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König Aleksandar I. Karadjordjevic von Jugoslawien: 90. Jahrestag seit dem tötlichen Attentat

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König Aleksandar I Karadjordjević


Am 09. Oktober 1934 , also heute vor genau 90. Jahren, wurde König Aleksandar I. von Jugoslawien bei ein Attentat in Marseille, Frankreich, ermordet. Er war das erste Opfer des europäischen Faschismus , Auftraggeber war Ante Pavelic, späterer Gründer des faschistischen Kroatien NDH 41-45 mit Unterstützung von Hitler. Der Attentäter war ein Bulgare aus dem heutigen Nordmazedonien, Vladimir Georgijev Kerin.

Aleksandar I und sein Vater König Petar I. (verstarb 1921) gründeten 1918 den ersten gemeinsamen südslawischen Staat, Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. 1929 benannte Aleksandar das Land in Jugoslawien um.

Aleksandar I. war ein groß Visionär, er hatte sogar eine Balkan EU in Planung, weit bevor die eigentliche EU gegründet wurde. Heute wie damals wurde er sowohl von nicht wenigen Kroaten als auch von Serben kritisiert. Die Serben werfen ihn vor nicht gleich 1918 serbische Grenzen gezogen zu haben, welche er als Sieger aus dem 1. Weltkrieg hätte ziehen können, wo alle Serben in ein Serbien leben würden, viele Kroaten warfen ihn vor den Kroaten keine Sonderrechte erteilt zu haben, die nach mehr Autonomie innerhalb Jugoslawien strebten.

Er versuchte die serbische nationalistische Parteien zu schwächen, sein Fehler war vielleicht das er nicht eher auch mal ein Kroaten als Ministerpräsident vorschlug. Er hat es nicht geschafft den Streit zwischen serbischen und kroatischen Nationalisten zu schlichten und ein Mittelding zu finden, Kroaten die nach Autonomie strebten und Serben die ein Zentralstaat YU vorsahen. 1928 wurde der beliebte kroatische Politiker und Oppositionsführer Stjepan Radic von ein montenegrinischen Nationalisten im Parlament ermordet , das Land drohte darauf zu zerfallen, kriegsähnliche Zustände drohten , so das König Aleksandar 1929 die Verfassung außer kraft setzte und die Königsdiktatur ausrief, um Jugoslawien zu retten. Das Land Königreich SHS wurde in Jugoslawien umbenannt und in Bannschaften nach Flüssenamen aufgeteilt , abseits nationaler Grenzen, um ethnische Konflikte zu meiden, zudem musste sich fortan jeder Bürger als Jugoslawe betiteln, bezeichnen nach ethnischer Herrkunft (zB Serbe, Kroate) wurde verboten.
1931 schlug Aleksandar eine neue Verfassung vor, Neuwahlen wurden leider zur Farse.

Nach dem Mord an Aleksandar wurde das Parlament wieder eingeführt, ähnlich wie nach Titos Tod stand auch bei Aleksandar‘s Beerdigung ganz Jugoslawien auf den Beinen, auch Kroatien.

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Jugoslawien unter König Aleksandar I



Hab das jetzt mal kurz mit eigenen Worten beschrieben, im Thread können wir Aleksandar und deine Regierungszeit diskutieren und aufarbeiten.
 
Aufnahmen vom tötlichen Attentat 1934 in Marseille.

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Aleksandar I wurde gewarnt und geraten die Reise nach Frankreich abzubrechen, gerade weil man Hinweise auf ein Attentatsversuch hatte, er hielt aber den Staatsbesuch zu wichtig , auch weil er Einheit mit Frankreich zeigen wollte gegen das faschistische Deutschland wo Hitler ein Jahr zuvor die Macht ergriffen hat.
 
Und wieso wurde er nicht Dein Vorbild?
Aleksandar hatte vielleicht gute Ansichten, serbischen Nationalismus eindämpfen reichte nicht, vielleicht hatte er den Kroaten schneller wenigstens etwas anbieten sollen, hatte aber keine Eier dazu aus Angst wie die Serben um Ministerpräsident Pasic reagieren würden.

Die Idee Jugoslawien war ansich nicht schlecht, hätte es wenigsten geklappt, aber aus heutiger Sicht hätte er ein Jugoslawien nie gründen sollen, hätte Slowenien und Kroatien sofort in die Unabhängigkeit entlassen sollen 1918, wie auch immer die kroatischen Grenzen ausgesehen hätten. Wir sind einfach zu rabiat, dickköpfigig, , jeder will sind durchsetzen ohne Kompromiss , das sind Yugos. Gerade aus Titos Zeit im zweiten kommunistischen Jugoslawien haben wir gesehen , das es einfach nicht funktioniert, Jugoslawien kann und konnte man nur mit Diktatur aufrecht erhalten, Tito war auch nichts anderes als Diktatur. Oder meint ihr gab es doch eine Chance?

Wobei, wobei, 1939 wurde die Bannschaft Kroatien im Königreich gegründet mit großer Autonomie und Eigenständigkeit , erste Reformen zur Konföderation, Slowenien hatte de facto auch schon eine Bannschaft oben links, dann kam 1941 aber Hitler dazwischen. 1939 war die Diktatur längst aufgehoben und das Parlament wurde eingeführt. Können nur spekulieren wie sich das Land weiter entwickelt hätte beim Fortbestand des Königreich YU 👑1941 bzw. 1945. Kroaten waren ganz gut bedient mit der Autonomie, auch an Rechten , Kroatiens Grenzen welches das serbische Königshaus zustimmte war sogar deutlich größer als die Grenzen Kroatiens unter Tito im kommunistischen Yu.

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Königreich Jugoslawien 1939-1941, mit der Bannschaft Kroatien
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir alle wissen noch ziemlich wenig über die Details des ersten Königreich YU, auch ich. Gab sicher auch negative wie positive Sachen.

Würde gerne zum Thema 1. Yu👑 mehr vom User @Dinarski-Vuk lesen, der hat zu Kroatien und Bosnien und Yu ganz gutes Fachwissen.
 
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König Aleksandar I Karadjordjević


Am 09. Oktober 1934 , also heute vor genau 90. Jahren, wurde König Aleksandar I. von Jugoslawien bei ein Attentat in Marseille, Frankreich, ermordet. Er war das erste Opfer des europäischen Faschismus , Auftraggeber war Ante Pavelic, späterer Gründer des faschistischen Kroatien NDH 41-45 mit Unterstützung von Hitler. Der Attentäter war ein Bulgare aus dem heutigen Nordmazedonien, Vladimir Georgijev Kerin.

Aleksandar I und sein Vater König Petar I. (verstarb 1921) gründeten 1918 den ersten gemeinsamen südslawischen Staat, Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. 1929 benannte Aleksandar das Land in Jugoslawien um.

Aleksandar I. war ein groß Visionär, er hatte sogar eine Balkan EU in Planung, weit bevor die eigentliche EU gegründet wurde. Heute wie damals wurde er sowohl von nicht wenigen Kroaten als auch von Serben kritisiert. Die Serben werfen ihn vor nicht gleich 1918 serbische Grenzen gezogen zu haben, welche er als Sieger aus dem 1. Weltkrieg hätte ziehen können, wo alle Serben in ein Serbien leben würden, viele Kroaten warfen ihn vor den Kroaten keine Sonderrechte erteilt zu haben, die nach mehr Autonomie innerhalb Jugoslawien strebten.

Er versuchte die serbische nationalistische Parteien zu schwächen, sein Fehler war vielleicht das er nicht eher auch mal ein Kroaten als Ministerpräsident vorschlug. Er hat es nicht geschafft den Streit zwischen serbischen und kroatischen Nationalisten zu schlichten und ein Mittelding zu finden, Kroaten die nach Autonomie strebten und Serben die ein Zentralstaat YU vorsahen. 1928 wurde der beliebte kroatische Politiker und Oppositionsführer Stjepan Radic von ein montenegrinischen Nationalisten im Parlament ermordet , das Land drohte darauf zu zerfallen, kriegsähnliche Zustände drohten , so das König Aleksandar 1929 die Verfassung außer kraft setzte und die Königsdiktatur ausrief, um Jugoslawien zu retten. Das Land Königreich SHS wurde in Jugoslawien umbenannt und in Bannschaften nach Flüssenamen aufgeteilt , abseits nationaler Grenzen, um ethnische Konflikte zu meiden, zudem musste sich fortan jeder Bürger als Jugoslawe betiteln, bezeichnen nach ethnischer Herrkunft (zB Serbe, Kroate) wurde verboten.
1931 schlug Aleksandar eine neue Verfassung vor, Neuwahlen wurden leider zur Farse.

Nach dem Mord an Aleksandar wurde das Parlament wieder eingeführt, ähnlich wie nach Titos Tod stand auch bei Aleksandar‘s Beerdigung ganz Jugoslawien auf den Beinen, auch Kroatien.

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Jugoslawien unter König Aleksandar I



Hab das jetzt mal kurz mit eigenen Worten beschrieben, im Thread können wir Aleksandar und deine Regierungszeit diskutieren und aufarbeiten.
Ich hoffe, dass der Bastard und alle seine Nachfahren in der Hölle schmoren.
 
Karadjordje aka Gjin Marash Kelmendi

Paternal grandfather Karadjordje Petrovic, leader of the First Serbian Uprising, was an Albanian and named Jin Maraš Clement, according to the book "Karadjordjevic Royal - hidden history." The book was published last week, and the authors are Milorad Bosnjak, journalist, and Slobodan Jakovljevic, mechanical engineer, who is a direct descendant of Jacob Obrenovic, stepbrother Serbian Prince Milos
Obrenovic.Publisher of the book is "Lio" from Gornji Milanovac, and the authors have published documents, manuscripts and various correspondence, which, they say, proves that Karadjordjevic Royal originate from "pokatoličenog Albanian tribes" from around Shkodra. The authors of the book "Karadjordjevic Royal - hidden history" are invited to the "Journal of the National Museum of Bosnia and Herzegovina

Milorad Bosnjak und Slobodan Jakovljevic klingen sehr albanisch für mich...Letzterer soll sogar ein direkter Nachkomme von der Obrenovic-Dynastie sein.
 
Ich glaube wir alle wissen noch ziemlich wenig über die Details des ersten Königreich YU, auch ich. Gab sicher auch negative wie positive Sachen.

Würde gerne zum Thema 1. Yu👑 mehr vom User @Dinarski-Vuk lesen, der hat zu Kroatien und Bosnien und Yu ganz gutes Fachwissen.
Für die anderen Völker gab es keine positiven Sachen. Du kapierst es nicht. Aleksandar war ein brutaler Massenmörder. In den Balkankriegen wird ihm von einigen Historikern Völkermord an den Albanern vorgeworfen.
Vermutlich hat er auch den Auftrag gegeben, kroatische Politiker im Parlament zu ermorden. Genau genommen hat er auch hier versucht einen Genozid zu verüben. Also die Ermordung der politischen und gesellschaftlichen Elite. Die Unterdrückung der nicht-serbischen Bevölkerung, Bevorzugung der serbischen Kirche, Chauvinismus wie sie im Buche steht.
Dieser Mord war eben ein schwerer Schlag für die kroatisch-serbischen Beziehungen und verschärfte die Spannungen zwischen den Volksgruppen erheblich. Viele Kroaten sahen den Mord als Ergebnis der von Aleksandar geförderten zentralistischen und serbisch-dominierten Politik. Jugoslawien war unter Aleksandar nach Portugal das ärmste Land Europas.

Gut, da du ja auch den faschistischen Möchtegerngenozidler verehrst, wundert es nicht, dass du ein Faible für Aleksandar hast.

Tut mir leid, aber ich habe nur Verachtung für diesen Mann
 
Obwohl manche das anders sehen, war König Aleksandar I. Karađorđević nie der legitime Herrscher Kroatiens, und hier sind die Gründe dafür:

König Aleksandar I. Karađorđević war kein legitimer kroatischer Herrscher, da er entgegen den alten verfassungsmäßigen Traditionen nicht vom Kroatischen Sabor (Parlament) gewählt wurde. Seine Herrschaft in Kroatien basierte auf der Tatsache, dass die undemokratische Proklamation des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen am 1. Dezember 1918 als verfassungswidriger Staatsakt angesehen wurde. Aleksandars faktische Macht über Kroatien dauerte bis zum 9. Oktober 1934, als er bei einem Attentat in Marseille, das von kroatischen und makedonisch-bulgarischen Nationalisten organisiert wurde, ums Leben kam.

In Kroatien gab es damals Anhänger und Loyalisten von Aleksandar, die den Kult des Königs als "Vereiner", "Retter" und "Märtyrer" der südslawischen Völker förderten.

Aleksandar war von Herkunft ein serbisch-montenegrinischer Prinz, der außerhalb des Landes seiner Vorfahren geboren wurde.

Serbisch-montenegrinischer Prinz

Er wurde am 16. Dezember 1888 in Cetinje geboren, das damals die Hauptstadt des unabhängigen Fürstentums Montenegro war. Er war der zweite Sohn des exilierten serbischen Herrschers Petar Karađorđević und der montenegrinischen Prinzessin Zorka, Tochter des langjährigen montenegrinischen Herrschers Nikola I. Petrović Njegoš. Er hatte einen älteren Bruder, Đorđe, sowie zwei Schwestern: Jelena und Milena, die als kleines Kind starb. Ein dritter Bruder namens Andrej starb bei der Geburt zusammen mit der Mutter Zorka, die, nach Familienüberlieferungen der Karađorđević-Dynastie, möglicherweise von ihrem Ehemann Petar in hohem Schwangerschaftsstadium die Treppe hinuntergestoßen wurde.

Nach dem Tod seiner Mutter lebte Aleksandar mit seinem Vater im Exil in Genf. Traditionell besuchten er und sein Bruder Đorđe die Kaiserliche Militärakademie in Sankt Petersburg, während ihre Schwester Jelena das dortige Eliteinstitut für Mädchen besuchte.



Iako neki tvrde drukčije, evo zašto kralj Aleksandar I. Karađorđević ipak nikad nije bio legitimni hrvatski vladar...
Kralj Aleksandar I. Karađorđević nije bio legitimni hrvatski vladar jer ga, suprotno drevnim ustavnim tradicijama, nije izabrao Hrvatski sabor. Njegova vlast u Hrvatskoj temeljila se na činjenici da je zapravo nedemokratsko proglašenje Kraljevine Srba, Hrvata i Slovenaca 1. prosinca 1918. smatrano iznadustavnim državotvorstvom. Aleksandrova faktična vlast nad Hrvatskom trajala je do 9. listopada 1934., kada je izgubio život u atentatu u Marseilleu, koji su organizirali hrvatski i makedonsko-bugarski nacionalisti.

U tadašnjoj Hrvatskoj bilo je Aleksandrovih pobornika i poslušnika koji su promicali kult kralja "ujedinitelja", "spasitelja" i "mučenika" južnoslavenskih naroda.

Aleksandar je po podrijetlu bio srpsko-crnogorski princ rođen izvan domovine svojih predaka.

Srpsko-crnogorski princ

Rodio se 16. prosinca 1888. na Cetinju, koje je tada bilo prijestolnica samostalne Kneževine Crne Gore. Bio je drugi sin emigrantskoga srbijanskog vladara Petra Karađorđevića i crnogorske princeze Zorke, kćerke dugovječnoga crnogorskog vladara Nikole I. Petrovića Njegoša. Imao je starijega brata Đorđa, sestru Jelenu i sestru Milenu, koja je umrla kao mala beba. Treći brat pod imenom Andrej umro je pri porodu skupa s majkom Zorkom, koju je muž Petar, prema obiteljskoj predaji Karađorđevića, u visokom stupnju trudnoće možda gurnuo niz stepenice.

Nakon majčine smrti Aleksandar je s ocem živio u izgnanstvu u Ženevi. U skladu s tradicijom, on i brat Đorđe pohađali su carsku Vojnu akademiju u Sankt Peterburgu, a njihova sestra Jelena tamošnji elitni carski institut za djevojke.


 
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