Kapitalismus und Demokratie

[Afroasiatis]

In Anlehnung an Leorit's Thread "Scharia und Demokratie", wollte ich noch eine andere Frage stellen:

Ist mit Kapitalismus eine wirkliche Demokratie überhaupt möglich, ist das eine realistische Idee? Wie kann ein wirtschaftliches System, das auf ökonomische Ungleichheit beruht, mit einem politischen System vereinbar sein, das politische Gleichheit voraussetzt? Führt die ökonomische Ungleichheit nicht zwangsweise auch zu einer politischen?

 

[Charlie Brown]

Kapitalismus ist die Garantie für Demokratie und nichts anderes. Nur dank Kapitalismus gibt es Wohlstand und Sozialsysteme.

 

[Drangue]

Demokratie ist einfach dass jeder der ein bestimmes Alter erfüllt hat, eine Stimme unter vielen in der gesellschaftlichen Struktur ist, wobei hier in direkter und indirekter Demokratie unterschieden wird wo entweder das Volk entscheiden (Schweiz) oder die vom Volk gewählte Vertrettung (Partei (Deutschland)). Der Kapitalismus verschiebt dann einfach wegen der finanziellen Macht die Entscheidung zu Gunsten von preferierten Strukturen oder kann die Stimme des jeweiligen Wähler direkt oder indirekt beinflussen. Im Extremfall enstehen dann Mythen von Illuminanti, Freimaurer ect. derren Echtheit, Struktur und Macht ein Thema ist, über welches es sich ewig streiten lässt.

 

[hirndominanz]

Die Art von Demokratie wie sie hier auf Erden praktiziert wird, ist ein sehr schlechtes System, aber das Beste was es gibt.

Wo es keine Fische gibt, ist ein Krebs der beste Fisch.

 

[Drangue]

Demokratie und Komunismus sind in der Grundidee was gutes, aber leider ist der Mensch von der Natur her einfach so, oder bestimmte Menschen, dass er/sie mehr dominant ist als andere Mitmenschen. Die einen sind passiv die anderen agressiv und in der Natur gewinnt der Agressive. Wärend im Komunismus die Diktatoren ihre masochistische Ader freien Lauf lassen können, sind bei der Demokratie die, die sehr Wohlhabend sind und in manchen Bereichen die Fäden steuern. Und wer reich ist, ist es durch Erfolg geworden und Erfolgreich sind oft rücksichlose, egoistische Menschen. Ein Teamleiter wird hier auch nur dann einer, der einem Familienvater ohne Gewissensbisse eine Kündigung auschreiben kann wegen "Sparen" aber gleichzeitig ne Lohnerhöhung bekommt. Ich als Albaner finde einfach den Kanun am besten, weil ich in dieser Struktur aufgewachsen bin.

 

[Ilan]

Der extreme Kapitalismus, wie heutzutage in den USA heute noch ausgeführt wird, hat nicht viel mit Demokratie zu tun, da der Staat eigentlich nichts zu sagen hat und somit gewisse Lobbies oder Gruppen die Wirtschaft leiten, einen Einfluss auf die Politik haben und nur sie davon profitieren.

Die soziale Marktwirtschaft dagegen (das System in der wir heute leben) vereinbart sich viel besser mit der Demokratie, da auch auf die ärmere Schicht geschaut wird. Natürlich ist es noch verbesserungswürdig, keine Frage. Aber immernoch viel besser als in einer absoluten Kapitalismus.

 

[Mulinho]

Unwiefern sind die Menschen in einer Demokratie gleich gestellt?

 

[Gast829627]

eine ehrliche demokratie gibt es nicht und der kapitalismus sorgt nur dafür das einige in der nahrungskette ganz oben stehen und die meisten eher unten.........

 

[Yunan]

Gute Frage. Ich denke, dass Kapitalismus und Demokratie zwei Systeme unvereinbarer ideologischer Grundsätze sind. In einem Demokratie soll jedem Menschen unabhängig von seinem sozialen Status, das gleiche Stimmrecht gegeben werden. Im Kapitalismus gilt das Recht des Stärkeren.

 

[Afroasiatis]

Kapitalismus ist die Garantie für Demokratie und nichts anderes.

Na ja, bisher ist das nicht bewiesen. Kapitalismus gibt es schon seit mehr als 2 Jahrhunderten, eine Demokratie wurde aber noch nicht erreicht. Demokratie heißt Volksherrschaft - kennst du ein Land, wo das Volk sich so fühlt, sich selbst zu regieren? Außerdem, gibt es auch diktatorische Regime, die sich mit Kapitalismus gut kombinieren können.

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Demokratie und Komunismus sind in der Grundidee was gutes, aber leider ist der Mensch von der Natur her einfach so, oder bestimmte Menschen, dass er/sie mehr dominant ist als andere Mitmenschen. Die einen sind passiv die anderen agressiv und in der Natur gewinnt der Agressive. Wärend im Komunismus die Diktatoren ihre masochistische Ader freien Lauf lassen können, sind bei der Demokratie die, die sehr Wohlhabend sind und in manchen Bereichen die Fäden steuern. Und wer reich ist, ist es durch Erfolg geworden und Erfolgreich sind oft rücksichlose, egoistische Menschen. Ein Teamleiter wird hier auch nur dann einer, der einem Familienvater ohne Gewissensbisse eine Kündigung auschreiben kann wegen "Sparen" aber gleichzeitig ne Lohnerhöhung bekommt. Ich als Albaner finde einfach den Kanun am besten, weil ich in dieser Struktur aufgewachsen bin.

Was meinst du genau mit Kanun? Ich kenne das nur aus der osmanischen Zeit.

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Unwiefern sind die Menschen in einer Demokratie gleich gestellt?

Theoretisch sollten sie völlig gleichgestellt sein, oder?