also auch dem Kosovo wurde jedoch ein von albanischen Nationalisten -- auch solchen, die gegen die Wehrmacht gekämpft hatten -- und einem Teil der KP-Anhänger getragener Aufstand gegen den Verbleib des Kosovo bei Serbien Ende 1944 unterdrückt und die kosovarische Sektion der KPJ auf bürokratischen Weg ‘entalbanisiert'. Auf dieser Basis stimmte im Juli 1945 eine regionale ‘Versammlung' für die "freiwillige" Einheit des Kosovo mit der Republik Serbien im Rahmen der Jugoslawischen Föderation.
Ziel war offensichtlich die Vertreibung einer größtmöglichen Zahl von Albanern. Die Tatsache, daß das benachbarte Albanien 1948 seine Grenzen zu Jugoslawien geschlossen hatte, ermöglichte keinen wirklichen Erfolg bei diesem Vorhaben. Allerdings führte die kulturelle und rechtliche Förderung der ursprünglich nur 1.315 ‘Türken' im Kosovo auf Grund eines Gesetzes von 1949 dazu, daß das Kosovo 1951 wundersamerweise bereits 34.583 ‘Türken' zählte. Gashi/Steiner schreiben: "Der sprunghafte Anstieg der türkischen Bevölkerung war letztlich dem Wüten der serbischen und mazedonischen [wo das gleiche Gesetz galt, A.H.] Polizei zu verdanken. Nachdem Belgrad seine alten Vorkriegsverträge mit der Türkei erneuert hatte, wonach Ankara sich bereit erklärte, allein Jugoslawien lebende Türken aufzunehmen, stellte die Polizei die Albaner vor die Wahl: Entweder sich weiterhin als Albaner zu bekennen und Schikanen ausgesetzt zu sein oder sich als Türke zu deklarieren und damit alle Rechte zuerhalten, einschließlich einer Ausreise in die Türkei.
Der Druck der Polizei und die wirtschaftliche Benachteiligung bewog viele Albaner, diesen Weg zu wählen. Allein zwischen 1953 und 1960 mußten 283.000 ‘türkische' Albaner das Kosovo und Mazedonien in Richtung Türkei verlassen. Eine 1976 in Prishtina veröffentlichte Studie geht sogar davon aus, daß bis 1966 etwa 400.000 Albaner emigrierten bzw. deportiert wurden. Die halblauten Proteste der Kosovo-Kommunisten, der serbische Geheim dienst und das Innenministerium müßten aufhören, Hunderttausende Albaner zu zwingen, sich als Türken zu deklarieren, blieben ebenso wirkungslos wie halblaute Proteste aus Tirana. Erst die 4.ZK-Sitzung des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens im Juni 1966 machten dem schrecklichen Treiben ein Ende." (Gashi, D., Steiner, I.: Albanien -- archaisch, orientalisch, europäisch. Wien 1994, S.216). Andere Quellen geben als Zahl derer, diezwischen 1945 und 66 in die Türkei emigriert sind, immerhin über 200.000 an (s. Robert Bideleux: Kosovo's Conflicts. in ‘History Today' Nov. 1998, p.31).
Der Grund für diese Richtungsänderung war Gashi/Steiner zufolge weniger eine veränderte Haltung zu den Rechten der Albaner im Kosovo, als vielmehr ein innenpolitischer Machtkampf zwischen einem konservativen Lager um Rankovic, der bei dieser Gelegenheit abgesetzt wurde, und einem auf verstärkte Westintegration setzenden Lager um Tito. In der jugoslawischen Verfassung von 1963 war das Kosovo im übrigen als ‘autonome Provinz' bezeichnet worden, dessen verfassungsrechtlicher Status jedoch vom serbischen Parlament zubestimmen sei.
Anders als im benachbarten Mazedonien, wo sich an der Unterdrückung der etwa ein Drittel der Bevölkerung stellenden Albaner kaum etwas änderte, verbesserte sich deren Lage im Kosovo von nun an spürbar. Prishtina erhielt eine Universität, Albanisch wurde gleichberechtigte Amtssprache und die Albaner erhielten deutlich größere politische und wirtschaftliche Selbstverwaltungsmöglichkeiten. Dieser Prozess wurde durch die jugoslawische Verfassung von 1974 gekrönt, in der dem Kosovo ebenso wie der Vojvodina mit ihrer ungarischen Minderheit zwar nicht formal aber faktisch weitgehend den Status einer gleichberechtigten Republik gewährt wurde.
Für die Nomenklatura in den verschiedenen Republiken hatte die Antwort der Zentralregierung auf die Krise immerhin größere Bewegungsspielräume mit sich gebracht.
Desgleichen hatten auch die Massenproteste, die am 27.11.1968 in Prishtina begonnen und sich bald auf andere Städte im Kosovo ausgedehnt hatten, nicht nur zu Haftstrafen für ihre Führer, sondern auch zu Konzessionen geführt. Ende 1969 wurde in Prishtina eine Universität eröffenet, in der neben Serbo-Kroatisch auch Albanisch gelehrt wurde und die meisten Ämter wurden nunmehr mit Albanern besetzt.
LINKEZEITUNG.DE - Kosovo: national unterdrckt oder nicht?
was sagt uns das ?
das das gegenteil nachdem 2wk in kosova gelaufen ist als es von serbischen user dargestellt wird das die albaner aus albanien eingewandert sind........