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Kolonialherrschaft der Europäer

Ainu

Gesperrt
Warum konnten Inder und Pakistaner,Afrikaner oder Südamerikaner die Europäer nicht verscheuchen,sie wurden geknechtet und waren sogar in Überzahl...

Das Gegenteil zeigten z.B die Türken,die die Triple Entente in 4 Jahren verscheuchten oder die Albaner die Jahre lang mit dem Führer Skenderbeg erfolgreich gegen die Osmanen sich wehren könnten und das bei so einer mikrigen Anzahl an Soldaten.
 
Lateinamerika war schon Ende des 19 Jh. entkolonialisiert, doch Sie brauchten noch viel Hilfe von den Spaniern, darum blieben auch viele Europäer nocht dort. z.B. Argentinien

Afrika war das Schachbrett der europäischen Großmächten.
Wie Sie die Osmanen aus Afrika vertrieben haben, bauten Sie im Inneren Afrika viele
sogenannte "Unternehmen" auf, um die Bodenschätze Afrikas zu bekommen.
Sie wären auch vor dem 2 WK entkolonialisiert worden, hätte Deutschland nicht in Ägypten angegriffen.

Bei Indien und Pakistan war die Religion das Problem.
Die Hindus und Muslime wollten je ein Land und Ostpakistan wurde dann zu Bangladesch
Die anderen Teile Asiens waren auch von China oder Japan kolonialisiert

800px-Colonisation2-de.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil diese Länder ein anderes System hatten als die Kolonialmächte, die wirtschaftlich, militärisch und sonst wie überlegen waren. Außerdem hatten diese auch einen rasanten Geburtenzuwachs (im Gegensatz zu heute)
 
Weil diese Länder ein anderes System hatten als die Kolonialmächte, die wirtschaftlich, militärisch und sonst wie überlegen waren. Außerdem hatten diese auch einen rasanten Geburtenzuwachs (im Gegensatz zu heute)

Trotzdem konnten diese und dann auch noch alle zusammen die Türken nicht "unterwerfen".
 
Trotzdem konnten diese und dann auch noch alle zusammen die Türken nicht "unterwerfen".
Ähm doch?
Wie ist denn bitte das osmanische Reich zerfallen?

Dennoch würde ich die Türken nicht auf einer Stufe mit den Kolonialvölkern stellen, da diese selbst eine Kolonialmacht waren
 
@Ainu

Das ist nicht ganz richtig was du schreibst.

Die europäischen Großmächte waren sich lange nicht einig wie sie das in Agonie liegende Osmanische Reich unter sich aufteilen sollen. Russland wurde z.b. im russich-türkischen Krieg von England unter Disraeli abgehalten Konstantinopel zu besetzen.
Disraeli warnte die Russen damals "England kann wenn nötig 50 Jahre Krieg führen".

Dennoch verloren die Osmanen im folgenden viele Provinzen an europäische Kolonialmächte, wie z.b. Libiyen bereits 1912 an Italien.
Als der 1. WK ausbrach gab es keine Zurückhaltung mehr; Englang machte Ägypten zum Protektorat, okkupierte Palästina und Jordanien sowie den Irak und anektierten ausserdem Zypern. Frankreich macht sich u.a. Syrien mit Damaskus untertan.

Die Osmanen hatten im 1.WK auf breiter Front viele Schlachten verloren, nur in der Galipolischlacht konnten sie sich gegen England behaupten.
Das British Empire hingegen hatte nach Ende des 1. WK 1918 seine größte Ausdehnung ereicht, allerdings mit einem entscheidenden Nachteil für die Zukunft.
Aufgrund der weitläufigen Besatzungen und des hohen personellen Verlustes an Soldaten, vor allem in den französischen Frontabschnitten gegen das Deutsche Reich, hatten die Engländer keine eigenen Soldaten mehr frei für offensive Aktionen. Dies begünstigte auch die Selbstbestimmung Kanadas und Australien welche sich zum ersten mal weigerten weitere Soldaten zu schicken und für sich den Dominion-Status forderten. Dadurch erfolgte die Umwandlung des BE in das Commonwealth.

Da die Briten nun keine Soldaten mehr zur weiteren Besatzung Anatoliens zur Verfügung hatten, beauftragten sie die Griechen mit der Besatzung. Das ERgebniss ist Bekannt. Atatürk gelang es im Verborgenen in Zentralanatolien eine zunächst ca. 30.000 Mann starke Widerstandstruppe aufzubauen, welche bereits den Franzosen bei Maras eine schwere Niederlage beibrachte. Danach wachten die Engländer erst auf und versuchten die Griechen für ihre Ziele zu instrumentalisieren.


(vgl. Geschichte des Osmanischen Reichs -ISBN 3-8289-0562-5
 
@Ainu

Das ist nicht ganz richtig was du schreibst.

Die europäischen Großmächte waren sich lange nicht einig wie sie das in Agonie liegende Osmanische Reich unter sich aufteilen sollen. Russland wurde z.b. im russich-türkischen Krieg von England unter Disraeli abgehalten Konstantinopel zu besetzen.
Disraeli warnte die Russen damals "England kann wenn nötig 50 Jahre Krieg führen".

Dennoch verloren die Osmanen im folgenden viele Provinzen an europäische Kolonialmächte, wie z.b. Libiyen bereits 1912 an Italien.
Als der 1. WK ausbrach gab es keine Zurückhaltung mehr; Englang machte Ägypten zum Protektorat, okkupierte Palästina und Jordanien sowie den Irak und anektierten ausserdem Zypern. Frankreich macht sich u.a. Syrien mit Damaskus untertan.

Die Osmanen hatten im 1.WK auf breiter Front viele Schlachten verloren, nur in der Galipolischlacht konnten sie sich gegen England behaupten.
Das British Empire hingegen hatte nach Ende des 1. WK 1918 seine größte Ausdehnung ereicht, allerdings mit einem entscheidenden Nachteil für die Zukunft.
Aufgrund der weitläufigen Besatzungen und des hohen personellen Verlustes an Soldaten, vor allem in den französischen Frontabschnitten gegen das Deutsche Reich, hatten die Engländer keine eigenen Soldaten mehr frei für offensive Aktionen. Dies begünstigte auch die Selbstbestimmung Kanadas und Australien welche sich zum ersten mal weigerten weitere Soldaten zu schicken und für sich den Dominion-Status forderten. Dadurch erfolgte die Umwandlung des BE in das Commonwealth.

Da die Briten nun keine Soldaten mehr zur weiteren Besatzung Anatoliens zur Verfügung hatten, beauftragten sie die Griechen mit der Besatzung. Das ERgebniss ist Bekannt. Atatürk gelang es im Verborgenen in Zentralanatolien eine zunächst ca. 30.000 Mann starke Widerstandstruppe aufzubauen, welche bereits den Franzosen bei Maras eine schwere Niederlage beibrachte. Danach wachten die Engländer erst auf und versuchten die Griechen für ihre Ziele zu instrumentalisieren.


(vgl. Geschichte des Osmanischen Reichs -ISBN 3-8289-0562-5


Townshend kapitulierte am 29. April 1916 und ging mit 8000 Soldaten in Kriegsgefangenschaft.
Die Briten betrachteten den Verlust von Kut als eine demütigende Niederlage, da es viele Jahre her war, dass eine so große Einheit sich ergeben musste. Nur vier Monate nach der Niederlage verloren sie auch die Schlacht von Gallipoli. Daraufhin entließen sie fast alle Kommandanten, die es nicht geschafft hatten, Townshend zu retten.
:lol27:
 
Original von Ainu
Warum konnten Inder und Pakistaner,Afrikaner oder Südamerikaner die Europäer nicht verscheuchen,sie wurden geknechtet und waren sogar in Überzahl...

Das Gegenteil zeigten z.B die Türken,die die Triple Entente in 4 Jahren verscheuchten oder die Albaner die Jahre lang mit dem Führer Skenderbeg erfolgreich gegen die Osmanen sich wehren könnten und das bei so einer mikrigen Anzahl an Soldaten.
Die Europäer waren zur Kolonialzeit militärisch absolut überlegen und konnten mit wenigen Soldaten sogar das Weltreich China in die Knie zwingen. Die Seestreitmächte, die extrem gute Ausrüstung und die absolut strenge Disziplin waren das Rückgrat dieser Expansion.

Im Endeffekt wie konnten sich die Menschen mit Steinäxten teilweise gegen gerüstete Soldaten mit Musketen und Kanonen behaupten???

Die Kolonialisierung hatte in aller erster Linie aber wirtschaftliche Gründe, so sind die Europäer nicht als Eroberer wie die Mongolen aufgetreten, sondern eher als verdammt gut bewaffnete Händler, die auch für die kolonialisierten Länder Vorteile brachten.
Ich brauch nicht zu erwähnen das das Schienennetz in Indien und Afrika noch von den Kolonialherren stammt und teilweise noch genauso alt ist. Es gibt wirklich Schienenstränge die uralt sind O_o

Skenderbeg und seine Crew konnten sich in unzugänglichen Regionen relativ lange halten. Das kann man als Widerstandskämpfer ziemlich gut, aber man kann kein Volk dabei mitführen. Das Volk der Albaner war immer noch unter dem Einfluß der Osmanen, auch wenn Skenderbeg erfolgreich rummarodieren konnte. Zwar wurde mal partiell hier und da was befreit, aber so kann man sich nicht lange Zeit gegen eine "Supermacht" halten!
 
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